In dieser Woche (37) behandeln wir die Themen Agile Robots – das einzige Unicorn im Bereich Robotik, Games Lift Inkubator 2021 gibt den Startschuss, Emissionsrechner für Unternehmen und das Oktoberfest als eingetragene Marke.

Die News gibt es natürlich auch für Unterwegs als Podcast

Innovationen und Entwicklungen in der Startup-Szene

Agile Robots schließt seine Serie-C-Finanzierung unter Führung des SoftBank Vision Fund 2

München/Peking 9.September 2021 – Agile Robots AG, ein führendes Unternehmen im Bereich der Intelligent Robotics, hat kürzlich den Abschluss einer Serie-C-Finanzierungsrunde mit einer Gesamtinvestmentsumme von 220 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Die Finanzierungsrunde wurde von dem SoftBank Vision Fund 2 angeführt, gefolgt von Finanzinvestoren wie Abu Dhabi Royal Group, Hillhouse Ventures, Sequoia Capital China und Linear Capital (in alphabetischer Reihenfolge) sowie den strategischen Investoren Xiaomi Group, Foxconn Industrial Internet („FII“) und Midas, gegründet von ehemaligen Foxconn-Führungskräften. Die Erlöse aus dieser Finanzierung werden hauptsächlich für die Produktentwicklung in München und China, den Auf- und Ausbau der Serienfertigung in Deutschland und China und den Ausbau der weltweiten Vertriebsaktivitäten des Unternehmens verwendet.

Agile Robots war es bereits 2020 gelungen eine Finanzierung von über 130 Millionen US-Dollar in zwei Runden einzuwerben und es ist damit jetzt das Unternehmen mit dem höchsten Gesamtfinanzierungsbetrag für ein intelligentes Robotik-Unternehmen. Agile Robots ist derzeit weltweit das einzige Unicorn im Bereich der Robotik mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Mit dem Abschluss dieser Finanzierungsrunde ist Agile Robots das erste Robotik-Unternehmen, in das der SoftBank Vision Fund 2 in Europa und China investiert hat.

Startschuss für den Games Lift Inkubator 2021 mit fünf Teams aus Hamburg

Hamburg, den 10. September – Für fünf Hamburger Spieleentwickler*innen-Teams startet die Zeit im Games Lift Inkubator von Gamecity Hamburg. Unterstützt durch ein umfassendes Mentoring- und Workshop-Programm mit internationalen Branchenexpert*innen, finanzielle Förderung und Arbeitsplätze in einem Co-Working Space konzentrieren sie sich bis Dezember auf die Weiterentwicklung ihrer Games-Projekte. Mit einer Kick-Off-Veranstaltung startete am 9. September für die Teams und Mentor*innen die dreimonatige Intensivphase des Games Lift Inkubators 2021. Games Lift ist ein von der Standortinitiative Gamecity Hamburg entwickeltes und organisiertes Programm zur Förderung von Gründer*innen in der Gameswirtschaft.

Margarete Schneider, Projektmanagerin für den Games Lift Inkubator bei Gamecity Hamburg erklärt, was die teilnehmenden Teams in der Intensivphase erwartet: „Parallel zur intensiven Arbeit an ihren Games-Projekten nehmen die Teams an einem umfassenden Workshop-Programm teil und erhalten individuelle Mentoring-Sessions. Internationale Expert*innen aus der Gameswirtschaft vermitteln den Teams so Wissen und Handwerkszeug, um marktfähige Games entwickeln und sich erfolgreich im wachsenden internationalen Gamesmarkt positionieren zu können.“

Die Inhalte des Programms sind auf die Teilnehmer*innen zugeschnitten und umfassen unter anderem rechtliche Grundlagen, Produktentwicklung mithilfe der Product Field Methode, Projektmanagement, Pitch-Trainings und die Entwicklung von PR- und Marketing-Strategien.

