Der Kundenservice, genannt „Fanatical Support“, steht im Mittelpunkt des Webhosters Rackspace mit Wurzeln im texanischen San Antonio und deutschsprachigem Sitz in der Schweiz. 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr wollen die Damen und Herren aus der Cloud für ihre User erreichbar sein.
Rackspace ist nach eigenen Angaben der Weltmarkführer in Hybrid Cloud (eine Kombination aus öffentlicher und unternehmensinterner Cloud) und zusammen mit der NASA Gründer von OpenStack, einem Open-Source-Betriebssystem für die Cloud; dem Projekt, 2010 glauncht, haben sich inzwischen mehr als 200 Unternehmen angeschlossen. Seit 1998 stellt Rackspace Hosting-Dienstleistungen für Firmen aller Größen und Bereiche bereit und betreut inzwischen mehr als 205,000 Kunden auf vier Kontinenten, darunter Weltmarken wie Renault, Barbour und Mazda. Und auf die Liste der „100 Best Companies to work for“ der Sunday Times hat Rackspace es auch schon geschafft.
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Das liegt nicht zuletzt an der Unternehmenskultur, auf die Rackspace besonders stolz ist und die in dem Video oben ausführlich vorgestellt wird. Gartner, Inc., ein führendes Marktforschungsunternehmen im IT-Bereich, sieht Rackspace ebenfalls ganz oben in seinem „Magic Quadrant“ (Bild unten, Quelle: Gartner), in dem Anbieter von Managed Hosting nach diversen Kriterien beurteilt und positioniert werden. Auch hier wird neben der Qualität der Software der umfangreiche Kundenservice besonders hervorgehoben. Als ein Schwachpunkt macht Gartner die unvollständige Internationalisierung aus; bisher ist das Unternehmen in Europa hauptsächlich im UK sehr stark, aber für 2015 ist ein Ausbau des Geschäfts vor allem in Deutschland ein erklärtes Ziel.
Die Kernkompetenz von Rackspace ist das Management von Hosting-Lösungen, von der Kunden aller Größenordnungen profitieren sollen, also durchaus auch kleinere Startups, und nicht nur global operierende Konzerne. Das reicht von einfachen Webservern über komplexe Onlineapplikationen, E-Mail-Lösungen, Sicherheits- und Speicherdienste bis zum Cloud-Computing. Ziel ist es, durch das Outsourcing dieser Dienstleistungen die IT-Abteilungen der Kunden zu entlasten oder gar zu ersetzen.
Das Wesenselement der Unternehmenskultur von Rackspace ist der schon erwähnte „Fanatical Support“, der ganzjährige Rund-um-die-Uhr-Kundenservice. Wenn man den Werbeversprechen Glauben schenken darf, dann warten die Mitarbeiter, „Racker“ genannt, in den bunt geschmückten Großraumbüros (Bild ganz oben) geradezu sehnsüchtig auf Anfragen, Hilferufe und sogar Reklamationen, um ihr Fachwissen anzuwenden und individuelle Beratung zu liefern. Gründerfreunde-Leser können das ja mal ausprobieren und sich in einer Mail (Kontakt hier) gern auf uns beziehen.
Erwähnenswert ist sicherlich auch das Programm Rackspace Develop, das Programmentwicklern die Möglichkeit gibt, mit Elementen der Cloud-Software von Rackspace zu arbeiten. Ein Guthaben von 600 Euro, verteilt auf zwölf Monate, ist in dem Angebot enthalten. Und wirklich spannend ist der Kooperationsvertrag mit dem Forschungszentrum Cern: Hier wurden eine Referenz-Architektur entwickelt und ein Betriebsmodell für «Federated-Cloud-Services» zwischen der Rackspace Private und Public Cloud sowie den vom Cern betriebenen Cloud-Umgebungen auf Openstack-Basis. Durch den Einsatz der Teilchenbeschleuniger, einschliesslich des «Large Hadron Collider» (LHC), produziert das Cern jährlich mehr als 25 Petabyte Daten. Rackspace lieferte eine Lösung, die es dem Cern ermöglicht, sehr hohe Arbeitslasten in der Public Cloud zu verarbeiten – vielleicht werden so irgendwann die letzten Rätsel des Universums gelöst.