Reishunger macht bereits Millionenumsätze, beeindruckt mit einer üppig ausgestatteten Webseite und einem großen Angebot edler Reissorten aus aller Welt. In die Höhle der Löwen wagte sich das Bremer Unternehmen, um sein Geschäft noch weiter voranzutreiben. Frank Thelen hätte gern dabei geholfen, doch der Deal kam in der Sendung dann nicht zustande. Die Gründerfreunde haben sich bei Mitgründer Sohrab Mohammad nach dem Stand der Dinge erkundigt.
Wie habt Ihr Euch auf Euren Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ vorbereitet?
Im Grunde haben uns so vorbereitet wie man sich für Investorenrunden vorbereitet: Pitch üben, Zahlen aufbereiten und Ziele definieren und dann einfach möglichst gut auf den Frage-Antworten-Part vorbereitet sein. Da wir uns aber seit 5 Jahren tagtäglich mit unserem Geschäft beschäftigen, fiel uns das relativ einfach – auch wenn der Q&A-Part natürlich immer einer gewissen Unsicherheit unterliegt und man hier und da improvisieren musste.
Wie ist der Auftritt aus Eurer Sicht dann verlaufen und habt Ihr einen Tipp, was man dort auf jeden/auf keinen Fall tun sollte?
Der Aufritt ist für uns sehr positiv verlaufen: Wir durften unsere Produkte vorstellen, die ja sehr gut ankamen und haben wertvolles Feedback von der Jury bekommen, die uns auch nach der Show positiv zugewandt waren. Schade, dass kein Deal zustande gekommen ist. Das ist aber völlig okay.
Meiner Meinung nach sollte man gut vorbereitet, aber dennoch authentisch und sympathisch bleiben. Ich glaube es bringt nicht sehr viel, sich um Kopf und Kragen zu reden, wenn man wegen einer Sache kritisiert wird. Ruhig bleiben und vernünftig argumentieren.
In der Sendung habt Ihr das Angebot von Frank Thelen abgelehnt, weil Ihr keine 20 % Anteile abgeben wolltet. Würdet Ihr aus heutiger Sicht wieder so entscheiden?
Ja, absolut. Zwar wäre Herr Thelen sicherlich eine gute Bereicherung für Reishunger gewesen. Wir lagen mit unseren Vorstellungen aber einfach zu weit auseinander. Ich glaube, dass eine fruchtbare Zusammenarbeit immer nur dann funktioniert, wenn die Basis stimmt. Und diese hätte von unserer Seite nicht gestimmt, wenn wir den Deal eingegangen wären.
Was ist zwischen der Aufzeichnung und der Ausstrahlung bei Reishunger passiert?
Eigentlich alles wie immer. Wir sind ja schon ein relativ groß gewachsener Betrieb. Deshalb sind wir ganz normal unserem Tagesgeschäft nachgegangen und haben unsere Projekte weiterentwickelt. Nebenbei haben wir uns um die Vorbereitung der Logistik und der Stabilisierung unserer Website gekümmert für den großen Andrang im Shop.
Wie war die Resonanz unmittelbar nach der Ausstrahlung und am nächsten Tag?
Die Resonanz auf den sozialen Medien und im Netz war größtenteils positiv. Die Zuschauer haben unser Produkt gefeiert und fanden unseren Auftritt spannend – nicht so glatt gezogen. Und das macht eine gute Sendung ja auch aus. Aber natürlich haben wir hier und da auch kritisches Feedback und Kommentare unterhalb der Gürtellinie bekommen. Aber das ist ja im anonymisierten Netz das normalste der Welt. Da steht man drüber und freut sich einfach über den Zuwachs der Bekanntheit in Deutschland. So, und jetzt muss ich los und Reispakete packen!
Viel Spaß dabei, und danke für das Gespräch!
Foto ganz oben: VOX / Bernd-Michael Maurer
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