„50.000 Euro privater Kapitalnachweis sind seit dem 01.04.2022 nun notwendig, bevor man in Deutschland ein Startup gründen darf

Berlin – neues Quartal, neue Gesetze.

Nicht einmal 20 Wochen ist die neue Regierung jetzt im Amt. Doch sie empört erneut die Gemüter.

Startups ( M / W / D ), Gründer ( M / W / D ) und Politiker ( P / B / D ) beschäftigt heute nur dieses eine Thema: Das zum 01.04.2022 in Kraft getretene FIUYMI-Gesetz.
Ein Startup Gesetz, dass zwischen arm und reich trennen soll, Luftschlösser & Insolvenzen verhindert und Deutschlands Bürokratie sichert.

Dabei ist es unrelevant, ob man eine UG, eine GmbH oder einen Verein gründen möchte. 50.000 Euro muss man privat nun also erst einmal mit Kontoauszug oder Kryptowährung nachweisen. Und die Frage liegt auf der Hand:
“Wer kann sich Gründen in Zukunft noch leisten?”

Die Gründer Elite ist empört, denn eigentlich hat man sich mit Christian Lindner und der FDP einen frischen Wind für die Gründerszene gewünscht, doch die Realität sieht leider anders aus.

Tina M – Digitalchefin von einer großen Parfümerie Deutschlands, lässt über LinkedIn verkünden „Mir reichts endgültig – Deutschland stinkt mir!“
Dieser männliche FIUYMI Duft-Kram gefällt mir einfach gar nicht.

Was sagen bekannte Gründer, Investoren & Influencer nun also dazu? Wir haben uns für Euch umgehört!
Alles M / W / D – versteht sich.

Christian M. – Vorsitzender eines deutschen Startup Verbundes, spricht entgegen von dem wiederholt wichtigsten Tag seines Lebens. 

Heute ist ein bedeutsamer Tag. Endlich hat unsere Lobby einen Kantersieg für meine Freunde und Bekannte in der Startup Szene einfahren können.

Ich danke der Politik für Ihr Vertrauen. VSOP für alle!

Luise N. – Klima Aktivistin – fürchtet um die Demonstrations Bereitschaft: „Wenn zukünftige Gründer wieder arbeiten müssen um sich das Gründen zu leisten, so bleibt weniger Zeit zum Demonstrieren. Das könnte Deutschland als Demonstrations Monopol schwächen.“

Ein Skandal, lässt Sebastian D. aka „The Dilemma“ über seine Insta Story verkünden. “Warum klaut die Politik jetzt auch noch meine Ideen?” Weniger Zeit für Luftschlösser oder pinke Unicorns? Keine Alpaca-Insta-Storys oder Anti-Corona-Reisen nach Südafrika? Ihr neuen Gründer der Zukunft – Lasst Euch das nicht gefallen! Ich besorg das Geld schon irgendwie und egal wie. Ich wette auf fallende Kurse oder verkaufe einfach tonnenweise Dinge. Proletarierer aller Startups vereinigt Euch! Ich bin mit Euch.

Auch Sportinfluencerin und It-Girl Pamela R. sieht ihre Follower schon davon fliegen, denn die lasziven Fotos sind zwar nett anzuschauen, bringen aber keine 50.000 Euro privates Kapital aufs Konto. Sie überlegt daher weitere Fitness Challenges anzubieten und einer Kooperation mit der Techniker Krankenkasse einzugehen, bei der die Teilnehmer pro 50 Situps Sonderprämium erhalten.

Bei einigen Investoren hinter der Höhle der Löwen hat dieses Gesetz für eine Menge Aufreger gesorgt: Die Machtverhältnisse werden sich noch mehr verschieben!

“Auch wir sehen diesem Gesetz mit großer Sorge entgegen, denn 50.000 Euro muss man erst einmal privat besitzen. Durch dieses Gesetz fallen viele zukünftige Gründer*innen durchs Raster, welche nicht durch familiären Finanz-Background abgesichert sind oder über die Kontakte & Alumnis einer Elite Uni verfügen.”

Wer soll sich denn jetzt noch die WHU leisten?
Gut, dass ich bereits 2019 mit Startups abgeschlossen habe, ergänzt Frank T.
abschließend. “Kauft alle Tesla Aktien und bewerbt Euch für Mondreisen”
sieht er als mögliche Alternative dieser Problematik. “Oder klont Euch einfach!”

Wenn man weiter darüber nachdenkt, könnte auch bald das Family & Friends- Konzept als Finanz-Modell vollständig überholt sein: “Wenn die Gründer*innen erst mit einem Privatvermögen von 50k gründen dürfen, braucht es Privatinvestoren & Business Angel wie mich, die Gründer kontrollieren, bald nicht mehr.”
Wo bleibt denn da noch der Spaß?!

