Die neue Transport-Plattform CNNCT hat sich zum Ziel gesetzt, die Logistikbranche nachhaltiger zu gestalten. Im Jahr 2016 verzeichnete das Kraftfahrtbundesamt in etwa 40 Prozent Leerfahrten mit ungenutztem Frachtraum. Dieses verschenkte Potenzial könne laut Alexander Berthele, Gründer des Startups, besser genutzt werden. Ein Ansatz der ganz im Sinne der Nachhaltigkeit steht. In dem Interview steht er uns Rede und Antwort.
GF: Erläutere unseren Lesern kurz, warum Du gegründet hast und was Du genau machst?
AB: Unser Ziel lautet ganz klar: Mehr Ladung bei weniger Fahrten. Unsere Logistikplattform CNNCT ermöglicht es, nationale sowie internationale Transporte einfach zu beauftragen als auch zu verwalten, um dabei bewusst ungenutzten Frachtraum zu nutzen. Unser intelligenter Algorithmus ermittelt dabei innerhalb von kurzer Zeit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Teil- und Komplettladungen.
GF: Warum hast Du dich für den Bereich Logistik entschieden?
AB: Seit meinem 18. Lebensjahr arbeite ich schon in der Logistikbranche. Nach meiner Ausbildung zum Speditionskaufmann habe ich mich für ein Studium im Bereich Logistik und Spedition entschieden. Während dieser Zeit kam immer wieder das Thema Leerfahrten auf – und jeder Spediteur weiß, wie teuer solche Leerfahrten sind. Wir wollen diesem Problem entgegenwirken. Unsere Cloud-Lösung CNNCT soll mehr Ladung bei weniger Fahrten ermöglichen.
GF: Ist Dein Start-up eigen- oder fremdfinanziert? Welche Vor- und Nachteile siehst du in der Eigenfinanzierung?
AB: Wir haben uns bewusst dazu entschieden die Entwicklung unseres Produkts als auch den Launch von CNNCT eigenständig zu finanzieren und auf Venture Capital zu verzichten.
GF: Für welche Unternehmensform hast Du dich entschieden und warum?
AB: Wir haben uns aufgrund der hohen Rechtssicherheit für eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) entschieden. Des Weiteren bietet uns diese Rechtsform vielfältige Möglichkeiten um fachkundige Dritte in die Geschäftsleitung mit einzubeziehen.
GF: Im Rückblick: Würdest Du vom heutigen Wissenstand aus in der Gründungsphase etwas anders machen?
AB: Nein. Ich habe von Anfang an auf ein starkes Team gebaut, was uns zum Beispiel bei der Entwicklung des intelligenten Algorithmus unserer Plattform, der innerhalb weniger Sekunden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis ermittelt und eine digitale Verbindung zu einem unserer unzähligen Transportunternehmern herstellt, zugute kam.
GF: Welche Tipps kannst Du anderen Gründern geben? Findest Du spezielle Tools besonders hilfreich? Wenn ja, welche und warum?
AB: Erfolg hat drei Buchstaben: TUN – Setze dir Ziele, große Ziele und verfolge diese kontinuierlich!
GF: Zuguterletzt: Wo siehst Du Dein Start-up in 5 Jahren? Wo soll die Reise hingehen?
AB: Unsere Vision in fünf Jahren ist es, unsere Plattform kontinuierlich zu erweitern, Marktanteile zu gewinnen und uns auch in Zukunft verstärkt als Bindeglied für eine nachhaltige Transportlogistik zu positionieren.
GF: Wir bedanken uns für deine Zeit und die informativen Antworten!
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