Die Startups Airgreet und Buckle & Seam bringen in dieser Woche Neuigkeiten auf den Tisch.

Außerdem stellt Covestro die Entwicklungen der neuartigen Technologie Quantum Computing vor.

Der erstmalige Umweltwirtschaftspreis.NRW nimmt bis Oktober Bewerbungen entgegen. Zudem hat der Deutsche Gründerpreis Schülerinnen und Schüler aus Rheine zu den diesjährigen Gewinnern gekürt.

Studien und Umfragen rund um NGOs zur Digitalisierung, Karriereplanungen junger Menschen trotz Corona sowie zur finanziellen Situation von Startups findest du unter Insights & Infos.

Höre dir die gekürzten News einfach an:

Newsticker

  • 07.07.20 – Deutlich weniger Zeit, geringerer Ressourceneinsatz, effizientere und umweltfreundlichere Prozesse, völlig neue Materialien – das ist die mögliche Bilanz der neuartigen Technologie Quantum Computing in der Forschung und Entwicklung für die Chemiebranche. Um die Innovationsführerschaft in diesem noch in der Entwicklung befindlichen Gebiet der digitalen Chemie langfristig zu erschließen, baut Covestro jetzt Ressourcen und Partnerschaften auf. Mit dem sogenannten Quantum Computing geht der Werkstoffhersteller einen Schritt weiter, um neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der chemischen Simulationen zu untersuchen. Dazu hat Covestro einen Kooperationsvertrag mit Google unterzeichnet. Die aktuelle Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung grundlegender Algorithmen und soll künftig komplexe Simulationen in einem Bruchteil der Zeit gegenüber herkömmlichen Rechnern ermöglichen.
KW 28 | Corona beflügelt Gründergeist junger Menschen

Innovationen und Entwicklungen in der Startup-Szene

  • München – Das Münchner Startup Airgreets ist eines der Startups, bei denen Ups-and-Downs zum Alltag gehörten. Der Concierge-Service für Airbnb-Wohnungen wurde 2016 gegründet und hatte ein schnelles Wachstum. 2019 zählt Airgreets 160 Mitarbeiter und mehrere Standorte in deutschen Großstädten. Doch die Skalierung im Home-Sharing-Bereich kostet. Die Investorensuche gestaltet sich schwierig. War die Bewertung zu hoch? Ende 2019 findet sich kein Investor und das Unternehmen geht insolvent. Schon im Februar kauft die Morton Group, im Juni dann Guestia aus Wien zusammen mit Falkensteiner Ventures. Der Service in den Großstädten wird unter der Linie „Airgreets City” weiterlaufen. Bisher verfolgte Guestia das Modell von Vermittlung und All-in-one-Services für Ferienwohnungsbesitzer in Tirol, Salzburger Land, Oberösterreich, Kärnten und Wien. Die künftige Expansion der neuen Linie „Airgreets Home” wird in Richtung Urlaubsziele gehen.
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  • Dresden, 07.07.20 – Unfaire Löhne, intransparente Kommunikation, unethisches Handeln – immer wieder stehen große Bekleidungsmarken in der Kritik, weil sie ihre Sachen billig in Pakistan unter schlechten Arbeitsbedingungen herstellen lassen. „Wir wollen das ändern“, sagt Marco Feelisch. Er und der Berliner Georg Wolff gründeten 2017 die Firma Buckle & Seam. Fünf Millionen Euro Umsatz konnte das Unternehmen bereits generieren. Nun möchte es den nächsten Schritt gehen. Ein Crowdinvesting auf Seedmatch.de soll dies ermöglichen: Buckle & Seam möchte durch die Kampagne 750.000 Euro Kapital einsammeln. Alle Informationen zur Crowdinvesting-Kampagne gibt es bereits jetzt auf der Fundingseite: seedmatch.de/buckleandseam
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Veranstaltungen und Events

  • Essen, 07.07.20 – Mit dem neu konzipierten und 2020 erstmals ausgeschriebenen Umweltwirtschaftspreis.NRW stellen das Umweltministerium NRW und die NRW.BANK herausragende Unternehmen ins Rampenlicht. Der Wettbewerb zeichnet nachhaltige und innovative Unternehmen mit Hauptsitz in Nordrhein-Westfalen aus, deren Produkte oder Dienstleistungen Klima- und Umweltschutz sowie Ressourceneffizienz mit wirtschaftlichem Erfolg verbinden. Unternehmen, die in der Umweltwirtschaft tätig sind, können sich noch bis zum 9. Oktober 2020 für den Umweltwirtschaftspreis.NRW bewerben. Weitere Infos und Bewerbung unter: www.umweltwirtschaftspreis.nrw
  • Hamburg, 26.06.20 – In Krisenzeiten braucht es besonders gute Ideen. Wie die des diesjährigen Gewinnerteams beim Deutschen Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler: Mit ihrem Businessplan für eine Desinfektionsanlage, die die Plastikschalen an den Sicherheitsschleusen zum Beispiel an Flughäfen automatisch reinigt, holten sich die Jugendlichen der Kaufmännischen Schule Rheine am Donnerstagabend die begehrte Auszeichnung. Ihr fiktives Produkt „Boxenstopp“ soll verhindern, dass sich Viren örtlich wie global weiterverbreiten können.

Insights und Infos

  • München, 06.07.20 – Der Non-Profit-Sektor ist einer der größten Wirtschaftszweige in Deutschland – und trotzdem steht er in Sachen Digitalisierung selten im Mittelpunkt. Das will der DIGITAL-REPORT 2020 ändern: Die aktuell größte Erhebung in Deutschland zur Digitalisierung im gemeinnützigen Sektor zeigt, wie deutsche Vereine in Sachen IT aufgestellt sind. Rund 5.000 deutsche Non-Profit-Organisationen (NPO) gaben außerdem Auskunft darüber, welche IT-Investitionen sie planen und in welchen digitalen Zukunftstechnologien sie die größten Potentiale sehen.
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  • London, 08.07.20 – Für mehr als jeden dritten (34 Prozent) 16- bis 25-Jährigen in Deutschland haben sich die Karrierepläne aufgrund von Corona geändert – für 25 Prozent in Richtung Unternehmensgründung. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag des internationalen Finanzdienstleisters TransferWise (www.transferwise.com). Das Unternehmen befragte insgesamt 3.007 junge Menschen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich hinsichtlich ihrer Karriereplanung während der Corona-Krise. Rund 25 Prozent der jungen Befragten gaben demnach an, dass sie seit Beginn der Krise entweder ein Unternehmen gegründet haben (6 Prozent), oder an der Umsetzung arbeiten bzw. darüber nachdenken (19 Prozent). Mit 50 Prozent ist der Anteil unter den in Teilzeit arbeitenden Personen dabei besonders hoch.
  • Berlin, 08.07.20 – Die große Mehrheit der Startups in Deutschland benötigt in den kommenden zwei Jahren frisches Geld. Gerade einmal 2 Prozent geben an, dass sie keinen Kapitalbedarf haben, 7 von 10 (71 Prozent) benötigen dagegen neue Mittel, rund jedes Vierte will dazu keine Angaben machen. Der durchschnittliche Kapitalbedarf beträgt dabei 3,3 Millionen Euro – und durch die Corona-Krise sehen viele eine deutlich gesunkene Chance für eine erfolgreiche Finanzierung. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die im Februar und März 206 Startups sowie im Mai und Juni 112 Startups befragt wurden.

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