Aktuelle Themen der Startup-Szene

Hör Dir die News einfach an: 

Innovationen und Entwicklungen in der Startup-Szene

Science4Life zeichnet Unternehmen der Zukunft aus

Frankfurt am Main, 29. Juni 2021 – Die Teilnehmer des Businessplan Wettbewerbs Science4Life entwickeln auch dieses Jahr wieder innovative Problemlösungen, die aktuelle Herausforderungen der Gesellschaft betreffen. Bei Science4Life handelt es sich um eine Initiative der hessischen Landesregierung und des Gesundheitsunternehmens Sanofi. Die Mission der Initiative ist es Hightech-Startups auf ihrem Weg von der Geschäftsidee zum fertiggestellten Businessplan zu begleiten. Am Montag, dem 28. Juni 2021, wurden nun die diesjährigen Gewinner gekürt. Dieses Jahr wurden sowohl Nephrolytix (Gewinner des Science4Life Venture Cup für Life Sciences und Chemie), als auch die Airstier Technology GmbH (Gewinner des Science4Life Energy Cup für Energie) als Gewinner gekürt. Als Schirmherren für den diesjährigen Wettbewerb wurden Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Jochen Maas, Geschäftsführer von Sanofi in Deutschland für Forschung & Entwicklung, zur Rate gezogen. Besonders Maas war beeindruckt von der Innovation und dem Ideenreichtum der teilnehmenden Teams: „Wir können von den Start-ups sehr viel lernen. Es waren einige sehr spannende Projekte dabei, die das Potenzial haben, den Gesundheitssektor zu transformieren.“

LEAM: Initiative zur Entwicklung großer europäischer KI-Modelle

Berlin, 30. Juni 2021 – Am Mittwoch, den 30. Juni 2021, fand das dritte European AI Forum statt. Es wurde gemeinsam von den KI-Verbänden aus Deutschland, Österreich, Kroatien, Frankreich, Polen, Niederlande und Bulgarien organisiert. Jörg Bienert, der Präsident des KI-Bundesverbandes, stellte dabei dieses Jahr die Initiative LEAM (Large European AI Models) vor: „Der Bereich großer KI-Modelle wird aktuell von amerikanischen und chinesischen Akteuren dominiert. Wir befürchten, dass diese Modelle andere KI-Lösungen bald ersetzen werden. Das europäische KI-Ökosystem würde dann von außereuropäischen Lösungen abhängig werden und es gäbe einen weiteren Problembereich hinsichtlich Digitaler Souveränität. LEAM ist unausweichlich, wenn ein digital souveränes Europa keine schöne Wunschvorstellung bleiben soll. Nur durch eine solche gemeinsame Anstrengung können wir wettbewerbsfähig werden, alle europäischen Sprachen integrieren und sicherstellen, dass sich unsere Werte und Qualitätsstandards in großen KI-Modellen widerspiegeln.“ Das Ziel der Initiative ist die Entwicklung großer europäischer KI-Modelle, insbesondere zur Sicherung der digitalen Souveränität Europas. 

Newsticker

Checkly sichert 10 Millionen US-Dollar in Series-A-Finanzierungsrunde

Berlin, 01. Juli 2021 – Das Berliner Startup Checkly konnte in einer Series-A-Finanzierungsrunde eine Wachstumsspritze von 10 Millionen US-Dollar erhalten. Das Startup führt eine globale Monitoring-Plattform für Entwickler*innen. Die Finanzierungsrunde selbst wurde durch die Venture-Capital Firma CRV angeführt. Ergänzend reihten sich die bisherigen Stamm-Investoren Accel, Mango Capital und Guillermo Rauch ein. Das bisher gesammelte Gesamtkapital beträgt nun in etwa 12,25 Millionen US-Dollar. Geplant ist es, das zur Verfügung stehende Kapital in die Erweiterung des globalen Entwicklungsteams zu investieren und die Monitoring-Plattform weiter auszubauen. Dabei steht vor allem die Fusion der Anwendungsfälle Testen und Monitoring im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Das Startup wurde 2018 von Timo Nolet gegründet und finanzierte sich bis zum Jahr 2020 aus eigenen Mitteln. Durch die Investitionen stehen ihnen nun zahlreiche Möglichkeiten offen, ihr Unternehmen zu erweitern. Hannes Lenke, CEO von Checkly, äußerte sich zu der neuen Kapitalspritze wie folgt: „Durch die Investition haben wir die Möglichkeit unser Hauptziel anzugehen, die Nummer 1 Automatisierungsplattform für Zuverlässigkeit zu werden. […] Einer unserer Kernwerte ist es, der Kundin wirklich zuzuhören und zu verstehen, wie wir helfen können Webapplikationen zuverlässiger zu machen. Das Feedback ist sehr konsistent und beinhaltet den Wunsch nach einem einheitlichen und programmierbaren Workflow, um APIs und Web-Apps nahtloser zu testen und zu überwachen.“

