Männer und Mode – zwei Welten, die nicht immer problemlos zueinander finden. Und selbst modeinteressierte Jungs zucken häufig mit den Achseln, wenn sie nach ihren Konfektionsgrößen gefragt werden. OUTFITTERY, der Berliner Spezialist für Männermode, hat deshalb den Männer-Scanner erfunden. Wie der funktioniert? Wir sagen’s Euch!

Viele Männer bestellen bisher keine Kleidung im Internet, weil sie befürchten, dass diese nicht passen könnte. Der von OUTFITTERY gemeinsam mit dem CENTER for DIGITAL TECHNOLOGY & MANAGEMENT (CDTM), einem Forschungsinstitut der TU und LMU München, entwickelte Körperscanner hat das Potenzial, das auf geradezu revolutionäre Weise zu ändern. Dieser Männer-Scanner (siehe Bild) ermittelt zentimetergenau die Körpermaße und ist deutlich günstiger als bisherige Geräte, und dabei wesentlich genauer. „Wir sind die ersten, die diese Technik tatsächlich einsetzen und sind sicher, damit einen großen Mehrwert für Konsumenten und Handel zu schaffen“, kommentiert Julia Bösch, Gründerin von OUTFITTERY. Sie hatte in Gesprächen mit Style-Experten immer wieder festgestellt: Viele Kunden kennen ihre Größe nicht und trotz persönlicher Beratung kommt es vor, dass Artikel nicht hundertprozentig passen. „Man müsste einen Männer-Scanner haben, der uns genau Armlänge oder Kragenweite verrät“, überlegte Julia bei einem der Teammeetings laut. Die Idee war geboren. Da Julia früher selbst an einem CDTM-Projekt teilgenommen hatte, war klar, mit wem das Projekt realisiert werden sollte.

3D Männerscanner - Deutsche Bank

Infrarot-Technik macht’s möglich

Der Männer-Scanner vermisst mittels Infrarot-Technik, bestehend aus Infrarot-Projektor und –Kamera, die Körperoberfläche. Die Daten werden zu einem digitalen 3D-Körpermodell zusammengesetzt und ermitteln Körpermaße sowie Kleidergrößen. Die zentimetergenaue Vermessung wurde in verschiedenen Testumgebungen mit mehr als 450 Probanden ermittelt. Der Scanvorgang dauert nur 10 Sekunden und erfordert lediglich, dass dicke Kleidungsstücke wie Jacken abgelegt werden, was die Akzeptanz beim Kunden erheblich erhöht.

OUTFITTERY wird mit dem Prototypen zunächst deutschlandweit von März bis September 2015 auf Tour gehen, um die neue Technik und deren Anwendung der Öffentlichkeit vorzustellen. Gedacht ist an folgende sieben Städte: Berlin, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, München, Hamburg und Stuttgart. Anschließend werden deutschlandweit die Scanner in Großstädten installiert, zum Beispiel in Shopping Centern, Banken und auf Flughäfen. Die diesbezügliche Planung ist bereits auf einem guten Weg. Die Gründerfreunde bleiben am Ball und werden berichten, wenn der Männer-Scanner startklar ist.

Über OUTFITTERY

anna-alex-und-julia-boesch OUTFITTERY erleichtert Männern den Einkauf von Mode im Internet. Gegründet wurde OUTFITTERY Anfang 2012, Geschäftsführerinnen sind Anna Alex (links) und Julia Bösch. Die Firma hat ihren Sitz in Berlin und betreibt ihr Geschäft mittlerweile in acht europäischen Ländern.  Etwa 100 Mitarbeiter, viele davon Style-Experten, betreuen über 100.000 Kunden, vorwiegend Männer zwischen 30 und 50 Jahren. Im Angebot sind über 150 Marken, darunter so bekannte Namen wie Strellson, Tommy Hilfiger, Gant und Levis.

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