Die Einrichtung deiner Boutique oder deines Modeladens verkörpert die Seele deines Geschäfts: Schon von außen beim Blick durch das Schaufenster erkennen Passanten und Spaziergängerinnen, ob ihnen die Atmosphäre drinnen gefällt – und entscheiden anhand ihres ersten Eindrucks, ob sie Lust haben, hereinzukommen. Im besten Fall – und mit diesen sechs wertvollen Tipps – wird deine Einrichtung damit zum Aushängeschild und zur Grundlage deines wirtschaftlichen Erfolgs.

Tipp 1: Die richtige Planung mit einem Businessplan ist das A und O

Der beste Ausgangspunkt für die Planung deiner Ladeneinrichtung für Mode ist dein Businessplan. Hast du diesen noch nicht erstellt, sollte das dein erster Schritt sein. Denn dein Businessplan liefert dir wichtige Daten und Anhaltspunkte, damit du die richtigen Möbel für dein Geschäft auswählst und dich dabei nicht verkalkulierst.

Die richtige Einrichtung für deine Zielgruppe

Die Konkurrenz in der Modebranche ist denkbar groß. Deine Modeboutique muss sich zukünftig nicht nur gegen große Modeketten mit ihren niedrigen Preisen, sondern auch gegen andere inhabergeführte Läden durchsetzen. Das gelingt, indem du gezielt eine bestimmte Zielgruppe ansprichst. Welche das ist, hast du im Idealfall bereits in deinem Businessplan stehen.

Nun geht es darum, die passende Ladeneinrichtung für Mode zu finden, die deine Zielgruppe anspricht. Gleichzeitig sollten die Möbel natürlich auch mit dem Stil der Mode, die du verkaufen willst, harmonieren. Dabei stehen dir unzählige Möglichkeiten zur Verfügung: Eine modern-schlichte Einrichtung mit Glas und Stahl macht einen ganz anderen Eindruck als verspielte Holzmöbel und zieht dadurch auch andere Interessenten an.

Dein Budget für die Ladeneinrichtung deiner Mode

Neben gestalterischen Aspekten und Grundsätzen der Warenpräsentation solltest du beim Kauf der Ladeneinrichtung für deine Boutique natürlich immer auch ein Auge auf dein Budget haben. Auch hier hilft dir der Businessplan weiter: Hier hast du bereits definiert, welche Summe du für das Interieur deines Ladens ausgeben kannst. Auch wenn es dir schwerfällt, solltest du dich daran halten. Wenn es später gut läuft, kannst du die bestehenden Möbel immer noch ergänzen oder austauschen. Mit einem dicken Minus zu starten, kann dich hingegen im schlimmsten Fall in die Insolvenz treiben.

Tipp 2: Mit gebrauchter Ladeneinrichtung sparen

Mit dem Kauf gebrauchter Möbel lässt sich viel Geld sparen. Dieser Grundsatz stimmt nicht nur privat, sondern auch geschäftlich. Ist dein Budget für die Ladeneinrichtung der Boutique knapp bemessen, kannst du mit der Anschaffung gebrauchter Ladentische, Schaufensterpuppen und Deko aus einer Geschäftsauflösung ordentlich sparen.

Dabei solltest du dein Augenmerk allerdings nicht ausschließlich auf niedrige Preise legen. Hat die Mode-Einrichtung bereits sichtbare Gebrauchsspuren oder passt sie eigentlich gar nicht zu deiner Geschäftsidee, bezahlst du die anfänglichen Ersparnisse schnell mit ausbleibender Kundschaft. Kaufe gebrauchte Warenträger, Verkaufstische und -ständer deswegen nur dann, wenn dich ihr Design und ihre Qualität wirklich überzeugen.

Tipp 3: Ladeneinrichtung der Boutique für den Kunden im Mittelpunkt

Vielleicht hast du schon einmal von der sogenannten Customer Centricity gehört. Dieses mittlerweile weit verbreitete Marketingkonzept stellt den Kunden in den Mittelpunkt – sowohl bei der Auswahl deines Sortiments, der angebotenen Services als auch bei den Öffnungszeiten oder, natürlich, der Ladengestaltung. Bei der Auswahl der Ladenmöbel sollte nicht im Vordergrund stehen, was für dich und deine Mitarbeiterinnen praktisch ist. Stattdessen geht es darum, das Einkaufserlebnis für deine Kundschaft so angenehm wie möglich zu machen, auch mit Hilfe der Grundsätze der Warenpräsentation.

Dabei geht es vor allem um Emotionen: Produkte, Angebote und Services lassen sich leicht kopieren. Die Atmosphäre und das Shoppinggefühl vor Ort sind es hingegen, was deine Boutique einzigartig machen soll. Nur indem du in dieser Hinsicht überzeugst, kannst du die Generation Online-Shopping in deinen Laden locken und erfolgreich schwarze Zahlen schreiben.

Dabei folgt die Gestaltung deiner Geschäftsräume am besten einem vorher ausgearbeiteten und an deine Zielgruppe angepassten Gesamtkonzept. Mit einem passenden Farbschema, der richtigen Beleuchtung, natürlichen Materialien und der richtigen Deko setzt du deine Waren mit den Grundsätzen der Warenpräsentation gekonnt in Szene. Denn wenn deine Kundschaft sich in deiner Modeboutique wohlfühlt, wird sie länger zum Stöbern bleiben und sich dabei wahrscheinlich zur Anprobe und zum Kaufen deiner Kollektionen entscheiden – und später natürlich auch zufrieden wiederkommen.