Newsticker

Pünktlich zur Klimawahl: Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft und Plan A launchen Emissionsrechner für Unternehmen

Berlin, 14. September 2021 – Der Klimawandel ist menschengemacht und wird – sollten die hauptursächlichen Treibhausgasemissionen nicht umgehend radikal reduziert werden – verheerende Folgen für Menschen und Umwelt haben. Daran lassen sowohl die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz diesen Sommer als auch der jüngste Bericht des Weltklimarats keinen Zweifel. Einer der zentralen Aufträge der aus der Klimawahl am 26. September hervorgehenden Bundesregierung muss demnach sein, die deutsche Wirtschaft als einen der Schlüsselfaktoren nachhaltig zu transformieren. Wie dies gelingen kann, zeigen der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft und das Berliner Greentech Plan A, die einen eigens entwickelten, kostenfrei und öffentlich zugänglichen CO2-Emissionsrechner für Unternehmen vorstellen.

Der unter www.plana.earth/bnw-emissionsrechner aufrufbare Emissionsrechner bietet Unternehmen ab sofort die Möglichkeit, eine erste realistische Einschätzung ihres Emissionsprofils zu erhalten. Hierzu stellt das Tool eine Reihe von Fragen zu den Unternehmensaktivitäten – vom Pendeln der Mitarbeiter bis zu den Ausgaben für Strom, Heizung oder andere Dienstleistungen – und sammelt so die notwendigen Daten über alle relevanten Emissionsbereiche hinweg. Anschließend werden die Treibhausgasemissionen berechnet und mit Branchenwerten verglichen.

Die der Berechnung zugrunde liegenden Methoden entsprechen dabei dem international anerkannten Standard des „Greenhouse Gas Protocols” und sind somit wissenschaftlich fundiert – das hat der TÜV Rheinland Plan A Anfang September 2021 offiziell zertifiziert.

Lubomila Jordanova, CEO von Plan A: „Es erfordert entschlossenes Handeln und entschiedene Maßnahmen, um unsere Wirtschaft zu dekarbonisieren und ökonomisches Wachstum nachhaltig zu gestalten. Und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. Hierfür muss die Politik umgehend die Rahmenbedingungen schaffen. Es ist also an der nächsten Bundesregierung, eine ambitionierte Nachhaltigkeitsagenda zu verfolgen und den Transformationsprozess voranzutreiben. Die Tools stehen uns bereits zur Verfügung. Deshalb freut es uns sehr, heute unseren in Kooperation mit dem BNW entwickelten Emissionsrechner live zu schalten, um hiesigen Unternehmen als ersten Schritt auf ihrer Nachhaltigkeitsreise ein seriöses Abbild ihres Fußabdrucks bieten zu können.”

Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft: „Viele kleine Unternehmen möchten ihre Emissionen nachhaltig senken. Eine Klimabilanz ist da der erste Schritt. Wir freuen uns daher sehr, dass wir in Kooperation mit Plan A einen kostenfreien Emissionsrechner anbieten können, der einen ersten Überblick über die Emissionswerte des Unternehmens gibt. Gemeinsam können wir das Ruder noch rumreißen und die Klimakatastrophe abwenden. Dazu braucht es politische Leitplanken und Anstrengungen von uns allen.”

Insights und Infos

EU-Behörde erklärt Oktoberfest zur geschützten Marke

Das Münchner Oktoberfest ist weltbekannt. Davon würden viele gerne profitieren und auch anderswo Oktoberfeste einführen. Doch die EU-Behörde für geistiges Eigentum hat das Oktoberfest jetzt zur geschützten Marke erklärt.

Es gibt bestimmt Hunderte Oktoberfeste rund um den Globus. Die Stadt München aber ist damit nicht einverstanden. Am meisten Schlagzeilen machte der Fall eines geplanten Oktoberfests in Dubai. Jetzt hat die EU-Behörde für geistiges Eigentum das Oktoberfest zur geschützten Marke gemacht.

