Im deutschen Gesundheitswesen gibt es zahlreiche interessante und vor allem gut bezahlte Positionen zu besetzen. Die berufliche Landschaft ist vielfältiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Neben Ärzten, Krankenpflegern und Schwestern im ambulanten oder stationären finden sich hier auch viele andere Karrieremöglichkeiten. Beispiele: Mediziningenieure arbeiten für die Versorgung mit Hilfsmitteln und Gesundheitsmanager im Bereich der Medizinökonomie.

Vielfältige Landschaft im Gesundheitswesen

Um typische Positionen bei medizinischen Berufen zu finden, lohnt sich ein genauerer Blick in das Gesundheitswesen in Deutschland. Neben dem riesigen ambulanten Bereich findet sich hier auch ein großer stationärer Sektor. 

Dieser umfasst:

  • öffentliche Krankenhäuser
  • freigemeinnützige Krankenhäuser
  • Kommunale Kliniken
  • Unikliniken
  • kirchlichen Einrichtungen
  • Krankenhäuser in privater Hand

Ergänzt wird der gesamte stationäre Bereich noch durch die Rehakliniken. Auch diese werden unterschiedlichen Trägern, ähnlich denen der Krankenhäuser, zugeordnet. Als Träger spielen hier auch die Krankenkassen eine wichtige Rolle.

Zu diesen rein medizinischen Einrichtungen gesellt sich der gesamte forschende Bereich, wie der Pharma-Sektor oder der Bereich der medizinischen Hilfsmittel. Dazu kommt die Verwaltung, die als eigenständiger Sektor am ehesten noch mit der Bezeichnung Gesundheitsökonomie umschrieben werden kann.

Medizinische Berufe im ambulanten und stationären Bereich

In den Krankenhäusern in Deutschland fallen unterschiedlichste Aufgaben an. Nur etwa 15 Prozent dieser Aufgaben betreffen tatsächlich den ärztlichen Dienst. Daneben sind in den Kliniken viele weitere Berufsgruppen aus dem medizinischen Bereich beschäftigt, die wichtige Aufgaben zu erfüllen haben. Eine umfassende Übersicht zu zahlreichen Angeboten an interessanten Stellen in diesen Bereichen bietet die Stellenbörse medi-Karriere.de für den Gesundheitssektor.

Im Unterschied zu Ärzten im ambulanten Bereich leisten Krankenhausärzte einen geringeren Teil an Beratungs- und Vorsorgeleistungen. Dauer ist der therapeutische Anteil an ihrer Arbeit viel höher. Gefragt ist zudem eine hohe Teamfähigkeit. Das liegt daran, dass Ärzte im Krankenhaus in wesentlich größeren Fachabteilungen zusammenarbeiten.

Hohe Anforderungen: Mitarbeiter in der Pflege

Einen riesigen Teil medizinischer Berufe sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich nehmen Pflegende ein. Pflege im Krankenhaus konzentriert sich auf die Pflege in den Abteilungen und am Bett. Darüber hinaus arbeitet hoch qualifiziertes und gut bezahltes Pflegepersonal auf den Intensivstationen. Das Betreuungsverhältnis hier ist intensiver und technisch hervorragend ausgestattet.

Vor allem die kuratorische Pflege und die dort Angestellten im Bereich der Krankenhäuser und Rehakliniken zeigen, wie sehr sich das Bild medizinischer Berufe in den letzten Jahren verändert hat. Enorm gestiegen sind die Anforderungen an alle Mitarbeiter. Das gilt nicht nur auf den vielen Stationen der unterschiedlichen Krankenhäuser. Auch das Personal für die Pflege in den Funktionsbereichen, wie etwa in der Endoskopie oder im Operationsdienst, muss immer höheren Anforderungen genügen. Und während Pflegeberufe für eine sehr lange Zeit beinahe ausschließlich im Rahmen einer dualen Ausbildung erlernt wurden, zeichnet sich vor allem hier sehr deutlich ein zunehmender Trend hin zur Akademisierung der Pflege ab.

Mehr als nur zweite Reihe: Unterstützende Berufe

Mit einem hervorragenden technischen Equipment arbeiten nicht nur die Mitarbeiter in der Intensivpflege. Hohes technisches Verständnis und eine hervorragende Ausbildung brauchen auch die Mitarbeiter in den Laboren, der Radiologie oder in der Funktionsdiagnostik. Allein im stationären Bereich sind in Deutschland rund 200.000 MTAs, medizinisch-technische Assistenten, beschäftigt. Sie helfen etwa bei der Untersuchung der Patienten, führen Checks bei Röntgen durch oder werten medizinische Reihen im Labor aus.

