Schlaf. Ein tägliches Bedürfnis jedes Menschen und doch fällt die Wichtigkeit des Schlafes immer mehr in den Hintergrund. Man arbeitet durch, vor allem als Gründer*in, weil andere Dinge wichtiger scheinen. Doch wer das macht, fällt schnell auf die Nase. Schlaf ist genauso wichtig wie essen, trinken und ja: Sauerstoff. Aber warum eigentlich und was kann passieren, wenn sich der Schlafentzug als Regelmäßigkeit einschleicht? Aber am wichtigsten: Wie kann man seinen Schlaf fördern? Wenn ihr das wissen wollt, seid ihr hier genau richtig. 

Warum ist Schlaf so wichtig? 

Das Schlimme im Arbeitsalltag ist, dass es sich zum Trend entwickelt hat, wenig Schlaf zu bekommen. Vor allem als Gründer*in findet man selten Zeit dazu. Es gibt Dinge die wichtiger scheinen. Meetings vorbereiten. Das eigene Unternehmen in die Startlöcher bringen. Arbeit, Arbeit, Arbeit. “Ich hab schon wieder durchgearbeitet!”, und dann TADA, ist das Burnout da! Schneller als man „Gründer*in“ sagen kann. Die Wichtigkeit von Schlaf sollte niemals unterschätzt werden. Beschäftigt man sich einmal mit dem Thema, stellt man erschrocken fest, was alles vom Schlaf abhängt: 

  1. Mentale Leistungsfähigkeit
  2. Gesundheit
  3. Das Risiko für Krankheiten und Schlaganfälle 
  4. Ausgeglichenheit
  5. Körperliche Leistungsfähigkeit
  6. Verletzungsrisiken
Auch Gründer brauchen Schlaf
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Die Liste könnte noch lange so weiter gehen, aber für Listen sind wir nicht hier. Im Schlaf kann sich der Körper regenerieren und der Geist zur Ruhe kommen. Das Unterbewusstsein bekommt. Hier die Gelegenheit Erlebtes zu verarbeiten. Nicht umsonst ist Träumen so wichtig. In Studien der Weltgesundheitsorganisation stellte sich heraus, dass Schlafmangel das Risiko für sämtliche Krankheiten und Schlaganfälle erhöhen kann. Was bringt also das gut laufende, neu gegründete Unternehmen, wenn man aus diesen Gründen nichts mehr davon hat? Jeder Mensch braucht im Durchschnitt 6,5-8 Stunden Schlaf am Tag. Jedoch ist hier nicht nur die Quantität des Schlafes, sondern auch dessen Qualität von immenser Bedeutung. Die Tiefschlafphasen sind das, worauf es ankommt. Sie bestimmen die Erholung, die im Schlaf stattfindet. Das klingt einleuchtend, oder? Das Problem ist, dass unser Leben, gerade das von Gründer*innen oft gegenteilig zum natürlichen Schlafrhythmus ist. Es gibt Meetings, die vorbereitet werden müssen, Züge oder Flugzeuge, die rechtzeitig erreicht werden müssen, Pitches für Investoren, die vorbereitet werden müssen, Gehälter, die für Angestellte aufgebracht werden müssen, Papier, Verantwortung und so vieles mehr. Das kann einem schonmal schlaflose Nächte bereiten. Entweder man arbeitet durch, oder man liegt nachts wach und kann seinen Gedankenkreis nicht stoppen, da es so viel gibt, was gemacht werden muss. Jedoch gibt es noch so viel mehr, was einen gesunden Schlaf hemmen und den Ausstoß des natürlichen Schlafhormons Melatonin verringern kann. 

  1. Stress im Unternehmen oder Privatleben
  2. Sport am Abend
  3. Gedanken und Situationen die nicht verarbeitet wurden 
  4. Geräuschpegel
  5. Listen über Listen 
  6. Künstlicher Lichteinfall 
Auch Gründer brauchen Schlaf
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Wie können Gründer ihren Schlaf fördern? 

Für einen gesunden Schlaf kann man einiges tun. Eine gesunde Wach-Schlaf-Routine ist von größter Wichtigkeit. Ebenso wichtig ist der Zeitpunkt, zudem man ins Bett geht. Nicht zu spät aber auch nicht zu früh. Die ideale Zeit für den Körper um sich schlafen zu legen, liegt zwischen 22 und 24 Uhr. Zu dieser Zeit sind die REM-Phasen am höchsten, was den Schlaf gesünder macht. Ebenso hilft es nach 18 Uhr keinen Sport mehr zu machen, laut einer Studie an der University Boone, NC. Beim Sport wird das Stresshormon Cortisol angeregt, was der Erzfeind unseres angestrebten Hormons Melatonin ist, da sich die beiden überhaupt nicht miteinander vertragen. Ähnlich wie Moriarty und Sherlock. Wo wir auch schon beim Thema wären: Zum Schlafen ist ein ruhiges und dunkles Umfeld äußert wichtig. Da sich Lärm und Blaulichtquellen negativ auf unseren Schlaf auswirken und Tageslicht nachahmen. Also sollte man direkt vor dem Schlafen gehen Fernsehen, Tablet und Handy meiden. Eine Ernährung von Melatonin reichen Produkten kann den Schlaf zusätzlich fördern. Ebenso wichtig, ist die richtige Matratze, denn wenn man nicht gemütlich liegt, können Rückenschmerzen entstehen, was den Schlaf und vor allem den Alltag problematisch macht. Die Temperatur im Raum sollte zwischen 16 und 19 Grad sein, was die ideale Temperatur für einen gesunden Schlaf ist. Bestimmte Kräuter, wie Lavendel, Hopfen, Melisse und Baldrian fördern ebenfalls den Schlaf. Diese Kräuter kann man in Tees oder Tabletten in allen Supermärkten oder Drogerien finden. 

Was ebenfalls hilft, ist ein ausgeglichener Alltag. Yoga und Mediation können Ausgeglichenheit fördern. Wenn man gerne Sport macht ist es ideal Tagsüber oder Nachmittags Sport zu betreiben, so powert man sich aus, ist ausgeglichener und kann abends besser schlafen. Genau, wir sehen, vor allem frische Luft ist von großer Bedeutung. Nicht nur fürs Atmen aber vor allem für einen guten Schlaf. Last but not least: Feierabend ist Feierabend. Eine gesunde Work-Life-Balance wirkt sich ungemein auf den Stress Level und Schlaf aus. So schützt man sich nicht nur vor Schlaflosigkeit, sondern auch vor einem möglichen Burnout. 

Unser Fazit: Besonders Gründer*innen brauchen einen regelmäßigen, gesunden Schlaf. Wenn sie diesen nicht bekommen steht viel auf dem Spiel. Karriere, Unternehmen, Angestellte. All das kann gefährdet werden, wenn man nicht auf sich oder seinen Schlaf achtet. Also: Kümmert euch erst um euch selbst und eure Gesundheit, denn ohne euch, kann euer Unternehmen nicht bestehen bleiben. 

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