Drei Gründergeschichten auf den Dächern Berlins: Gestern hat sich unser Büro zum Treffpunkt für Gründer und Gründerfreunde-Partner verwandelt. Mit Blick auf den Berliner Fernsehturm wurden auf unserer Terrasse hautnah Geschichten und Erfahrungen geteilt – hier kommen die Eindrücke zu unserem Sunset Networking Event.
Wie habt ihr euch finanziert? Wie konntet ihr andere von eurer Idee überzeugen? Braucht man ein eigenes Büro? Wie wird man überhaupt Gründer? Beim gestrigen Sunset Networking-Event kamen die Fakten auf den Tisch: Drei Speaker haben uns von ihren Hochs und Tiefs erzählt, von der Eigenfinanzierung bis zur Investorensuche, von gescheiterten Ideen und Neuanfängen – also die nackte Wahrheit mit viel Gründer-Spirit.
3 Gründergeschichten – unverblümt
Als erstes berichtete Paul Kündiger, Geschäftsführer von der Hauptstadtader GmbH (DeineStadtKlebt.de), wie er aus eigener Kraft und ohne Fremdfinanzierung das Unternehmen zur ersten veganen Aufkleber-Druckerei Deutschlands aufbauen konnte. Was, Aufkleber sind nicht vegan?Paul belehrte uns eines Besseren: Denn Trägermaterialien und Lacke können aus tierischen Bestandteilen bestehen. Wundert euch also nicht, wenn ihr einen Aufkleber mit V-Label entdeckt.
Pauls Mutter, die anfänglich gegen sein Unternehmertum war, spricht zum Glück wieder mit ihm 🙂 . Er beantwortete dem Publikum die alles entscheidende Frage: Wie wird man Millionär? Die Antwort lautete: 1. Lotto spielen (sehr unwahrscheinlich), 2. Erben (wahrscheinlicher, aber trotzdem unwahrscheinlich) und 3. Unternehmer werden!
Sajagan Thirugnanam und Jan Müller wechselten innerhalb von sechs Jahren mehrfach ihr Business-Modell: Im gesamten Prozess ging es nicht nur vorwärts, sondern eher ein Schritt zurück, zwei Schritte vor, drei Schritte zurück, ein Schritt vor usw… Zwischenzeitlich wollte Jan sogar in einer Shisha-Bar „Schluss machen“.
Die Motivation trotz aller Rückschläge weiterzumachen, führen die Jungs im Nachhinein dennoch auf die reibungslose Zusammenarbeit im Team zurück. Egal, welches Thema sie für sich entdecken, sie schaffen und schafften es immer wieder Aufgaben sinnvoll aufzuteilen und effektiv abzuarbeiten. Im Rahmen ihres neuesten Projekts Askby beschäftigen sie sich damit, Maschinen die menschliche Sprache näher zu bringen.
Der letzte Redner Sven Forgber möchte mit seinem Team von How I Like die Essgewohnheiten am Arbeitsplatz verbessern. Dazu haben sie einen intelligenten Kühlschrank entwickelt, an dem bargeldlos bezahlt und der gesunde Snack herausgenommen werden kann. Möglich war das nur, weil Sven und Martin ihr Angestelltenverhältnis an den Nagel gehängt und sich durch den deutschen Förderdschungel gekämpft haben. Gerade zu Beginn ihrer Unternehmung war es wichtig, auf Coaches und Mentoren zurückzugreifen, die immer wieder den Status quo hinterfragt haben.
Unser Fazit: Ein voller Erfolg
Eins muss man den Rednern lassen: Sie konnten alle durch ihre authentischen Gründungsgeschichten punkten, aber die angesetzten 15 Minuten Sprechzeit wurden von allen bei weitem überzogen. Aber wem kann man das schon verübeln? Die familiäre Atmosphäre auf der Terrasse animierte dazu, in einen regen Austausch zu treten, Fragen zu stellen und eine Antwort auf Augenhöhe zu bekommen.
Zwischendurch stärkten wir uns mit knackigem Obst von Fruit@Work und veganen Instant-Nudeln von Baihu. An dieser Stelle vielen Dank für die Bereitstellung!
Summa summarum: Es wurde präsentiert, gelacht und genetzwerkt – das Gründerfreunde Sunset Networking Event war ein voller Erfolg. Das durchweg positive Feedback lässt uns mit dem Gedanken spielen, diesen Sommer das Format „Startup-Terrasse“ ins Leben zu rufen: Veranstaltungsort ist die Gründerfreunde-Dachterrasse in Berlin Mitte. Von Gründer für Gründer – authentisch, direkt und gründernah.