Fünf Jahre lang hat die EU-Behörde den Antrag der Stadt München geprüft. Jetzt endlich erscheint das „Oktoberfest“ tatsächlich als Marke auf der Website der Behörde mit dem Status „registriert“. So will die Stadtverwaltung Wildwuchs und Profitmacherei vorbeugen.

Markenschutz gilt zunächst fünf Jahre

Geschützt sind ab jetzt 22 unterschiedliche Produktklassen – von Seife über Kreditkarten bis hin zum Uniformverleih. Die unzähligen Oktoberfest-Kopien, die von Brasilien bis Dubai existieren, können aber weiterhin stattfinden, sie brauchen allerdings jetzt eine Erlaubnis dafür.

Der weltweit weniger bekannte Begriff Wiesn und Begriffe im Zusammenhang damit, zum Beispiel „oide Wiesn“ oder“ Wiesn-Bier“ sind übrigens schon sehr viel länger geschützt. Der EU-Schutz für die Verwendung des Begriffs „Oktoberfest“ gilt erst mal nur bis 2026.

Weitere Infos bekommt ihr über diesen Link: https://www.br.de/nachrichten/bayern/eu-behoerde-erklaert-oktoberfest-zur-geschuetzten-marke,Sj3M75o

Events

Circular Valley: Start-ups für Dekarbonisierung gesucht

Nach einem erfolgreich abgeschlossenen ersten Durchgang sucht der Circular Economy Accelerator im Circular Valley aktuell 15 neue Start-ups für seine zweite Kohorte. Die Bewerber sollen sich insbesondere mit Fragestellungen zu Geschäftskonzepten der Kreislaufwirtschaft, die eine deutlich positive Auswirkung auf das Klima und die Dekarbonisierung haben, beschäftigen.

Circular Valley ist der Großraum Rhein-Ruhr von Bonn bis Münster, Rheinland, Bergisches Land und Ruhrgebiet. Unter dem Leitgedanken „Grow the Economy – Protect the Environment“ sollen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz in der Zukunft in Balance gebracht werden. Um gemeinsam an einer Zukunft, die Ressourcen schützt, schädliche Umwelteinflüsse minimiert beziehungsweise komplett reduziert, zu arbeiten, werden wieder kreative Start-ups gesucht, die sich mit Innovationen der Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen. Mit mehr als 70 Industriepartnern können die gesuchten Start-ups von den besonderen Strukturen des Circular Valley direkt profitieren. Hinzu kommen die Nähe zu über 300 industriellen Weltmarktführern, zu führenden Unternehmen der Recyclingwirtschaft und dem dichtesten Universitäts- und Forschungsnetz zur Kreislaufwirtschaft weltweit.

Durch maßgeschneiderte Expertenworkshops und Trainingsmodule sowie individuelles Mentoring und Coaching werden innovative Ideen und kreative Start-ups bei einer gezielten Entwicklung ihrer Ideen unterstützt. Im Fokus stehen Innovationen der Kreislaufwirtschaft, die sich im Schwerpunkt mit folgenden Themen beschäftigen: Ressourceneinsparung, Produktdesign für Mehrfachnutzung, Herstellungsprozesse und Technologien für Kreislauflösungen, Recycling (Autobatterien im Zusammenhang mit E-Mobilität, Metalle und Kunststoff), Industrielle Anwendung, Konsum- und Verbrauchsgüter sowie Recyclingtechnologien. Gründer aus diesen Bereichen, die mit ihren Geschäftsmodellen zur Kreislaufwirtschaft beitragen, sind eingeladen, sich zu bewerben.

Die aktuelle Bewerbungsrunde für die zweite Kohorte des Circular Valley Accelerators läuft noch bis zum 15. Oktober 2021. Das Programm beginnt mit dem Kick-off Meeting am 22. November 2021 und endet mit dem abschließenden DemoDay am 3. März 2022. Die Teilnahme am Programm ist entweder in drei Vor-Ort-Blöcken oder in Präsenz während der gesamten Laufzeit möglich.

Newsletter abonnieren