So gut wie jeder hat mittlerweile schon einmal von Trading und Tradern gehört, doch nur ein Bruchteil dieser Menschen könnte sagen, was ein Trader genau macht. Spätestens, wenn es um Finanzprodukte wie Futures, Optionen oder CFDs geht, müssen Laien passen. Dabei kann eigentlich jeder zum Trader werden.

Was ist Trading?

Als Trading bezeichnet man allgemein den Handel an den Finanzmärkten. Die bekanntesten Produkte, die dort gehandelt werden, sind Aktien, aber auch von Anleihen, die sich noch einmal unterteilen lassen in Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, haben die meisten schon einmal gehört. Hinter einem weiteren unter Laien eher unbekannten Finanzprodukt, den sogenannten ETFs, stecken lediglich Aktien, die in einem Paket, welches aktiv (Investmentfonds) oder automatisch (Indexfonds) gemanagt wird, gehandelt werden.

Gewöhnt man sich einmal an die Begrifflichkeiten, die oft mit Abkürzungen arbeiten und der englischen Sprache entstammen, beginnt sich der mysteriöse Nebel, um den Trader bereits deutlich zu lichten. Trading ist schlicht der börsliche und außerbörsliche Handel mit Wertpapieren und anderen Finanzprodukten, wobei der Gewinn, die Rendite beziehungsweise der Profit durch das günstige Einkaufen und das teurere Verkaufen dieser Finanzwaren generiert wird.

Was macht ein Trader?

Was machen Trader und wie wird man Trader?

Dabei wird der Handel mit diesen Finanzprodukten immer einfacher. Mehr und mehr Broker, die Vermittler, die den Zugang zum Finanzmarkt gewährleisten, bieten ihre Dienstleistungen online an. Bei einem Onlinebroker kann jede Person ein Konto eröffnen und beginnen, auf den Finanzmärkten Handel zu betreiben. Sobald der erste Handel getätigt ist, kann man sich mit Fug und Recht Trader nennen, denn dies ist kein geschützter Begriff, für den man eine bestimmte Ausbildung bräuchte.

Allerdings werden Laien selbst die einfachsten und am übersichtlichsten gestalteten Web- oder Smartphone-Applikationen kaum verständlich finden. Ohne sich ausgiebig mit der Materie vertraut zu machen, wird man mehr damit beschäftigt sein, Begriffe zu googeln als tatsächlich zu handeln. Will man außerdem nicht nur dem eigenen Glück oder Unglück ausgeliefert sein, sondern fundierte Kauf- und Verkaufsentscheidungen, muss man auf die Bildungsarbeit von Experten zurückgreifen: Klicken Sie hier, um zur Quelle zu gelangen.

Professionelle Trader teilen ihr Fachwissen zum Teil kostenlos mit interessierten Laien, die so selbst zu Tradern werden können. Den Traum, mit Millionen oder Milliarden von Euro zu hantieren, werden sich allerdings nur die wenigsten erfüllen können.

Institutionelle vs. private Trader

Wer beim Thema Trading an Gordon Gecko oder das Frankfurter Bankenviertel denkt, der liegt zwar nicht falsch, hat aber nur die institutionelle Dimension des Tradings vor Augen. Institutionelle Trader handeln im Auftrag und angestellt bei Banken, Hedgefonds und Investmentfonds oder Tradingfirmen. Sie handeln mit dem Kapital ihrer Firmen beziehungsweise deren Klienten, also mit Fremdkapital.

Um eine Chance auf eine solche Stelle zu haben, muss man allerdings einen Wirtschaftsstudiengang mit dem Schwerpunkt Finanzmarkt absolviert haben und selbst dann dürften die Chancen auf eine Anstellung in diesem Berufsfeld eher gering sein. Erreicht man seine Traumposition tatsächlich, ist man jedoch auch mit den Beschränkungen des Angestelltendaseins konfrontiert. Man darf weder den erzielten Profit einstreichen, noch ist man in seinen Investitionsentscheidungen vollkommen frei. Dafür sind diese Berufe in der Regel hochbezahlt und mit Bonuszahlungen wird man indirekt auch am erzielten Gewinn beteiligt.

Der private Trader hingegen entspricht dem privaten (Klein) Anleger. Er handelt mit seinem eigenen Geld auf eigene Rechnung und braucht dazu lediglich ein Konto bei einem Onlinebroker. Anfänger sollten in jedem Fall mit einem oftmals kostenlosen Demokonto, mit dem sie ihre ersten Käufe und Verkäufe simulieren können, beginnen. Dabei sollte man sich stets bewusst sein, dass Chancen und Risiken beim Trading zusammengehören.

Was zeichnet einen guten Trader aus?

Besonders viel kann man dort verdienen, wo die Risiken am höchsten sind. Ob man eher der ‘high risk high reward’ Anlegertyp ist, oder lieber langfristig in bestimmte Fonds oder Aktien investiert, muss jeder Trader für sich selbst entscheiden. Die Entwicklung einer anfängerfreundlichen Strategie, ein Regelwerk beziehungsweise ein Trading Plan sollte dabei Grundlage allen Handelns sein.
An diesen Plan muss sich jedoch auch diszipliniert gehalten werden. In der Regel sollte man seinen Trading Plan auch nicht aus Angst vor zu großen Verlusten vorzeitig aufgeben oder aus Begeisterung auf einen Hype wie zuletzt den Kryptohype aufspringen. Die Aufgabe des Traders ist es vielmehr, den Markt nüchtern, ausgiebig und in seiner ganzen Tiefe zu analysieren. Auf den Ergebnissen dieser Analysen kann man dann eine Strategie aufbauen und diese konzentriert und diszipliniert verfolgen.

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