Die Idee ist geboren, der Start des neuen Start-ups steht kurz bevor. Es werden Richtlinien und Gesetze eingehalten, das benötigte und qualifizierte Personal ist gefunden, die ersten Förderungsformulare eingereicht, das Geschäftskonto eingerichtet und die Hoffnung auf Erfolg ist riesengroß.
Workshops und Networking können helfen, die richtigen Ansprechpartner zu finden, aber auch Tipps zu erhalten, die den Erfolg des Start-ups vorantreiben können. Die neue Marke muss ja erst etabliert werden und mit Hilfe erfahrener Personen können bestimmte Fehler vermieden werden.
Doch ein Thema gehört sicher zu den wichtigsten bei einem Start-up: der Datenschutz. Welche Software soll eingesetzt werden, stellt man einen externen Datenschutzbeauftragten ein oder bildet man im Unternehmen selbst einen aus? Fakt ist, die Datenschutzverordnung muss eingehalten und Datenschutzfehler vermieden werden. Und natürlich soll der Kunde geschützt sein.
Was gilt es für Start-ups beim Datenschutz zu beachten
Die Firmen-Webseite sieht top aus, ist informativ und gibt künftigen Kunden alle nötigen Informationen. Doch erfüllt die Homepage die Datenschutzanforderungen? Ist ein Impressum auf der Seite zu finden, gibt es Hinweise zum Datenschutz, die im richtigen Format mit den benötigten Informationen vorliegen?
Es gibt kostenlose Programme im Internet, die Webseiten genau unter die Lupe nehmen. Ein Unternehmen, das sich auf Datenschutz spezialisiert hat, muss zwar bezahlt werden, doch man kann sich darauf verlassen, dass die Homepage auf Herz und Nieren geprüft wird.
Je nach Größe und Thema des Start-ups gibt es spezielle Managementsysteme, die auf dem Server installiert werden und alle nötigen Anpassungen automatisch erledigen.
Die Vorteile eines Datenschutzbeauftragten
Ab einem Mitarbeiterstand von 20 Personen sollte sich ein Start-up überlegen, einen Datenschutzbeauftragten intern zu bestellen oder einen betriebsfremden Berater zu beschäftigen. Dieser garantiert, dass Datenschutzregeln eingehalten und das Start-up seriös eingestuft wird. Wer Daten seiner Kunden über die Webseite sammelt, um ihnen einen Newsletter oder spezielle Angebote zu senden, muss wissen, wie er diese verarbeiten oder verwenden darf. Auch das ist Aufgabe des Datenschutzbeauftragten im Start-up.
Genauso achtet diese gute ausgebildete Person darauf, ob zu Marketingzwecken eingesetzte Tools der DSGOV entsprechen oder nicht. Entscheidend ist auch, in welchem Land die Datenverarbeitung vorgenommen wird. Liegt der Ort außerhalb der EU – etwa in den USA –, dann gelten gesonderte Richtlinien, die weitere Maßnahmen erfordern.
Datenschutz im Online Casino
Datenschutz ist aber auch bei anderen Unternehmen von größter Wichtigkeit. Wer ein sicheres Online Casino starten möchte, muss vor einer Lizenzierung beweisen, dass Spieler in einer fairen und sicheren Umgebung spielen können. Alle persönlichen Daten und jede einzelne Zahlung muss abgesichert sein und darf Unbefugten keinen Zugriff erlauben.
Dafür werden seitens des Betreibers sichere Verschlüsselungen eingesetzt, die am kleinen Schloss vor der URL zu erkennen sind. Diese schützen die Informationen, die der Kunde über die Webseite eingibt, sowie Transaktionen, die ebenfalls online durchgeführt werden. Das dazu verwendete SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass die Übertragung der Daten zwischen dem Webserver und dem Browser des Users verschlüsselt wird. Dazu werden die Protokolle SSL und TLS genutzt.
Die echten Daten des Spielers werden vor einer Auszahlung auf Echtheit geprüft. Dazu müssen Dokumente vorgelegt werden, die den angegebenen Wohnsitz bestätigen, wie eine Handy-, Strom- oder Wasserrechnung. Der Kunde muss auch einen Ausweis mit seinem Foto auf die Plattform hochladen, denn der Anbieter will sichergehen, dass er es mit einer echten Person zu tun hat. Datenschutz ist wichtig, nicht nur für den Spieler, sondern auch für den Online Betreiber.
Tipps für einen sicheren Datenverkehr
Datenschutz für Start-ups ist unerlässlich, das ist sicher. Viele Fehler, die im Alltag schnell passieren können, lassen sich vermeiden. Die Verwendung von sicheren Passwörtern schützt das Unternehmen und wichtige Daten am Computer. Wer seinen Arbeitsplatz verlässt, sollte den Bildschirmschoner aktivieren und den PC absichern.
Software sollte nur von zertifizierten Herstellern und von der hauseigenen IT verwendet werden. Fremdsoftware im Internet herunterzuladen oder sich von einem Freund besorgen, sollte tabu sein. Ein Virus ist schnell installiert und das Ausmaß des Problems kann schwierig zu erfassen sein.
Wer seinen Firmen-Laptop auch zu Hause privat nutzt, sollte keine Spiele für seine Kinder installieren und auch keine privaten Anwendungen installieren. Die Gefahr sich Malware einzufangen ist sehr groß. User sollten nur ein verschlüsseltes WLAN nutzen und darauf achten, welche Daten in der Cloud gespeichert werden.
Das Einhalten ein paar einfacher Schritte kann schon einen großen Beitrag zur Datensicherheit bringen. So präsentiert sich jedes Start-up seriös und kann bald mit seinen Mitbewerbern mithalten und eine Abmahnung oder Strafe wegen einer Datenschutzverletzung vermieden werden.