Mehr als „Dienste aus der zweiten Reihe“ leisten darüber hinaus alle Vertreter von Berufsgruppen, die sich mit wichtigen therapeutischen Aufgaben befassen. Dazu zählen unter anderem:

  • Bewegungstherapeuten (Physiotherapeuten, Heilgymnastik)
  • Pharmazeuten und pharmazeutisch-technische Assistenten
  • Ergotherapeuten und Beschäftigungstherapeuten
  • Sprachtherapeuten
  • Ernährungsberater und Diätassistenten 
  • Masseure
  • Biologie- und Chemielaboranten/li>
  • Orthopädiemechaniker
  • Hygienekontrolleure

Gesundheitsbereich als effizientes Unternehmen

Ambulante medizinische Einrichtungen, Arztpraxen, Krankenhäuser und Kliniken sind für die Pflege und für die Heilung von Menschen zuständig. Gleichzeitig funktionieren sie immer mehr wie Unternehmen. Das bedeutet, dass sie – wenn möglich – wirtschaftlich arbeiten müssen. Allein in den Verwaltungsbereichen von Kliniken arbeiten rund 65.000 Angestellte. Zu ihren Aufgaben zählen recht unterschiedliche Tätigkeiten. Das reicht vom Personalwesen über das Controlling bis hin zum Management und der Öffentlichkeitsarbeit. In einem großen und immer stärker wachsenden Maß betrifft das auch den IT-Bereich.

Wichtige neue Positionen im Gesundheitsbereich

Gesundheitsmanager und Gesundheitsökonomen. Zu ihren Aufgabe zählen alle wirtschaftlichen Zusammenhänge in den unterschiedlichen Sektoren des Gesundheitswesens. Zu den zentralen Fragen gehört es dabei, wichtige Aufgabe für die Gesundheit der Patienten zu erfüllen und die Frage der Kosten nicht aus den Augen zu verlieren. Allerdings muss die gesundheitliche Versorgung auf einem hohen Niveau gesichert bleiben. Wie wichtig dieses Aufgabenfeld ist, zeigt sich daran, dass Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement inzwischen bereits eigenständige Studiengänge sind.

IT-Spezialisten. Ohne eine funktionierende IT Abteilung können auch Unternehmen aus der Gesundheitsbranche nicht am Markt bestehen. In einem Krankenhaus retten reibungslos arbeitende IT Abteilungen unter Umständen sogar Menschenleben. Das Funktionieren der Systeme wird von gut ausgebildeten IT-Mitarbeitern sichergestellt. Sie kümmern sich um die auftretenden Probleme und entwickeln innovative und neue IT-Lösungen. Auch die Sicherheit der relevanten Daten gehört zum Bereich der Aufgaben für IT-Spezialisten im Gesundheitswesen und in Krankenhäusern. Um im Bereich IT im Gesundheitswesen arbeiten zu können, ist in Studium der Medizin-Informatik Voraussetzung.

Ingenieure für Medizintechnik. Sie entwickeln und etablieren neue medizinische Verfahren. Mit ihrer Arbeit tragen sie zur Verbesserung von medizintechnischen Geräten und chirurgischen Instrumenten bei. Sie bauen Implantate und Prothesen, entwickeln bildgebende Verfahren, wie etwa an Röntgengeräten oder sind für die Verbesserung von Geräten, wie zum Beispiel von Herzschrittmachern zuständig. Auch für diesen Job ist ein Abschluss in einem speziellen Studiengag notwendig.

Mitarbeiter im Controlling. Für die Planungen der Budgets sind die Mitarbeiter im Controlling zuständig. Ihre Aufgabe ist es, sich um Kontrolle der Kosten zu kümmern. Dafür werden alle anfallenden die Budgetplanung zuständig. Sie werten die relevanten Daten aus, analysieren die Betriebsabläufe und kontrollieren Prozesse. Dabei identifizieren sie Schwachstellen und planen die strategischen Maßnahmen zur Optimierung von Abläufen.

Arbeiten im medizinischen Bereich

Der medizinische Bereich in Deutschland ist ein Zukunftsmarkt. Das besondere Kennzeichen: Dieser Markt wächst weiter. In beinahe allen Positionen und Berufsgruppen suchen ambulante und stationäre Einrichtungen nach gut ausgebildetem Personal. Überaus dringend benötigt und inzwischen entsprechend gut bezahlt werden zum Beispiel Pflegekräfte. auch werden jedes Jahr bis zu 4.000 Ärzte neu eingestellt. Gesucht werden Fachkräfte praktisch über die gesamte Bandbreite des medizinischen Angebots.

Fazit

Der medizinische Bereich bietet allen, die einen guten und sicheren Job suchen, hervorragende Perspektiven. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Im Gegenteil: Jobs im medizinischen Bereich haben ein hohes Potenzial.

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