Mit einem Start-up erfolgreich zu sein ist alles andere als einfach. Wir alle wissen von den Statistiken, die zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Start-ups innerhalb der ersten Jahre scheitern (gemäß Studie scheitern in den USA gar 90% der Start-ups). Das kann durchaus abschreckend sein und Gründer verunsichern.
Allerdings muss nicht alles schlecht sein. Im Gegenteil, wenn Sie sich mit den bekannten Hürden und Problemen befassen, können Sie diese wahrscheinlich mit Ihrem Start-up umgehen. Denn immer wieder scheitern Gründer an den gleichen Herausforderungen, die am Ende zum Scheitern des Unternehmens führen.
Sie sollten also alles daran setzen, die Risiken für Ihr Start-up zu kennen und auf jede Situation vorbereitet sein. Auf diese Weise steigern Sie die Chancen deutlich, dass Ihr Projekt sich zum erfolgreichen Unternehmen entwickelt.
1. Markt und Wettbewerb verstehen
Kein Start-up kämpft allein um Kunden, sondern muss sich am Markt gegen die Konkurrenz durchsetzen. Ihre Konkurrenten in der Branche werden hinter den gleichen Leuten her sein, und Sie müssen einen Weg finden, um
sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen diese erreicht.
Aber bevor das passieren kann, müssen Sie ein starkes und fundiertes Verständnis des Marktes entwickeln, in den Ihr Unternehmen eintritt. Außerdem müssen Sie auch wissen, welche anderen Unternehmen darin tätig sind. Wenn Sie es nicht tun, wird es Ihrem Unternehmen immer schwer fallen, an die Spitze zu kommen. Setzen Sie also alles daran,
dass Sie ständig darüber informiert sind, was am Markt passiert.
2. Innovative Ideen
Innovative Ideen sind nicht gerade einfach zu verwirklichen. Nicht viele Unternehmen oder Menschen sind tatsächlich innovativ. Wenn Unternehmen aber mit Innovativen Ideen glänzen kann, dann schafft sich dieses einen großen Vorteil am Markt. Leider gibt es keinen sicheren Weg, um regelmäßig innovative Ideen zu entwickeln. Innovativ zu sein stellt daher immer auch ein Risiko dar.
Gerade als Start-up ist es jedoch oft die einzige Möglichkeit sich am Markt zu etablieren. Denn als neuer Player haben Sie viele Nachteile, wie etwa fehlende Erfahrung, höhere Einkaufspreise, keine Stammkunden und so weiter. Für Konsumenten macht es daher oft nur dann Sinn zu einem Start-up zu wechseln, wenn dieses durch innovative Ideen glänzt.
3. Flexibilität
Je größer Unternehmen werden, desto mehr Flexibilität geht verloren. Das kann zum Teil schlichtweg nicht verhindert werden, da die Organisation komplexer wird und die Entscheidungswege länger. Gerade deshalb müssen Sie als Gründer Flexibilität groß schreiben und die Vorteile davon genießen. Sie müssen in der Lage sein, sich an neue und ungewöhnliche Situationen anzupassen.
Flexibilität ist dabei nicht nur im alltäglichen Umgang mit dem Kunden wichtig, sondern auch im Hinblick auf die ganze Geschäftsstrategie. Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen langfristig erfolgreich sein wollen, dann müssen Sie flexibel bleiben und sich auf neue Entwicklungen am Markt einstellen können.
Es wird nicht allzu einfach sein, das tatsächlich zu verwirklichen. Flexibilität kann jedoch als Unternehmenswert vermittelt und gelehrt werden. Auf diese Weise ziehen alle Mitarbeiter an einem Strang. Trainieren Sie die Mitarbeiter, über den Tellerrand zu schauen und schnell auf Situationen zu reagieren, in denen sie sich entfalten.
4. Technologie und Digitalisierung
Technologie ist ein großer Teil der modernen Geschäftslandschaft. Nur sehr wenige Unternehmen überleben, wenn sie nicht über die richtige Technologie verfügen, die ihnen hilft, voranzukommen. Sich mit veralteter Technologie im Wettbewerb zu behaupten ist beinahe unmöglich. Entwickeln Sie also eine Technologiestrategie, die langfristig für das Unternehmen funktioniert.
