Auch wenn es in diesen Tagen manchmal den gegenteiligen Eindruck erweckt – Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie soll vielmehr dabei helfen, dass Menschen besser und zufriedener durch den Arbeitstag kommen, indem sie ihnen wertvolle Zeit zurückgibt: Zum Beispiel dadurch, dass Aufgaben nicht mehrfach abgearbeitet, effizientere Schnittstellen entstehen oder Prozesse nur einmal durchlaufen werden müssen. Geht die alltägliche Routine leichter von der Hand, bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge, sei es beruflich oder privat: Also mehr Zeit für den Austausch mit Kunden, mehr Zeit für die Entwicklung neuer Produkte oder Geschäftsmodelle. Und mehr Zeit für die Familie, die Freizeit und für sich selbst.

Digitalisierung ist also dafür da, die Arbeitenden bei ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Ganz im Sinne der Unternehmensentwicklung können so Arbeitskräfte ihre Zeit und Energie in wichtige Aufgaben stecken, die die Firma voranbringen. Um aber diese Zeit zu bekommen, ohne dass noch mehr Aufgaben zu Tagesbeginn auf dem Tisch liegen, braucht es Automatisierung – insbesondere bei standardisierten Aufgaben. Diese neu gewonnene Zeit kann flexibel in wichtigere Aufgaben gesteckt werden und erhöht zugleich die Jobzufriedenheit.

Ein Beispiel aus dem Vertriebsbereich: Modernste digitale Vertriebsassistenten können hier relevante Recherchearbeiten übernehmen und über KI-Technologie wertvolle Akquise-Informationen bereitstellen. So erhalten Vertriebsmitarbeiter die für sie relevanten Informationen, Leads, Kontakt-Empfehlungen im gegebenen Kontext, zum idealen Zeitpunkt, auf ihrem „Nachrichten-Ticker“ per Tool serviert. Vertriebsanwender bei Versicherungen können etwa vor einem Kundengespräch automatisch mit einem Produkt-Trigger darüber informiert werden, dass ein mittelständischer Bestandskunde vorhat, neue Gebäude zu bauen und aktuell eine hohe Affinität für den Abschluss einer Gebäudeversicherung hat. Oder der Anwender wird informiert, dass sich in Beteiligungsverhältnissen seines Kunden etwas getan hat, was für eine Weiterempfehlung in der Firmengruppe relevant sein kann. Es gibt verschiedene Anknüpfungspunkte, natürlich auch für die Akquise von potenziellen Neukunden.

Oder nehmen Sie das NGO-Segment: Neue Spender gewinnen und bestehende Beziehungen pflegen sind Kernprozesse im Fundraising. Eine erfolgreiche Akquise von Spenden hängt indes maßgeblich davon ab, zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Personenkreis oder Organisation ansprechen zu können. Eine digitale Lösung, in der relevante Informationen vorgehalten werden, kann diesen Prozess unterstützen, die Recherche erleichtern und dabei helfen, mit Ressourcen gezielter und erfolgsversprechender vorzugehen.

Solche Sales Intelligence Services verarbeiten große unstrukturierte Daten aus dem Internet wie Nachrichtentexte von Medien, Audio- oder Videodateien sowie strukturierte Daten etwa aus Handelsregistern und Kontakten aus Wirtschaftsnetzwerken fortlaufend und konfektionieren diese individuell für den jeweiligen Anwender. Damit kommt ihnen auch eine wesentliche Bedeutung zu, wenn es um neue Netzwerke, Zugänge und ein Empfehlungsmanagement geht, das auch bei der Lancierung neuer Produkte hochrelevant sein kann.

Mehr Leads, bessere Kundenbeziehungen und ein größeres Netzwerk: Digitaler Booster für den Vertrieb
Almir Adrovic, CBO und Gründer von Selli

Bei all diesen Neuerungen und Entwicklungen, die digitale Tools bieten und für mehr Effizienz und Wachstum sorgen, ist zugleich entscheidend, dass diese Zeit nicht nur für den Job zurückgewonnen ist: In der Welt des modernen Schaffens, in der Arbeit und Freizeit immer stärker verschwimmen, geht es darum, eine Balance zu schaffen, in welcher Berufliches und Privates miteinander harmonieren. Automatisierung und digitale Lösungen werden hierbei eine zentrale Rolle spielen.

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