Nicht die richtigen Klamotten zu haben oder nur Sachen, die nicht zueinander passen – okay, das sind Luxusprobleme und oft auch nur gefühlt, aber sie nerven trotzdem. Die App combyne kann da helfen, denn mit ihr lassen sich Kleidungsstücke und Accessoires virtuell beliebig miteinander kombinieren. So können das nächste Shoppingdesaster vermieden und der Kleiderschrank optimiert werden.

Vor gut einem Monat erreichte die App combyne den 2. Platz in der Hauptkategorie “Best App Award” bei den Mobile Premier Awards , die im Rahmen des Mobile World Congresses in Barcelona stattfanden. Bei dem Wettbewerb traten nach acht­monatigen Vorausscheidungen von über 4000 Teilnehmern die 16 besten der Welt gegeneinander an. Ehemalige Nominierte waren u.a. Runtastic, Waze, Layar, Swiftkey und andere große Namen.

Und was hat die Jury so überzeugt? Eine App, bei der sich alles um die tägliche Benutzung von Bekleidung dreht. Auf dem Smartphone wird die Produktdarstellung dynamisch und interaktiv, wie im richtigen Leben. So lässt sich mit ein paar einfachen Swipes feststellen, welches Top zu welcher Hose passt, und die richtigen Schuhe kommen noch dazu. Möglich wird das durch zwei komplexe technologische Innovationen, mit der bestehende Produktdaten im Handumdrehen smart und dynamisch gemacht werden.

combyne_Founders_CD_PS_WMDas Gründertrio Christian Dienst, Philipp Seybold und Pung Worathiti Manosroi

“Mobile Reality” nennt combyne das Konzept. Der Fokus liegt auf Personalisierung und lebensnaher, mobiler Interaktion mit den Produkten. Philipp Seybold, CEO von combyne, erklärt das so: „Milliarden von Menschen nutzen täglich Bekleidung. Das interessante an diesem Produkt ist aber, dass es vor der Benutzung konfiguriert werden muss, jedes Mal aufs Neue. Diese einfache Gegebenheit des realen Lebens übersetzen wir in die digitale Welt. Wie in echt können User Teile kombinieren, jedoch ohne daheim vor dem Spiegel oder in der Umkleide stehen zu müssen. Diese ‚Dressing Experiences‘ kann man sofort mit seinen Freunden teilen. Hier sind wir ein bisschen wie Instagram. Auch das Fragen nach Feedback zum Outfit ist Teil des realen Lebens, das wir abbilden wollen.”

Beim Geschäftsmodell will combyne nicht bloß ein weiterer Aggregator sein, der nur über Verkaufsprovisionen Geld verdient. „Davon gibt es schon genug“, so Seybold. „Wir optimieren den User ­Value und geben unseren Nutzern für die täglichen Momente, in denen sie sich gedanklich mit Bekleidung beschäftigen möchten, ein mobiles Zuhause. Geld verdienen wir hingegen mit unserem ‚App-­in-­App‘ Angebot, das für Händler eine überlegene Alternative zum Betrieb einer eigenen Standalone-­App ist. Zudem werden Marketing-­ und Analyticsangebote Teil unserer Einkünfte sein. Natürlich fallen auch Provisionen für Verkäufe an.“

Christian Dienst, COO und Co-­Founder von combyne, ergänzt: “Unser Fokus auf skalierbare Strukturen ermöglicht es uns, von Beginn an international zu denken. Das kommt gut an, wir haben bereits Anfragen von Giganten wie der Tata Consulting Group und Tieto.“

Über combyne

Das Münchner Startup­ combyne entwickelt ein Mobile Reality App, bei der die Kombination der Kleidungsstücke und die Interaktion mit Freunden im Vordergrund steht. combyne wurde im April 2014 von Dr. Philipp Seybold, Christian Dienst und Worathiti Manosroi gegründet. Derzeit hat das Unternehmen sieben Mitarbeiter und bietet seine App seit August 2015 in Deutschland, Österreich und der Schweiz für iOS an. Die Android­-Version ist für Herbst 2016 geplant. Im Angebot sind derzeit rund 15.000 Artikel von ca. 800 Marken.

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