In nur drei Jahren hat sich der Marktplatz ezebee zu einem weltweiten Erfolg entwickelt. Nun präsentiert sich die Plattform im neuen Gewand. Vor allem wegen ihres starken Wachstums im asiatischen Raum setzt sie dabei nicht auf eine App-Strategie, sondern auf eine komplett für mobile Geräte ausgerichtete Website.
ezebee gehört zu den Startups, die Gründerfreunde seit der Gründung Mitte 2013 immer mal wieder redaktionell begleitet hat. In dieser Zeit hat sich die Plattform zu einem Pinterest für Verkäufer und Käufer entwickelt. Mit über einer Millionen Angebote, von handgemachten Produkten über Vintage bis hin zu Dienstleistungen und Vermietungen, ist ezebee nach eigener Angabe der größte kostenlose Marktplatz weltweit. Mehr als 200.000 Kleinunternehmer und Freelancer, die meisten aus Europa und Indien, verkaufen über die Plattform oder nutzen sie als Marketinginstrument.
ezebee war vom ersten Tag an auf internationale Geschäfte ausgerichtet. Das im Chat integrierte E-Wallet- und Gutscheinsystem mit EZBcoins ermöglicht sicheres Bezahlen in Echtzeit – ganz einfach über den internen Messenger. So kann alles, was auf ezebee angeboten wird, gebührenfrei getauscht und gekauft werden. Dies ist vor allem für Schwellenländer interessant – doch auch Transaktionen innerhalb Europas könnten andernfalls mit hohen Gebühren zu Buche schlagen.
Das überraschend starke Wachstum in Indien hat die Gründer Ossian Vogel und Frank de Vries vor neue Herausforderungen gestellt und war einer der Gründe für den jetzigen Relaunch. Dessen Ziel ist es, die Nutzung für Käufer und Verkäufer so einfach wie möglich zu gestalten – das Erstellen von Shops und Produkten geht nun in Sekundenschnelle und der Einkaufsprozess wird komplett über den Chat abgewickelt. Zudem sollte vor allem die mobile Anwendung der Seite verbessert werden. Gerade in Schwellenländern besitzen Nutzer oft nur ein Mobiltelefon und keinen Zugang zu einem PC.
Statt wie viele große Unternehmen auf eine App-Strategie zu setzen, baut ezebee auf einen Mobile First-Ansatz: “Social Media Interaktion und Kommunikation sind die Hauptfunktionen unserer Plattform. Sie muss daher immer mit dem Internet verbunden sein”, kommentiert Mitgründer Ossian Vogel. Genau aus diesem Grund führen viele Unternehmen gerade jetzt ihre App- Strategie zurück. “Eine Website sollte immer auf allen Endgeräten funktionieren. So einfach das klingt, so schwierig ist die Umsetzung”, erklärt Vogel weiter. “Der Vorteil von Mobile First liegt in der Knappheit des zur Verfügung stehenden Raumes. Das hat uns gezwungen, alles so einfach, sauber und leicht wie möglich zu programmieren. Letztendlich bietet das viele Vorteile, nicht nur für mobile Nutzer, sondern auch für Desktopfans.”