Tipp 4: Ladenfläche richtig aufteilen und Kunden gezielt führen

Ohne Einrichtung ist deine zukünftige Modeboutique einfach nur ein Raum wie jeder andere. Erst mit der richtigen Ladeneinrichtung für die Boutique wird ein Geschäft daraus. Auch wenn die gesamte Boutique einem einheitlichen Konzept folgen sollte, sind die meisten Kunden überfordert, wenn du ihnen dein gesamtes Angebot auf einmal präsentierst. Deswegen ist es wichtig, den Kundenstrom gezielt zu lenken und die Ladenfläche in sinnvolle Bereiche aufzuteilen.

Je nach Zielgruppe kannst du dein Sortiment zum Beispiel in Altersgruppen, Farben, Kollektionen, Jahreszeiten und so weiter ordnen. Dabei muss über Schilder und Displays klar erkennbar sein, wo sich was befindet. Sonst musst du in Zukunft immer wieder die gleichen Fragen zu Platzierungen beantworten oder verlierst Kunden, weil diese sich nicht zurechtfinden.

Beachte neben den Grundsätzen der Warenpräsentation, dass Menschen einen natürlichen Rechtsdrang haben. Sie orientieren sich in diese Richtung, greifen bevorzugt in Regale auf der rechten Seite und wollen auch deinen Laden am liebsten in Rechtskurven erkunden. Mache dir dieses Wissen zum Vorteil, indem du beliebte Produktgruppen und mögliche Impulskäufe in der natürlichen Laufrichtung platzierst.

Tipp 5: Der Eingangsbereich als Aushängeschild

Der Punkt des Ladens, den jeder Kunde zwangsläufig durchquert, ist der Eingangsbereich. Das kannst du dir zunutze machen, indem du hier günstige Sonderangebote und beliebte Mitnahmeartikel platzierst. Mit Ausstellern, die zum Stöbern und Entdecken einladen, machst du Passanten auf dein Geschäft aufmerksam und lockst sie im besten Fall sogar ins Innere.

Achte dabei darauf, dass dein Eingangsbereich am Ende nicht überladen wirkt. Wer sich zur Eingangstür zwischen zahlreichen Warenträgern durchzwängen muss, reagiert eher abgeschreckt. Gleichzeitig fühlen sich potenzielle Kunden in einem offenen Eingang wie auf dem Präsentierteller. Richtig gestaltet, lockt dein Laden von außen Interessierte an und bremst diese am Eingang aus, damit sie zur Ruhe kommen und nicht schnell weiterhasten.

Diese Rolle kann, falls vorhanden, auch dein Schaufenster erfüllen. Hier gibst du einen Einblick in dein aktuelles Sortiment. Verwende dabei am besten mindestens einen Eyecatcher, der schon von Weitem ins Auge fällt. Menschen sind von Natur aus neugierig. Befriedige dieses Bedürfnis und locke sie anschließend mit einer vielseitigen Präsentation und ansprechenden Angeboten ins Innere deiner Boutique.

Tipp 6: Umkleidekabinen – Lästige Pflicht oder Chance?

Neben Schaufensterpuppen, Warenträgern und einer Kasse braucht jede Modeboutique natürlich auch Umkleidekabinen – schließlich wollen deine Kunden die Kleidung in der Regel anprobieren, bevor sie diese kaufen. Anstatt das Einrichten von Umkleidekabinen als lästige Pflicht, die dir wertvolle Ladenfläche wegnimmt, zu betrachten, kannst du diesen Teil der Ladeneinrichtung für Mode als Chance sehen, um deinen Kundinnen ein besonderes Erlebnis zu ermöglichen.

Umkleidekabinen haben, besonders unter Frauen, in der Regel einen schlechten Ruf. Mach es besser: Achte insbesondere auf folgende Aspekte, um für ausreichend Privatsphäre und praktische Extras, aber auch für Spaß und Wohlfühlatmosphäre zu sorgen:

• Zuverlässiger Sichtschutz

• Privatsphäre abseits der Laufwege

• Klare Kennzeichnung

• Ausreichend Platz in der Kabine

• Genug Spiegel

• Klare, aber nicht künstliche Beleuchtung

• Aufhäng- und Ablagemöglichkeiten

• Gemütlicher Wartebereich

Fazit: So gelingt dir die Ladeneinrichtung mühelos

Ladenkonzept und die passende Einrichtung gehen Hand in Hand. Es reicht nicht, einfach ein paar Warenträger zu kaufen und diese irgendwie in deinen Geschäftsräumen zu platzieren. Stattdessen entscheidet die passende Boutiqueeinrichtung mit über den Erfolg oder Misserfolg deines Geschäftstraums. Bevor du zugreifst, solltest du deswegen einen Businessplan sowie ein detailliertes Ladenkonzept erarbeiten. Lade dir jetzt unsere praktische Checkliste dafür herunter und mache den nächsten Schritt in Richtung erfolgreiche Modeboutique!

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