Covid-19 Fitnessabos
Selten blieben die Fitnessstudios so leer wie im Jahr 2020. Selten blieben die Abos in Fitnessstudios so ungenutzt. Corona sorgte dafür, dass nicht nur die Innere-Schweinehund-Sportmuffel ihr Fitnessabo nicht nutzten, sondern auch die Sportbegeisterten den Fitnessstudios fern blieben.
Im Frühjahr gab es den ersten Lockdown, der Fitnessstudios zur vorübergehenden Schließung zwang. Blöd, wenn man ein Fitness-Abo hatte. Manche setzten die Abo-Abbuchungen kulanterweise aus, andere buchten weiter ab, versprachen als Ausgleich eine längere Abo-Nutzungszeit. Die Fitnessstudios, die eine monatliche Kündigung anboten, mussten leider viele Kündigungen in Kauf nehmen.
Als nach dem ersten Lockdown Fitnessstudios wieder öffnen durften, lief der Betrieb nur zögerlich an. Viele scheuten die Studios, da sie eine Ansteckung fürchteten. Um eine Ansteckung zu vermeiden, mussten sich die Fitnessbetreiber an strenge Hygienevorschriften halten. Zwischen den Geräten musste genügend Abstand eingehalten werden, in den Eingangs- und Umziehräumen mussten Masken getragen werden. Die Duschmöglichkeit wurde aus hygienischen Gründen meist gesperrt.
Während die Sportbegeisterten sich voller Freude wieder zu den Fitnessgeräten stürzten, blieben die anderen skeptisch zuhause. Manche fürchteten eine Ansteckung, andere hatten keine Lust verschwitzt und ungeduscht aus den Studios zu laufen.
Zudem ist nicht jede*r ein Fitnessgeräte-Junkie, manche bevorzugten Yoga- oder Zumbastunden. Doch gerade die fielen nach wie vor aus.
Obwohl die Studios zwischenzeitlich wieder geöffnet hatten, führten all diese Gründe zu weiteren Fitnessabos-Kündigungen.
Was bedeutet der 2. Lockdown für Fitnessstudios?
Ab November 2020 kam nun der 2. Lockdown für Fitnessstudios. Gerade als viele sich langsam mit dem Gedanken anfreundeten, wieder in die Studios gehen zu wollen, mussten die Fitnessbetreiber erneut dicht machen. Und keiner weiß, wie es sich die nächsten Monate über entwickeln wird.
Es sind also keine guten Zeiten für Fitness-Abonnenten. Viele sehen einfach keinen Sinn darin, in Covid-19 Zeiten weiter ein Abo beizubehalten und kündigen daher.
Die besten Fitness-Abos-Alternativen
Die meisten wollen sich also nicht mehr längerfristig an ein Fitnessstudio binden. Doch was gibt es nun für Alternativen? Einfach nichts zu tun, ist ja auch keine Lösung. Schließlich zwickt der Rücken immer mehr und der Hosenknopf spannt schon zum Bersten. Außerdem stärken körperliche Aktivitäten das Immunsystem und helfen uns gegen Corona-Viren resistenter zu sein.
Wir stellen euch einige der besten Fitness-Möglichkeiten in Zeiten von Corona vor.
Nutze Fitness-Apps
Gründerfreunde hat bereits über die besten Fitness-Apps berichtet. Mache Yoga mit Asana Rebel, oder widme dich bei Freeletics Bodyweight, HIIT, Gym und Mindset-Coaching.
Mit der App Gymondo holst du dir das Fitnessstudio zu dir nach Hause und bei Adidas Runtastic misst du beim Joggen Geschwindigkeit, Höhenmeter, Steigung und Herzfrequenz.
Joggen ist der Trendsport 2020
Manche Menschen haben jedoch keine Lust schon wieder auf technische Unterstützung zurückzugreifen. Ständig Homeoffice und alles wird auf virtuellen Austausch umgestellt.
Die Bevölkerung sehnt sich danach, abzuschalten. Sie möchte rauskommen, in die frische Luft und sich bewegen. Und das alles ohne Ansteckungsrisiko und mit wenig Aufwand. Joggen ist dafür ideal. Beim Laufen kannst du dich nicht anstecken und du musst nirgends mit den Öffis hinfahren. Teures Equipment benötigt es genauso wenig. Alles, was du brauchst, ist bequeme Kleidung und Sportschuhe – und raus mit dir aus der Haustür.
Noch nie hat man so viele Menschen durch die Straßen Deutschlands laufen sehen, wie im Corona-Jahr-2020. So viele Menschen, die nie gedacht hätten, dass Joggen ihnen Spaß machen könnte – haben damit angefangen und ihre Begeisterung dafür entdeckt.
ClassPass – Eine App für Fitness Indoor, Fitness Outdoor, Fitness Online und Wellness
Wer sich nicht an ein bestimmtes Studio und für keinen längeren Zeitraum binden möchte, kann Apps wie zum Beispiel ClassPass nutzen.
