Vertraute Namen dominieren auch diese Woche die Presseschau: Uber hat mal wieder Ärger, Facebook macht auf FinTech, Google tut geheimnisvoll, Amazon lässt Drohnen fliegen. Für die schönsten Schlagzeilen sorgte allerdings ein Hamburger Startup, dass mit seiner brillianten Idee auch in den USA überzeugen konnte.
Sonormed aus Hamburg hat den offiziellen Startup-Wettbewerb der Technologiekonferenz SXSW im Bereich Medizin gewonnen (Bild oben: das Gründerteam Matthias Lanz, Jörg Land und Adrain Nötzel). Den Preis gab es für das Verfahren Tinnitracks, das störende Töne im Ohr beseitigen soll. Das war sogar Spiegel Online eine Story wert! Insgesamt war Austin für die Startup-Szene der Hansestadt ein riesiger Erfolg, wie Hamburg Startups stolz verkündet.
Weniger gut lief es diese Woche für Uber. Der Taxi-Konkurrent darf keine Fahrten mit Privatleuten mehr vermitteln. Das Landgericht Frankfurt hat das Angebot Uber Pop deutschlandweit gestoppt. Die FAZ fragt sich, wie das Unternehmen darauf wohl reagieren werde.
Amorelie, Flaconi, Valmano: Startups, die mit Erotik, Parfum oder Schmuck handeln, haben ihre Heimat künftig bei der ProSiebenSat.1-Gruppe. Die neue Dachgesellschaft für Startups heißt 7Commerce GmbH und hofft auf das Erfolgsmodell Zalando, berichtet die Welt.
Bald kennt Facebook auch Kreditkartennummern: Über den Kurzmitteilungsdienst Facebook Messenger können sich Nutzer künftig kostenlos Geld überweisen. Zunächst wird es nur in den USA angeboten, aber auch ein europäischer Bezahldienst ist in Planung, hat die Süddeutsche Zeitung erfahren.
Da können deutsche Politiker fordern, so viel sie wollen: Google will den Algorithmus seiner Suchmaschine weiter geheim halten. Ein Offenlegen würde den Nutzern schaden, heißt es bei Spiegel Online und zitiert dabei einen Artikel aus der Zeit, der allerdings nicht online ist.
Die Batterie von Elektroautos ist schnell leer, das Laden dauert lange: Die Angst, ohne Strom liegen zu bleiben, hemmt die Autokäufer. Tesla-Gründer Elon Musk will das Problem gelöst haben – mit einem Software-Update, vermeldet die Wirtschaftswoche. (Bild oben: Tesla Model S)
Viele haben heute in den Himmel geschaut, um die partielle Sonnenfinsternis zu bestaunen. Vielleicht lassen uns demnächst unbemannte Flugobjekte den Blick nach oben richten; Amazon darf jetzt nämlich doch in Amerika seine Paket-Drohnen testen. Allerdings gelten strenge Auflagen. Zuvor hatte das Unternehmen gedroht, die Entwicklung in ein anderes Land zu verlagern, ist bei der FAZ zum Abschluss unserer Presseschau zu lesen.