Gründer sein ist in, ein eigenes Startup zu haben oder für eines zu arbeiten ist der Trend unserer Zeit – oder etwa nicht? Die Jobplattform Campusjäger hat eine Umfrage unter Studierenden gemacht und dabei erstaunliche Zahlen zur Gründungsbereitschaft ermittelt. Wir fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Für die Studie wurden im Juni 2016 deutschlandweit 1.000 Studierende online befragt. Das Resultat: 57 %t der Studierenden sehen sich als angehende Gründer, 43 % ziehen ein Angestelltenverhältnis vor. Für das Gründen sprechen vor allem die Wünsche eigenhändig etwas Neues aufzubauen, der eigene Chef zu sein und etwas in der Welt bewegen zu wollen. Die häufigsten Gründe dagegen sind das damit verbundene Risiko, ein hoher Aufwand und fehlendes Knowhow. „Wir finden es besonders schade, dass vielen Studierenden anscheinend der Mut und das Knowhow fehlen, ein Unternehmen aufzubauen. Das sollte nicht so sein.“, so Martin Trenkle, Mitgründer von Campusjäger.

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Oft tönt auch der Ruf aus der Gründerszene, dass sich mehr Frauen selbständig machen sollen. Der Deutsche Startup Monitor (DSM) 2015 belegt: nur 13 Prozent der Startups werden von Frauen gegründet. Die Auswertung der Ergebnisse zielt daher auch auf mögliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen ab. Eine deutliche Differenz zeigt sich in der grundsätzlichen Motivation, sich selbständig zu machen. Während 72 Prozent der Männer es vorhaben, spielen nur 38 Prozent der Frauen mit dem Gedanken.

Auffallend ist der Zusammenhang zwischen Studiengang und Motivation. Studierende der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind mit jeweils 62 % interessierter daran, ein Unternehmen zu gründen, als Geistes- und Sozialwissenschaftler. Hier hat nur ein Drittel ähnliche Ambitionen.

Zudem wünschen sich knapp zwei Drittel der Befragten mehr Unterstützung durch die Hochschulen. Dies vor allem in Form von Beratungsangeboten und gezielten Vorlesungen, die sich inhaltlich mit Themen und um das Gründen auseinandersetzen. Die gesamte Studie mit weiteren Umfrageergebnissen ist hier zu sehen.

Über Campusjäger

Campusjäger wurde 2013 von Matthias Geis, Jannik Keller und Martin Trenkle gegründet. Campusjäger vermittelt schnell und einfach Jobs zwischen Studierenden und Unternehmen. Studierende erhalten auf ihr Profil angepasste Jobvorschläge und können sich mit einem Klick bewerben. Unternehmen profitieren ihrerseits von der Vorauswahl potenzieller Kandidaten. Im Rahmen des Puls-Check durchgeführte Studien liefern darüber hinaus ein aktuelles Meinungsbild der Studierenden zu den Themen rund um die Jobsuche, Studium und Karriere.

Foto ganz oben: Teambild Campusjäger

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