Für viele Startups ist Crowdfunding die beste und manchmal auch einzige Methode, um an eine dringend benötigte Finanzierung zu kommen. Als Anleger kann man aber oft nicht sicher sein, in ein tatsächlich tragfähiges Geschäftsmodell zu investieren. Venturate hat dieses Problem erkannt und präsentiert als Lösung „Curated Crowdfunding“.

Seit heute bietet Venturate so genannte „kuratierte Finanzierungen“ auf seiner Plattform an. Dabei handelt es sich um Projekte, an denen bereits ein professioneller Investor beteiligt ist, der Deal Captain genannt wird. Dieser Deal Captain hat sich vorab von der Solidität und Skalierbarkeit des Startups überzeugt und wird auch weiterhin intensiv und aktiv um das Unternehmen kümmern, in das er investiert hat. Somit können Privatanleger zumindest sicher sein, ihr Geld einem Startup anzuvertrauen, das schon einige Kriterien erfüllt und gute Erfolgschancen hat.

Schon die Mindestanlagesumme von 100 Euro garantiert Crowd-Investoren die selbe Bewertung, die auch für den Deal Captain gilt. Der ist natürlich daran interessiert, den Wert des von ihm betreuten Unternehmens zu steigern und bringt dafür seinen Expertenwissen und sein professionelles Netzwerk ein. Aber auch die Privatanleger müssen nicht nur tatenlos zusehen; sie können sich mit „ihrem“ Startup austauschen und es mit ihren Mitteln beispielsweise über die sozialen Medien unterstützen. Das Curated Crowdfunding von Venturate bietet also viele Ansätze, die ein gewinnträchtiges Investment wahrscheinlicher machen, eine Garantie dafür gibt es aber selbstverständlich nicht, wie jede Kapitalanlage ist es mit einem Risiko verbunden.

Venturate_Gruenderteam

Alexander Lasslop (Gründer und Vorstand), René Seifert (Gründer und Vorstand) und Felix Haas (Aufsichtsrat & Non-Executive Director) von Venturate

Venturate wurde im August 2013 gegründet. Über 500 Startups und weit über 450 Investoren haben sich nach Unternehmensangabe seither auf der Matchmaking-Plattform registriert, zahlreiche Kontakte und Geschäftsabschlüsse konnten darüber eingefädelt werden. Im Februar 2015 übernahm die die ansonsten auf FinTech-Investments spezialisierte Frankfurter Finlab AG 60 % des Münchener Unternehmens. War Venturate bisher nur im B2B-Bereich aktiv, so wird das Betätigungsfeld jetzt auf das Geschäft mit Kleinanlegern erweitert. Für das erste Curated Crowdfunding-Projekt hat die Plattform das Berliner TWINKIND ausgewählt.

Twinkind bietet 3D-Portraits an, also lebensecht aussehende Figürchen von Menschen und Tieren (Beispiel: Bild ganz oben). Ein speziell für diese Zwecke entwickelter Scanner macht in Sekundenbruchteilen ein dreidimensionales Bild von den Kunden. Stillhalten ist nicht nötig, daher können auch kleine Kinder und sogar Tiere porträtiert werden, zumal das Verfahren gesundheitlich völlig unbedenklich ist. Mit 3D-Farbdruckern werden dann die Miniaturskulpturen erstellt. Für die Prozedur des Scannens muss man selbstverständlich in Berlin vor Ort sein, Fotos können nicht verwendet werden. Ein weiteres Studio in Hamburg ist für die nähere Zukunft geplant.

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