Events

Vierter Teilnehmerrekord Hessischer Gründerpreis 2021

Frankfurt am Main, 01. Juli 2021 – Zum vierten Mal in Folge gibt es nun einen Teilnehmerrekord beim Hessischen Gründerpreis. Dieses Jahr wurden rund 167 Bewerbungen von kreativen, innovativen jungen Unternehmen eingesendet. Dies macht beinahe ein Drittel der jungen Unternehmen in Frankfurt aus. Bei dem Wettbewerb selbst sind Unternehmen aus allen hessischen Regionen vertreten, besonders aber aus Frankfurt und Wiesbaden. 51 Bewerbungen flogen aus dem Rhein-Main-Gebiet ein, während die südhessischen Kommunen 20 Bewerbungen lieferten. Die nördlichen und mittigen Gebiete Hessens sind mit etwa 15 Bewerbungen etwas geringer vertreten. Die teilnehmenden Unternehmen werden dieses Jahr in den Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ und „Gründung aus der Hochschule“ ausgezeichnet. Angesichts der hohen Bewerbungszahl äußerte sich Elisabeth Neumann, die Projektleiterin des Hessischen Gründerpreises, wie folgt: „Wow, ich bin total überwältigt. In diesem Jahr haben sich 167 junge Unternehmen um den Hessischen Gründerpreis beworben, der vierte Teilnehmerrekord in Folge. Vor fünf Jahren waren es noch knapp 100 Bewerbungen. Die hessischen Existenzgründerinnen und -gründer lassen auch in der Corona-Pandemie nicht die Köpfe hängen, sondern starten durch. […] Ganz besonders begeistert mich, dass von den jungen Unternehmen wieder viele Arbeitsplätze geschaffen worden sind, insgesamt 1207. Davon sind gut die Hälfte Vollzeitstellen, 367 Teilzeit und 187 Menschen arbeiten freiberuflich für die Startups. Auch 37 Ausbildungsplätze sind ein toller Erfolg.“

Insights & Infos 

Deutsche KMU sorgen sich über Finanzmittel angesichts des steigenden Zahlungsverzugs

Berlin, 30. Juni 2021 – Nach einer neuen Umfrage der MBH Corporation halten die deutschen KMU zurzeit angespannt die Luft an. Die in Deutschland ansässigen KMU-Eigentümer sorgen sich laut der Umfrage darum, dass Kreditaufnahmen in den bevorstehenden drei Jahren vermutlich schwieriger als zuvor ablaufen werden. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass weiterhin mit verspäteten Zahlungen längst überfälliger Rechnungen gekämpft werden muss. Die Umfrage ergab, dass 45 Prozent der befragten KMU-Eigentümer davon ausgehen, dass es bis 2024 weiterhin komplizierter sein wird, Kredite aufzunehmen. 10 Prozent gehen davon aus, dass sie leichter an einen Kredit kommen werden. Auch wenn es um den Zugang zu Finanzmitteln geht, ist die Erwartungshaltung nicht sonderlich zuversichtlich. So müssen wahrscheinlich etwa 47 Prozent einen Kredit aufnehmen, um ein Wachstum ihres Unternehmens zu finanzieren. Auch Callum Laing, CEO der MBH Corporation plc, äußerte sich zu der aktuellen Umfrage: „Der Zugang zu Finanzmitteln ist und bleibt eine Sorge für KMU. Die Kreditablehnung kann Expansionspläne enorm beeinträchtigen. KMU blicken allgemein optimistisch in die Zukunft. Viele planen die Geschäftserweiterung mit Krediten. Die gute Nachricht ist, dass KMU, die im vergangenen Jahr Kredite beantragt haben, erfolgreich waren. Unternehmen, die Teil unserer Holding sind, profitieren im Hinblick auf den Zugang zu Finanzmitteln.“

Newsletter abonnieren