Danke, liebe Krise, wo wäre ich jetzt ohne Dich? Wenn unsere Pläne, unser Business, unser Familienleben aus der Spur geraten, wenn Unvorhergesehenes passiert und plötzlich nichts mehr läuft, sind wir erst mal am Boden. Was so mancher leicht übersieht: Jetzt ist der der ideale Zeitpunkt, um auf Reset zu drücken.
Neu zu starten – aber anders als bisher. Und besser! Statt sich aufzugeben, sollte man tatsächlich versuchen, die Krise dankend anzunehmen. Wir zeigen die besten Strategien gestärkt aus Misserfolgen hervor zu gehen.
Energie aus der Krise ziehen: so klappt’s
Die Geschäftsidee ist geplatzt, das Projekt misslungen, der Investor abgesprungen, tja, was jetzt? Fest steht: Misserfolge und Niederlagen gehören zum Leben. Das sagt sich so leicht. Aber die größten Erfolge beruhen auf gescheiterten Ideen. Twitter startete als unbedeutende Podcast-Plattform und Starbucks ursprünglich als Hersteller von Espressomaschinen. Hätte Astrid Lindgren bei der Verlagssuche gleich aufgegeben, würden Milliarden von Kindern Pipi Langstrumpf nicht kennen. Ohne Steve Job Durchhaltevermögen wäre ein Apfel für uns nur ein Apfel.
Das chinesische Schriftzeichen für Krise hat nicht ohne Grund zwei Seiten. Die eine steht für Gefahr, die andere für Chance. Und diese zwei Seiten sollte jeder nach einem Rückschlag verinnerlichen. Jeder Krise birgt die Chance, aus Fehlern zu lernen. Und sie zeigt uns neue Wege auf, die wir ohne die Gefahr respektive die Krisensituation nicht erkannt hätten. Wer dies erst einmal verinnerlicht hat, kann auch aus der schwierigsten Situation Energie ziehen.
Schritt eins: Erkenne Deinen Irrtum und erkenne ihn als solchen an
Jeder schlägt mal den falschen Weg ein. Nimmt einen Job an der nicht zu ihm passt, lässt sich auf Kompromisse ein, behält Beziehungen oder Freundschaften bei, obwohl diese längst am Boden sind oder setzt mit einer Idee oder einem Investor einfach aufs falsche Pferd. Wer seinen Irrtum erkennt, sollte so schnell wie möglich auf die Bremse treten. Stopp!
Egal ob Beziehung, Job, oder Geschäftsidee – zu sagen: „Ich habe ja schon so viel investiert –Jetzt kann ich doch nicht einfach aufhören.“ Ist der falsche Ansatz. Wenn etwas nicht funktioniert, macht man sich nur länger etwas vor, wenn man weiter daran festhält – nur um sich selbst oder seinem Umfeld das Gegenteil zu beweisen.
Jeder hat Angst vor großen Veränderungen und davor, wichtige Entscheidungen zu treffen. Das ist allzu verständlich. Den persönlichen Fehltritt anzuerkennen und zu nutzen, um sich selbst aus der Misere zu manövrieren ist ein guter Anfang. Ester Schritt aus der Krise ist: Zu erkennen, was gerade alles schiefläuft und was man eigentlich möchte. Dies hier, diese Situation, ist es auf jeden Fall nicht.
Schritt zwei: neue Ziele setzen
Wohin soll es denn gehen? Welcher Arbeitsplatz? welche Stadt? Welche Arbeitsweise und welche Partner sollen es denn stattdessen sein? All diese Fragen sind wichtig und zielführend, um die Krise gestärkt zu verlassen. Dabei hilft es übrigens auch, sich bereits überstandene Situationen bewusst zu machen. Denn jeder Misserfolg, aus dem wir in unserem Leben bereits gestärkt hervorgegangen sind, hat uns bereits zu der Person gemacht, die wir jetzt sind, und jede neue gemeisterte Krise bringt uns nicht nur unseren gesteckten Zielen näher, sondern auch uns selbst.