Geld verdienen im Internet – Grundlagen für jeden Webmaster.

Vor dem Hintergrund, dass ein Online-Shop doch einen relativ hohen Umsatz benötigt, um als Haupteinkommensquelle auszureichen, liegt es nahe, damit international zu agieren. Um Umsatz zu machen, muss man aber auch zuallererst Besucher haben: Die Kunst des Onlinehandels besteht darin, Besucher zu bekommen, zu halten und schließlich zu Käufern zu machen.
Nur dann ist Geld verdienen im Internet kein Wunderwerk. Im übrigen gibt es mittlerweile auch andere Wege Geld im Internet zu verdienen, wenn man nicht gerade Besitzer eines Onlineshops ist oder andere Dienstleistungen im Internet anbietet. Als Endkunde hätte man z.B. die Möglichkeit über Testerheld.de Produkte kostenfrei zu testen, diese professionell anhand der eigenen Erfahrungen zu bewerten und dafür auf Provisionsbasis vergütet zu werden.

Gefunden werden

Neue Besucher erhalten Sie vor allem dadurch, dass Ihre Website bei einschlägigen Suchmaschinenanfragen möglichst weit oben auf der Ergebnisliste erscheint. Die darauf abzielenden Maßnahmen bezeichnet man als SEO (Search Engine Optimization).

Zunächst ermitteln Sie, mit welchen Worten potentielle Kunden nach dem Artikel suchen, den man ihnen bieten kann. Das muss nicht unbedingt der offizielle Fachausdruck sein: „Fernsprecher“ ist zwar ein korrektes Wort für „Telefon“, aber wer ein solches online kaufen möchte, wird natürlich nach „Telefon“ suchen. Um herauszufinden, welche Worte jeweils benutzt werden, gibt es Tools. Mit ihnen können Sie auch feststellen, ob es eventuell Worte gibt, mit denen ähnlich häufig gesucht wird wie mit den Spitzenreitern, die aber weniger oft auf konkurrierenden Websites vorkommen.

Um für eine fremdsprachige Version Ihrer Website solche Worte zu finden, müssen Sie zunächst feststellen, welche Suchmaschinen im Zielland verwendet werden und welche Tools es dazu gibt. Diese Aufgabe sollte jemand übernehmen, der sich mit dem Land und der dort aktuell gesprochenen Alltagssprache auskennt – am besten also ein Muttersprachler mit regem Kontakt zu seiner Heimat.

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Die gewählten Suchbegriffe sollten Sie nicht nur in den Texten auf Ihrer Website verwenden, sondern auch in URLs und Überschriften. In den Texten – deren Erstellung Sie bei Fremdsprachen wiederum jemandem mit den bereits beschriebenen Sprachkompetenzen überlassen sollten – braucht heute nicht mehr sklavisch auf Keywordhäufigkeit und -verteilung geachtet zu werden. Besser ist es, wenn Sie sich einen tatsächlich relevanten, weil informativen Text schreiben lassen. Google etwa erkennt solche Texte mittlerweile recht gut und bewertet sie entsprechend.

Wichtig ist auch, dass Sie die einzelnen lokalisierten Versionen Ihrer Website jeweils unter einem Domainnamen mit der TLD (Top Level Domain) des jeweiligen Ziellandes erreichbar machen. Dies gibt einen spürbaren Bonus bei den Suchmaschinen.

Den Besucher binden und zum Kunden machen

Öfter neu hinzu kommende Texte machen eine Website nicht nur für Suchmaschinen besser sichtbar, weil sie den Eindruck von Aktualität vermitteln: Wenn Sie  informative, für Mitglieder Ihrer Zielgruppe interessante Inhalte bieten, also sogenanntes Content Marketing betreiben, werden Ihre Besucher wiederkommen, auch wenn sie nicht gleich kaufen. Jeder Besuch Ihrer Website verankert Ihren Produkt- oder Markennamen ein wenig besser bei Ihren potenziellen Kunden. Wenn dann bei einem davon tatsächlich Bedarf an etwas besteht, das Sie zu bieten haben, ist Ihre Chance groß, dass Ihr Stammbesucher sich für Ihr Angebot entscheidet. Ermitteln Sie auch, welche Social Media im jeweiligen Land tonangebend sind und benutzen Sie diese um auf Ihre Website aufmerksam zu machen und im Idealfall eine Fangemeinde zu schaffen.

„Geld verdienen im Internet“ hängt unmittelbar mit dem Verkaufs – und Vermarktungsprozess zusammen.
Eine alte Verkäuferregel besagt, dass man dem Kunden den Abschluss so bequem wie möglich machen muss. Gestalten Sie Ihre Website also so komfortabel wie möglich. Der Kunde sollte im Idealfall alles sofort finden, insbesondere den Bestellmechanismus. Wichtig ist auch, dass bequeme Zahlungswege angeboten werden. Orientieren Sie sich dabei an den im jeweiligen Land gängigen Zahlungsmöglichkeiten und bedenken Sie, dass Banküberweisungen aus dem außereuropäischen Ausland vorerst noch recht teuer sind.

Wenn Sie auch Versionen für außereuropäische Länder erstellen, beachten Sie bitte auch die kulturellen Unterschiede: Symbole, Gesten und Metapher können in anderen Kulturkreisen ganz andere – unter Umständen negative oder gar obszöne – Bedeutungen haben. Oder sie sind für die Empfänger nicht verständlich, weil sie in ihrer Lebenswelt nicht vorkommen: Ein Geländewagen, der sich durch Tiefschnee wühlt etwa, wäre für Afrika durch einen zu ersetzen, der eine Schotterpiste oder Urwaldschlamm bewältigt. Auch die Aufschrift des Buttons für den Einkaufskorb  sollten Sie den örtlichen Gepflogenheiten anpassen: In manchen Sprachräumen übermittelt er nur einen dezenten Hinweis wie „In den Einkaufwagen“, in anderen eine direkte Kaufaufforderung wie „Buy it!“.

Technische Aspekte

Zu anderen Sprachen gehören oft auch andere Schriften. Für asiatische Schriften reicht der Acht-Bit-ASCII-Code nicht aus, hier gelangen 16-Bit-Codes zum Einsatz. Mittlerweile gibt es auch den 16-Bit-Unicode, der schon heute die wichtigsten Schriften enthält und noch weiter ausgebaut wird.

Von der Schrift hängt auch das Layout der Seiten ab: Zum Beispiel werden Bildfolgen (etwa Problem – Lösung – Ergebnis) von uns von links nach rechts interpretiert, weil wir von links nach rechts lesen. Bei den Benutzern von Schriften, die von rechts nach links gelesen werden, ist es umgekehrt.

Beachten Sie auch, dass es arme Länder gibt, in denen vor allem mit den billigeren Tablets gesurft wird. Deren Bildschirme haben weniger Pixel, die ein einfacheres Layout erfordern. Auch sind die Internetverbindungen nicht überall so schnell wie bei uns. In solchen Fällen müssen Sie „leichtere“ Seiten erstellen, die weniger Bytes enthalten, was sich vor allem durch Sparen bei den Bildern erreichen lässt.

Wenn Sie entsprechend viele Länder erreichen wollen, kommen Sie schnell auf eine große Anzahl von Seiten. Diese lassen sich am besten mit einem guten Content-Management-System (CMS) zur Verfügung stellen und pflegen, welches Sie zusammen mit Ihrem Webspace bei Ihrem Provider anmieten können.

Über den Autor:
Lingo24, einem Übersetzungsunternehmen, das sich auf Website-Lokalisierung spezialisiert.
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