Die Idee, zu Gründen kann auf unterschiedlichsten Ereignissen begründen. Ein Lebenstraum, eine Innovation oder eine Lösung.  Oder alles zusammen. Die Gründung von jobify lässt sich auf eine Aussage zurückführen, die viele Student nicht selten hören: „Nach deinem Studium kannst du alles machen was du willst – dir stehen alle Türen offen.“ Aber was genau bedeutet dieses alles?

Mit dieser Frage sah sich auch Martin Grupp, Mitbegründer von jobify, zum damaligen Zeitpunkt konfrontiert. Nach seinem Mathematik-Studium ist ihm nicht klar, welche Möglichkeiten er mit seinem Abschluss hat. Denn Jobsuche funktioniert nur, solange man genau weiß, wonach man sucht.

Titel vs. Verantwortungen – Dschungel der Jobtitel

Jobbezeichnungen gibt es dabei wie Sand am Meer und ein Business Development Manager kann abhängig von Unternehmen und Strukturen an unterschiedlichsten Aufgaben arbeiten. Filter machen es bereits möglich nach bestimmten Kriterien zu filtern, wie zum Beispiel die Branche oder Einstiegslevel. Tausend Möglichkeiten, doch welche wirklich passt wird oft erst während des persönlichen Bewerbungsgesprächs klar. Denn in diesem Moment erfährt das Unternehmen und der Kandidat, wie der Gegenüber wirklich tickt. Viel zu spät für jemanden in der Orientierungsphase.

Die erweiterte Jobsuche: Fähigkeiten statt Studiengänge

jobify will die Jobsuche grundlegend verändern – genauer gesagt: verbessern und dabei den großen Platzhirschen zeigen, dass man das Thema auch anders lösen kann und dass „anders“ durchaus eine ziemlich gute Sache sein kann.

Die Vision war also schnell geboren: Individualisierte Job-Vorschläge, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zur persönlichen Passung. Und das nicht nur anhand der im Studium oder in Praktika erlernten Qualifikationen, sondern auch anhand individueller Wünsche und Erwartungen, Karrierevorstellungen sowie der Passung zur jeweiligen Unternehmenskultur.

Mit einem kleinen Team wurde ein einzigartiger Algorithmus entwickelt und binnen einem Jahr eine Web-Applikation geschaffen. Kurz nach dem öffentlichen Launch konnten bereits die ersten Ergebnisse geschaffen werden. Heute, 2 Jahre später blickt Martin Grupp auf eine Achterbahn der Gefühle zurück. Denn ein innovatives Produkt in einen hart umkämpften Markt zu bringen fordert allen Beteiligten größte Hingabe ab.

jobify Jobsuche
Dashboard jobify

Der Kampf gegen Big Player, alte Gewohnheiten und 20.000 Studiengänge

Ein mutiger Schritt: Mit einem Job-Matching-Ansatz tritt jobify in direkte Konkurrenz mit etablierten Plattformen wie Xing oder Stepstone, die ihre individuellen Matching-Ansätze inzwischen stark in den Markt kommunizieren. Dennoch, der Matching-Ansatz von Grupp’s Startup ist ganzheitlich und basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen – ein starker USP. Doch mit einem neuen und innovativen Ansatz stoßen Unternehmer an Grenzen. Viele Personalverantwortliche verfolgen seit geraumer Zeit ihre eigenen standardisierten Prozesse im Bereich der Personalbesetzung und lassen sich schwer von neuen Prozessen überzeugen – Hier kämpft  jahrelange Erfahrung gegen eine junge Startup-Vision.

Auch inhaltlich müssen hier noch Augen geöffnet werden: Viele Stellen fordern einen bestimmten Studiengang als Voraussetzung für eine Stelle und lassen keine Alternativen zu. Ein K.O.-Kriterium was im Zeitalter von fast 20.000 Studiengängen in Deutschland zum Ausschluss vieler qualifizierter Nachwuchskräfte führt. Hier muss Überzeugungsarbeit geleistet werden, mit Expertise und Ergebnissen.

Man muss für seine Idee brennen – und begeistern!

Martin Grupp, Mitgründer von jobify

Sicherlich gibt es Rückblickend viele Entscheidungen, welche den Erfolg anders getroffen begünstigt hätten. Fehler sind passiert und wurden behoben und das Team wächst und bringt mit frischen Ideen und Skills das Startup voran. Neben Namen wie Coca-Cola, der Deutschen Post DHL Group oder auch Sony sind mittlerweile auch einige der großen internationalen Managementberatungen bei jobify vertreten – sozusagen ein kleiner Ritterschlag. Eines ist klar, Martin Grupp hat mit jobify seinen „Perfect Match“ gefunden! 

jobify Jobsuche Start-up
Martin Grupp & Stefan Schabernak, Gründer von jobify

Über jobify

Das 2016 gegründete Startup jobify hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus der „Jobsuche“ das „Jobfinden“ zu machen. Mittels eines intelligenten Algorithmus ist diese Idee keine Zukunftsmusik mehr, sondern Realität: jobify bringt die passenden Bewerber mit den passenden Unternehmen über eine Webapplikation mit mehr als 10.000 aktiven Nutzern zusammen #jobjobhurra

Ein besonderes Angebot für die Leser der Gründerfreunde findet ihr hier.

Gastautorin: Daniela Peterknecht

Weitere Gastbeiträge bei den Gründerfreunden findet ihr hier.

 

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