Wohnungssuche ist, gerade in der Großstadt, kein Vergnügen. Hohe Mieten, überfüllte Besichtigungstermine, unübersichtliche Angebote – und dann noch die hohe Maklerprovision. Faceyourbase hat ein Rezept dagegen, und die Gründerfreunde berichten darüber.

Wenn nichts dazwischen kommt, wird im Frühjahr 2015 der Anfang Oktober vom der Bundesregierung beschlossene Gesetzentwurf zur Mietpreisbremse und zum Bestellerprinzip in Kraft treten. Die Bedeutung für den Mietmarkt lässt sich auf einen einfachen Nenner bringen: Wer einen Makler bestellt, der zahlt. Das Münchener Startup faceyourbase hat ein Konzept entwickelt, das den klassischen Makler und damit die Maklerprovision überflüssig macht. Nach einem erfolgreichen dreiwöchigen Test im Raum Regensburg ist die erste Matchingbörse für den Immobilienmarkt seit Anfang November bundesweit online. Vermieter inserieren kostenlos und bundesweit Wohnungen und können einen umfangreichen Service in Anspruch nehmen, Mieter zahlen nur geringe Gebühren und ersparen sich viele Kosten und Ärger.

Lars Kuhnke, Vorstand Finanzen der faceyourbase AG: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Launch und den bisherigen Ergebnissen. So konnten wir in den ersten Wochen zahlreiche Vermieter und Mieter von unserem einzigartigen Konzept überzeugen. Unser Ziel ist es nun, unseren Service kontinuierlich zu verbessern und auszuweiten. Faceyourbase soll sich in Zukunft als erste und echte Alternative für Vermieter und Mieter etablieren, die einen effizienten und schlanken Mietprozess nutzen wollen.“

aktueller Werbespot von faceyourbase

So profitieren Vermieter

In der Standardversion kann der Vermieter seine Wohnung kostenlos inserieren. Daraufhin bewerben sich potenzielle Mieter und präsentieren sich dabei mit ihrem Profil inklusive Foto. Anhand der dortigen Angaben selektiert der Vermieter seine zehn Favoriten und lädt nur diese zur Besichtigung ein. Damit entfällt ein Massenanstrum an Bewerbern, und chancenlose Kandidaten müssen gar nicht erst berücksichtigt werden. Faceyourbase übernimmt zudem die Organisation der Besichtigungstermine.

Gegen geringe Gebühren erledigt faceyourbase weitere klassische Makleraufgaben: Es erstellt ein umfangreiches Exposé, führt den Besichtigungstermin mit kompetenten Mitarbeitern durch und kümmert sich um den versicherten Schlüsselversand. Mietvertragsvorlagen und Musterübergabeprotokolle als Downloads sind da im Preis natürlich mit drin. Und eine Maklerprovision? Fehlanzeige.

So profitieren Mieter

Der potenzielle Mieter erstellt sein Profil mithilfe seiner Social Media-Angaben (Facebook, Xing, etc). Ein etwas aufwändiger gestaltetes Profil ist für nur 0,99 Euro zu haben. Dann sucht er sich seine Wunschwohnung aus dem aktuellen Angebot heraus und hofft auf eine Einladung des Vermieters. Erst wenn er es tatsächlich in dessen Top 10 geschafft hat, wird eine Gebühr von 9,99 Euro fällig pro Termin. Wie schon erwähnt, handelt es sich dann um einen Termin in einem kleinen Kreis, keine Massenabfertigung, und die Chance, tatsächlich den Zuschlag zu erhalten, ist dadurch relativ groß.

Sind sich dann beide Parteien einig und haben den Mietvertrag unterschrieben, erhält faceyourbase noch eine Zahlung von 29,00 Euro. Das war’s. Von einer Maklerprovision ist auch hier weit und breit nichts zu sehen.

Über das Unternehmen

faceyourbaseteam

Die faceyourbase AG wurde von den beiden Unternehmern Lars Kuhnke (Vorstand Finanzen, 2. v. l.) und Christian Dau (Vorstand Marketing, 3. v. l.) im Juli 2014 gegründet. Die Programmierung wurde von der 2melons GmbH in Berlin erbracht, CTO ist Oskar Hasinski (ganz links). Der Online-Start der Matchingbörse erfolgte am 3.11.2014.

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