Hier kann man zwischen verschiedenen Fitnessstudios und unterschiedlichen Sportarten wählen. Neben Indoor-Kursen werden auch Outdoor-Kurse angeboten und in Zeiten von Corona Livestream-Kurse.
Zudem kann man zwischen 4.000 kostenfreien On-Demand-Workouts wählen. Und wenn der Innere Schweinehund mal wieder stärker ist und man keine Motivation für Sport findet, kann man aus zahlreichen Wellnessangeboten wie zum Beispiel Massagen, Kryotherapie oder Gesichtsbehandlungen wählen.
Es gibt unterschiedliche Tarife, bei denen man eine bestimmte Anzahl von Credits erhält. Je mehr Credits man hat, desto mehr Kurse kann man buchen. Den günstigsten Fitnesstarif erhält man ab € 15,- monatlich, hier kann man bis zu zwei Kurse buchen. Das teuerste Abo kostet € 95,- monatlich und inkludiert bis zu 22 Kursbuchungen. Egal, welches Abo man hat, es besteht jederzeit die Möglichkeit, weitere Credits dazukaufen.
Vor Corona war der einzige Wermutstropfen der App, dass Credits bei Nichtbenutzung verfallen konnten bzw., dass nach Kündigung bei erneuter Reaktivierung Gebühren anfielen. All dies wurde aufgrund der aktuellen Corona-Krise gestrichen, Punkte bleiben bis zur Punkthöhe des jeweiligen Tarifs erhalten (also z. B. bis 25 Credits im 25 Credit / Monat – Tarif) und man kann jeden Monat kündigen und zu einem anderen Zeitpunkt ohne Reaktivierungsgebühren wiedereinsteigen.
ClassPass ist somit eine App, die sich hervorragend den Corona-Bedingungen angepasst hat und kundenfreundliche Lösungen bietet. Wer immer noch unsicher ist, kann ClassPass in einem kostenfreien Probemonat kennenlernen.
Home-Workout-Studio
Vielleicht hast du aber keine Lust, irgendwelche Kurse zu besuchen und willst einfach nur zurück zu deinen heißgeliebten Trainingsgeräten. Aber selbst wenn die Studios wieder öffnen dürfen, bleiben Skepsis und Angst vor Ansteckungen.
Als Alternative, kannst du dir dein eigenes Home-Workout-Studio einfach zuhause schaffen. Der Kauf von Hometrainer, Home-Laufband & Co boomt – leider hat dies auch der Markt bemerkt und die Preise stiegen bereits. Dennoch ist es eine tolle Möglichkeit, sich die Trainingsmöglichkeiten einfach nachhause zu holen, um fit durch die Corona-Zeit zu kommen.
VAHA Fitnessspiegel – Neue Digitale-Fitnesstrends
Natürlich schlafen die Visionen der Fitness- und Digitalentrepreneure nicht und haben die letzten Monate fleißig genutzt, den Menschen neue Home-Fitnesslösungen zu bieten – wie zum Beispiel den VAHA-Fitnessspiegel.
Dieser sieht aus wie ein riesengroßes Smartphone, an dem eine virtuelle Personaltrainerin Übungen vormacht. Tatsächlich handelt es sich um einen großen Bildschirm, in Form eines großen Wandspiegels. Dieser kann einfach aufgestellt und verstaut werden, oder man befestigt ihn an der Wand.
Wie oft hat man das digitale Workout am TV oder am PC-Bildschirm abgebrochen, weil man die Übungen nicht gut genug erkennen konnte. VAHA-Fitnessspiegel ändert das, man hat tatsächlich das Gefühl der*die Trainer*in stehe direkt vor einem und mache die Übungen sorgfältig vor. So kann man spielerisch die Übungen nachmachen und kann sich endlich den Traum eines eigenen Personaltrainers erfüllen.
VAHA stellt sich vor, als interaktives Home-Gym mit den besten Personal Trainern der Welt, Live-Kursen rund um die Uhr und mehr als 200 Workouts on-demand.
Für die Benutzung muss man eine App herunterladen. Wenn man möchte, kann man ein monatliches Live-Feedback von seinem Personal Trainer buchen, dies bekommt man ab € 39,- pro Monat.
Den Fitnessspiegel erhält man mit einer Investition von € 2.268. Die Summe kann auch in Raten mit 0 % Jahreszins bezahlt werden. Zudem besteht aktuell die Möglichkeit einer 30 Tage unverbindlichen kostenlosen Testnutzung.
Corona Sport & Fitnessmitgliedschaften Fazit
COVID-19 ist also keine Ausrede, den Sport ausfallen zu lassen. Wir haben euch nun einige der heißesten Corona-Fitnesstrends vorgestellt und hoffen euch zu mehr Bewegung inspiriert zu haben! Den Inneren Schweinehund müsst ihr nun aber selbst überwinden. 😉
Titelbild from Freepik by branin