Im Dezember berichteten wir über den CODE_n CONTEST, der ein Herzstück der diesjährigen CeBIT sein wird und sich mit dem Internet der Dinge beschäftigt. Von den 50 Finalisten, die inzwischen feststehen, stellen wir heute Parkplatz gesucht, PipesBox und relayr kurz vor.

400 Startups haben sich beworben, 50 Jungunternehmen aus 17 Ländern konnten schließlich die begehrten Plätze auf der CeBIT 2015 ergattern, davon 19 aus Deutschland (die ganze Teilnehmerliste hier). Einige davon waren schon heute im Rahmen der großen Pressekonferenz präsent, und zwar folgende:

Parkplatz gesucht

Das Geschäftsprinzip der Münchener Parkplatz-gesucht UG und ihrem Produkt parkpocket ist schnell erklärt: Eine App hilft dabei, einen freien Parkplatz zu finden. parkpocket bringt Suchende und Vermieter von Parkplätzen online zusammen. Sowohl Privatpersonen als auch Gewerbetreibende können ihre Parkplätze, Einfahrten oder Garagen anonym zur Vermietung anbieten. Für Parkplatzsuchende ist die Nutzung von parkpocket völlig kostenlos, und auch für Vermieter ist das Inserieren gebührenfrei. Sobald ein Parkplatz jedoch erfolgreich vermittelt werden konnte, hat der Vermieter im Anschluss eine Gebühr von 25% des Gesamtpreises an parkpocket zu zahlen.

parkpocket

Das digitale Parkleitsystem von parkpocket zeigt die Stellplatzverfügbarkeit in Parkhäusern in Echtzeit an und bietet einen Vergleich der Parkhauspreise. Dazu informiert  die App auch über Extras wie Videoüberwachung, Öffnungszeiten, Frauenparkplätze und Stellplätze für Elektrofahrzeuge. Sobald man sich für ein Parkhaus entschieden hat, leitet einen die Navigationsfunktion von parkpocket dorthin. Ein besonderer Angebotsschwerpunkt sind Parkplätze direkt an oder in der Nähe von Flughäfen. Nominiert ist das Unternehmen in der Kategorie FUTURE MOBILITY.

PipesBox

PipesBox ist eine Erfindung für Smart Homes, mit der alle Geräte, Gadgets und Internetdienste unabhängig von der jeweils zugrundeliegenden Technologie kombiniert werden können. In der Regel bekommen Kunden smarte Geräte, die jeweils eine bestimmte Aufgabe erfüllen, z.B. die automatische Lichtsteuerung oder optimale Beheizung des Wohnraums. Bei PipesBox stehen nun die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im Vordergrund, die durch die Kombination von Geräten denkbar sind.

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Jeder kann über market.pipesbox.de nach Lösungen stöbern, die für das eigene Smart Home in Frage kommen. Sobald eine gewünschte Anwendung gefunden wurde, kann diese mit wenigen Klicks einfach auf die eigene PipesBox geladen und verwendet werden. Sollten zur Realisierung noch bestimmte Geräte fehlen, lassen diese direkt im Onlineshop nachbestellen.

Auch ohne technisches Hintergrundwissen  sollte jeder Anwender von PipesBox in der Lage sein,  die verschiedensten Elemente miteinander zu kombinieren und zu nutzen. Die Steuerung des Smart Homes erfolgt dabei per Web-App, die über alle Browser, Smartphones und Tablets funktioniert.

Für technikaffine Nutzer gibt es darüber hinaus einen PipesDesigner, mit dem neue Anwendungen, sogenannte „Pipes“ erstellt und im PipesMarket mit anderen Nutzern geteilt werden können. Außerdem haben Softwareentwickler mit Hilfe eines SDK die Möglichkeit Erweiterung, wie z.B. Apps (umfangreichere Pipes mit eigener Benutzeroberfläche) zu programmieren oder neue Technologien einzubinden. PipesBox hat sich in der Kategorie DIGITAL LIFE für den CODE_n CONTEST qualifiziert.

relayr

Lust auf Schokolade? Dann Vorsicht bei der WunderBar des Berliner Startups relayr, denn an dieser Erfindung kann man sich buchstäblich die Zähne ausbeißen. In Wahrheit ist die schmale Schokoladentafel nämlich ein Sensoren-Kit mit einem Mastermodul und sechs kleineren Modulen, die Temperatur, Helligkeit, Bewegungen, Lautstärke und vieles mehr messen und steuern können. Die Sensoren lassen sich einzeln aus der Tafel herausbrechen und an jedem beliebigen Kontrollpunkt anbringen, um von dort per App von einem Smartphone oder PC angesteuert zu werden beziehungsweise Informationen zu verbreiten. Die WunderBar-Module dienen als Ausgangswerkzeuge für neue App-Entwicklungen, und relayr versteht sich auch als Plattform dafür. Beim CODE_n CONTEST sicherte das dem Unternehmen einen Platz im Segment INDUSTRY 4.0.

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