Der Jobmarkt macht Arbeitnehmer zu Bittstellern? In manchen Branchen ist es inzwischen eher umgekehrt. Die aktuellen Anforderungen im Wettbewerb um die besten Talente sorgen im Personalwesen für neue Formen der Mitarbeitersuche. Reverse Job-Marktplätze sind da sowohl für Unternehmen als auch Bewerber eine schnelle und effiziente Methode.

Bedurfte es früher nur einer Ausschreibung, auf die sich dann genügend Bewerber meldeten, so hat sich in einigen Bereichen, etwa IT, Naturwissenschaften oder auch Pflege, das Blatt für Unternehmen grundlegend gewendet: Sie  können es sich nicht mehr leisten auf Bewerbungen zu warten, sondern müssen aktiv geeignete Kandidaten angehen. Reverse Job-Marktplätze sind hier zur Mitarbeitergewinnung besonders geeignet. Anstatt Anzeigen für Stellenausschreibungen zu schalten und zu hoffen, dass sich geeignete Kandidaten melden, bewerben sich Unternehmen direkt bei den Talenten. Das ist für beide Seiten schneller und effizienter.

Den Bewerbungsprozess umzudrehen bedeutet für die IT-Spezialisten vor allem weniger Zeitaufwand: Anstatt immer wieder neu auf immer gleiche Stellenausschreibungen zu reagieren, verfassen sie in einem Profil gezielt, was sie können und was sie suchen. Für Unternehmen bietet der Prozess noch gezieltere Auswahlmöglichkeiten, da bei Reverse Job-Marktplätzen wie 4Scotty alle relevanten Faktoren wie spezifische Qualifikationen, Wunscharbeitsort und Gehaltserwartung von den Bewerbern angegeben wurden. Bei Interesse können Unternehmen direkt Jobangebote zusenden.

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Frank Geßner und Matthias Schleuthner, die Gründer von 4Scotty

„Bei IT-Spezialisten beobachten wir bereits einen akuten Mangel an geeigneten Fachkräften vor allem in den Bereichen Cloud Computing, IT-Sicherheit, Big Data oder Industrie 4.0“, erklärt Matthias Schleuthner, Gründer und CEO von 4Scotty, dem Reverse Job-Marktplatz für IT-Fachkräfte. „Unternehmen wollen nicht mehr auf Bewerbungen der fähigen Spezialisten warten und können sich dies vor allem auch gar nicht mehr leisten. Stattdessen suchen sie sich durch Reverse Job-Marktplätze gezielt ihre Wunschkandidaten aus und bewerben sich dann bei diesen“, so Schleuthner weiter.

In einer Umfrage des Branchenverbandes BITKOM zu Beginn des Jahres gaben 68 % der Unternehmen aus der Informationstechnologie und Telekommunikation an, 2015 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Nachdem bereits in 2014 rund 26.000 neue Arbeitsplätze im IT- und Telekommunikationssektor entstanden waren, rechnet BITKOM für das laufende Jahr mit einer erneuten Zunahme um 21.000 weitere Stellen. Damit werden dem Branchenverband entsprechend in diesem Segment Ende des Jahres knapp eine Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt sein.

4Scotty Deutschlandkarte4Scotty setzt jetzt auf diesen Trend und dehnt sein Geschäftsgebiet erheblich aus. Nach Berlin, Hamburg und München erweitert sich der Fokus mit Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Bremen, Leipzig, Dresden und Hannover auf alle Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Der Reverse-Job-Marktplatz war im Januar 2015 zunächst in den drei größten deutschen Städten an den Start gegangen.

„Fähige IT-Spezialisten suchen nicht nur in Hamburg oder Berlin nach lukrativen Jobangeboten, daher ist die Ausweitung des Geschäftsgebietes der nächste logische Wachstumsschritt für uns“, sagt Frank Geßner, Mitgründer und Geschäftsführer von 4Scotty. „Unternehmen aus ganz Deutschland bietet sich durch diesen Schritt eine noch größere Auswahl an geeigneten Kandidaten.“

4Scotty wurde 2014 von Frank Geßner und Matthias Schleuthner gegründet. Beide haben langjährige Erfahrungen in den Bereichen IT-Teamleitung, Personalberatung und Führung eigener IT-Unternehmen. So leitet Geßner seit über 20 Jahren IT-Teams, ist Software-Experte und Internetunternehmer (Mitgründer und CTO Intershop AG, CIO Delivery Hero). Schleuthner arbeitet seit 15 Jahren als Personalberater und kennt die Schwächen der herkömmlichen Kandidatensuche sowie die Ansprüche der Branche.

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