Es gibt aber auch positive Stimmen über das neue FIUYMI-Gesetz. 

So äußert sich Valentin S., CEO von einem großen Fintech mit einer Nummer: 

“Nachdem wir den Krypto Hype verpasst haben, können wir wenigsten hier mit einem innovativen und neuen Geschäftsmodell punkten:  Startup Konto mit Gründerstipendium.” – 10 Jahre Laufzeit!

Fabian Z. der Vorstand der Shelly Oiler GmbH, ist erfreut über diesen Umstand:
„Somit kann man wenigsten sicherstellen, dass die Gründer und Gründerinnen den ersten Monat noch zur Arbeit fahren können und Ihr Benzin bezahlen!”

Welche Konsequenzen und Lösungen bringt das FIUYMI Gesetzt nun mit sich?

Carsten M., Salesguru der ehemaligen AWD sagt dazu: “Verkaufen, Verkaufen , Verkaufen”. VERKAUFT eure Freunde, Familie und eure Seele und erfüllt euch damit den Traum von einem eigenen Startup! Endlich müssen junge Menschen Sales zu ihrer wichtigsten Eigenschaft werden lassen. In diesem Video versteht Ihr nach 120 Sekunden, auf amüsante Art und Weise, wie verkaufen wirklich funktioniert.

Schon im Kindesalter sollten die Eltern nun also extra Sparbücher für ihre Kinder abschließen. Am besten digital! Statt Geld für den Führerschein zu sparen, darf Geld nun für eine mögliche Gründung angelegt werden. Yassin H., Gründer eines Startups mit Standorten in diversen Steueroasen hat deswegen schon früh die Gründung eines krypto basierten Sparbuchs auf den Markt gebracht.
“Endlich bekommen wir Kunden! – wir dachten, es würde nie passieren”, heißt es.

“Private Dildo-Partys für Frauengruppen”, sagt Lea und kramt in ihrer Kiste rum!
Das hat damals schon gut funktioniert, Geld gebracht und wird auch in 2025 noch funktionieren. Hoch die Hände – Wochenende! Hört meine Worte! Damit schafft Ihr es ein Polster anzulegen. In meinem Podcast gibt es weitere kuriose und schnelle Tipps dazu. Wir sehen uns! Smile.

Welche Folgen hat das FIYUMI Gesetzt für die Startup Szene in Deutschland?

Das Durchschnittsalter der Gründer ( M / W / D )  könnte in den nächsten Jahren drastisch nach oben schießen. Gründen im Rentenalter darf keine Einzelfall mehr sein! Und auch den Bund dürfte es erfreuen, dass die Rentner eine Zukunftsperspektive haben.Pitches der “Rentner- Startups” könnten wie folgt lauten:

“der robuste Gehstock mit GPS Signal und einem NFC Chip zum Bezahlen” oder

“der Fern-Diagnose-Check für Hörgeräte mit integrierter Alexa-Steuerung.” 

Freuen dürfen sich auch die Startups aus der CBD- und Nahrungsergänzungsmittel Branche, da diese Bedarfswaren für die Leistungsfähigkeit im hohen Rentenalter unerlässlich sein werden. 

Vielleicht führt das “FIUYMI-Gesetz” aber auch zu einem Umdenken bei der jungen Generation. Statt Vorbilder wie Justin Bieber, Julian Bam oder Caro Daur könnten bald Elon Musk, Steve Jobs oder Bill Gates als Poster an der Wand hängen.

Alle Fakten zu dem neuen “FIUYMI-Gesetz”

  • Das „Fake it until you make it“, kurz FIUYMI-Gesetz, tritt offiziell in Kraft.
  • Der Beschluss wurde übrigens einstimmig von allen Parteien beschlossen.
  • Das Gesetz dient dazu, das die Startup-Szene nur noch aus Alumnis von Top Unis und Ex Mitarbeitern von Mckinsey, BCG, Bain & Bain, EY, Wirecard & dem Berliner Flughafen besteht.

Zu guter Letzt: Wir wünschen euch allen einen schönen ersten April!

Auch wenn das Gesetz für manche eine schöne Sache wäre, so handelt es sich hierbei lediglich um eine Ente zum 01. April. Die genannten Namen sind selbstredend, frei erfunden und dienen der Satire.

Legende/Wortbedeutung: 

FIUYMI: Fake it until you make it bedeutet, dass man Menschen vorgaukelt etwas zu haben, ohne es zu haben bis man es hat. 

P/B/D: Politiker, Beamte, Deserteure (dürfte sich von selbst erklären)

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