Die Möglichkeiten für Startups, sich an regionalen und bundesweiten Gründerwettbewerben zu beteiligen, sind zahlreich, und oft dienen solche Events als Initialzündung für eine erfolgreiche Unternehmenskarriere. Die Gründerfreunde stellen drei Startup-Wettbewerbe vor, die jetzt in die heiße Phase kommen.
Um die Zahl der Neugründungen im Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektor (IKT) weiter zu steigern, richtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bereits zum zehnten Mal den Gründerwettbewerb – IKT Innovativ aus. Noch bis zum 31. Mai 2015 können Gründungsinteressierte und junge Start-ups ihre Ideen einreichen. Ihnen winkt die Chance auf einen von bis zu sechs Hauptpreisen, die mit jeweils 30.000 Euro dotiert sind. Zudem werden bis zu 15 weitere Preise vergeben, die jeweils mit einer Auszeichnung in Höhe von 6.000 Euro belohnt werden. Neben der finanziellen Unterstüzung durch das Gründungsgeld stehen den Gewinnern auch Gründungsexperten mit Rat und Tat zur Seite: Jeder Preisträger bekommt ein individuelles Coaching und die Möglichkeit, an Workshops und Seminaren teilzunehmen. Und auch wer keinen Preis gewinnt, geht beim Gründerwettbewerb nicht leer aus: Alle Teilnehmer erhalten eine schriftliche Bewertung ihrer Ideenskizzen hinsichtlich der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Geschäftsideen.
Bewerben können sich alle Existenzgründer, deren Produkte auf Informations- und Kommunikationstechnologien basieren und deren Unternehmensgründung bei der Bewerbung nicht länger als vier Monate zurückliegt. Voraussetzung für eine Teilnahme ist die Ausarbeitung eines Gründungskonzepts in Form einer Ideenskizze. Das BMWi entscheidet mit Unterstützung einer unabhängigen Jury von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft über die Vergabe der Preise.
Der Gründerwettbewerb – IKT Innovativ blickt zu Beginn der zehnten Runde auf eine Erfolgsgeschichte: In den vorangegangenen Durchgängen reichten die Gründungsinteressierten über 2.300 Beiträge ein, bis Ende 2013 gründeten die Bewerber 670 IKT-Unternehmen in Deutschland, rund 2700 Arbeitsplätze wurden dabei geschaffen. Das Bild ganz oben zeigt übrigens die Preisträger von 2014.
Noch bis zum 29. April können sich Nachwuchsunternehmer aus der Metropolregion Hamburg hier für den Webfuture Award anmelden. Die kreativsten Startups der Digitalbranche dürfen sich über Preisgelder von bis zu 5.000 Euro und wertvolle Kontakte zu Branchenexperten und Investoren freuen. Die besten Ideen werden unter anderem auf die Kriterien Innovation, Umsetzung und Vermarktung von der Jury bewertet und geprüft.
Der Webfuture Award existiert seit 2007 ist eine Veranstaltung von nextMedia.Hamburg, einer Standortinitiative der Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft, getragen von der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH und dem Verein Hamburg@work (e.V.). Veranstalter ist die Hamburg@work GmbH, die Veranstaltungstochter des Vereins Hamburg@work (e.V.). Ausrichter des Webfuture Awards ist die FAKTOR 3 AG.
Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) existiert bereits seit 20 Jahren. Er wendet sich branchenübergreifend an alle, die eine gute Geschäftsidee haben und deren Umsetzung in Berlin oder Brandenburg planen. Innerhalb des Wettbewerbs können die Teilnehmer entscheiden, ob Sie Ihr Geschäftskonzept mithilfe eines Businessplans oder anhand der Business Model Canvas-Methode erstellen. Insgesamt werden 18 Geschäftsideen mit zusammen mehr als 50.000 Euro ausgezeichnet. Letzter Online-Abgabetermin für die aktuelle Runde ist der 12. Mai 2015. Zum Programm des BPW gehören außerdem zahlreiche kostenlose Services, etwa Seminare, Webinare und Foren, Beratung durch erfahrene Experten und die Möglichkeit, Teil eines ausgedehnten Netzwerks zu werden.
Der BPW wird organisiert von der Investitionsbank Berlin (IBB), der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sowie den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg (UVB). Träger des Wettbewerbs sind die Hochschulen in Berlin und Brandenburg. Der BPW wird zum Großteil aus Mitteln von Premiumpartnern, Partnern und Eigenmi tteln der Organisatoren finanziert. In Brandenburg ist für das Projekt zusätzlich eine Förderung desMinisterium für Wirtschaft und Energie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) vorgesehen.