Und die von Ihnen festgelegte Strategie sollte es dem Unternehmen ermöglichen, die vor ihm liegenden Herausforderungen zu bewältigen. Erfolg ist wertlos, wenn er nicht langfristig und nachhaltig ist. Deshalb sollten Sie immer darauf achten, dass das Unternehmen für die Zukunft aufgebaut ist. In diesem Hinblick ist etwa das Stichwort Digitalisierung zu nennen. Stellen Sie sicher, dass die eingesetzte Technologie mit der aktuellen Welle der Digitalisierung mithalten kann.
5. Effektives Management
Effektives Management ist ein weiterer wichtiger Faktor, den viele Menschen vergessen, wenn sie ein Unternehmen gründen. Wenn das Unternehmen nicht richtig geführt wird, wird es nicht sehr weit kommen oder viel Erfolg haben.
Die Mentalität und die Einstellung der Menschen an der Spitze des Unternehmens müssen perfekt zu Ihrer Unternehmensstrategie passen. Es ist das Management, das die Handlungen und Mentalitäten des Unternehmens als Ganzes bestimmt. Wenn also die Dinge an der Spitze falsch sind, werden sie im gesamten Unternehmen falsch sein.
Besonders Gründer, die aus dem Fach kommen, haben mit diesem Schritt oft Probleme. Sie scheuen sich etwa davor einen CEO einzustellen, der nicht vom Fach ist, vergessen dabei jedoch, dass es sehr viel mehr Skills braucht, als die Technik hinter dem Produkt zu verstehen.
6. Marketing und Werbung
Werbung und Marketing sind zwei Dinge, die sich kein Unternehmen leisten kann, zu ignorieren. Wenn Ihr Unternehmen keinen soliden Werbe- und Marketingplan hat, wird es garantiert nicht sehr weit kommen. Selbst das beste Produkt verkauft sich nicht, wenn niemand davon weiß.
Es gibt viele Dinge zu lernen, wenn Sie ein Unternehmen gründen, aber kaum etwas ist wichtiger als diese beiden Dinge. Ohne einen konkreten Plan kann das Marketing für Ihr Start-up sehr teuer werden. Es ist daher sinnvoll, sich bereits vorab alle möglichen Marketingstrategien anzusehen und dann einen entsprechenden Plan aufzustellen. Werbung ist nicht gleich Werbung und jede Zielgruppe muss über andere Kanäle angesprochen werden. Einige Kampagnen werden auch schlichtweg nicht im Budget eines Start-ups liegen.
7. Mitarbeiter finden und halten
Als neues Unternehmen ausgezeichnete Mitarbeiter zu finden ist alles andere als einfach. Für einen gestandenen Fachmann bedeutet es ein gewisses Risiko, bei einem Start-up anzuheuern. Es liegt also an Ihnen die richtigen Bedingungen zu schaffen, damit Ihr Start-up auch für erfahrene Arbeiter interessant wird.
Mitarbeiter einzustellen ist dabei nur der erste Schritt. Nun müssen Sie auch zusehen, dass diese nicht gleich wieder abspringen. Einige Möglichkeiten sind etwa überdurchschnittliche Löhne, Beteiligung am Unternehmen oder lohnenswerte Bonuszahlungen bei Erreichen von Zielen.
Ihre Mitarbeiter sind der Motor des Unternehmens, und das ist etwas, das Sie immer im Auge behalten sollten. Wenn Ihren Mitarbeitern jedoch die Motivation fehlt oder sie einfach nur unzufrieden sind, wird es nicht gut laufen. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter glücklich sind.
8. Plan B
Einen Plan B zu haben ist wirklich wichtig, wenn Sie gerade erst in die Start-up-Welt einsteigen. Denn eines ist klar, kaum ein Gründer hat große Lust, zurück in ein Angestelltenverhältnis zu gehen, wenn er oder sie einmal das Gründerleben gerochen hat.
Es ist daher sinnvoll, für das eigene Unternehmen einen Plan B zu haben. Sprich, wenn es mit der derzeitigen Ausrichtung nicht läuft, kann eventuell ein Umbruch gemacht werden, eine andere Zielgruppe angesprochen werden oder die entwickelte Technologie kann anderweitig eingesetzt werden.