Eine App für die praktischen Dinge des Lebens, das verspricht Guzz zu sein. Sie bringt Menschen zusammen, die sich live, persönlich und direkt per Video-Chat beim Problemlösen, Lernen und beim Treffen von Entscheidungen helfen.

fahrrad-1aTechnisch funktioniert Guzz ähnlich wie Skype, allerdings mit dem Unterschied, dass ein Matchmaking integriert ist, welches Ratsuchende und „Guzz-Gurus“ zusammenbringt. Dabei kann im Prinzip jeder zum Guru werden, denn Guzz basiert auf dem Prinzip der Sharing Economy. Unsere kleine Bildergeschichte zeigt, wie die App praktisch funktionieren kann: Das Fahrrad ist kaputt, was tun? Einfach mit dem Smartphone den passenden Guru kontaktieren, sich bei der Reparatur anleiten lassen, und schon ist das Fahrrad wieder heil. Das geht kinderleicht, im wahrsten Sinne des Wortes.

fahrrad-2aEntwickelt wurde Guzz von Tom Brückner (Bild ganz oben), der zuvor als Geschäftsführer des deutschen Marktführers für E-Learning-Software tt-s.com tätig war. Entstanden ist die Idee aus einem praktischen Anlass heraus: Toms Waschmaschine ging an einem Wochenende kaputt, und er suchte vergeblich nach Reparaturanleitungen im Netz, die wenigstens halbwegs zu seinem Modell passten. Nicht fündig geworden, bestellte er prompt die falsche Pumpe und musste sie wieder zurücksenden. Wie viel praktischer wäre es doch, in solch einem Fall einfach mal eben einen Heimwerker zu kontaktieren und fünf Minuten draufschauen zu lassen, dachte er sich. Als er Freunden und Bekannten von dieser Idee erzählte, wurde schnell klar, dass es zahlreiche andere Anwendungsfälle für einen solchen Live-Support-Service gibt, der übrigens auch auf dem Laptop oder Tablet funktioniert.

fahrrad-3aGute Ratschläge bekommt man natürlich auch von klassischen Internetangeboten wie Youtube, Foren und Wikis, doch können diese nur begrenzt auf individuelle Fragen eingehen, da der unmittelbare persönliche über den Livechat fehlt. Anders als noch so kompetente Forenmitglieder sehen Guzz-Gurus, was los ist, und bieten 1:1-Ratschläge in Echtzeit. Seit dem Start im Februar haben sich schon etwa 100 Gurus bei Guzz eingetragen, und täglich werden es mehr.

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Derzeit ist Guzz völlig kostenfrei, Entwicklung und Betrieb wurden von Tom Brückner vorfinanziert. Für später ist geplant, dassdie Gurus ihre Sessions optional auch kostenpflichtig anbieten können (z. B. für Gitarrenunterricht) und Guzz eine entsprechende Provision erhält. Vorrangiges Ziel der nächsten Monate ist es aber, die Plattform einem breiteren Nutzerkreis bekannt zu machen, damit es vielleicht eines Tages ebenso selbstverständlich sein wird zu „guzzen“ wie heute zu googeln.

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