Betriebliches Gesundheitsmanagement ist keine leichte, aber wichtige Aufgabe. Besonders als Gründer und Führungskraft kann man eine Menge zu einem guten Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz beitragen. Dies kann grundlegend durch Bewusstseinsstärkung für gesunde Lebensführung, Engagement für Gesundheitsprävention und vor allem durch ein positives Beispiel angegangen werden. Das betriebliche Gesundheitsmanagement beschäftigt sich mit Maßnahmen, welche auf menschliches Verhalten ausgerichtet sind. Dabei werden ebenfalls die gegebenen Arbeitsbedingungen überprüft und analysiert. Generell sollte jeder Unternehmer die Gesundheitsförderung zum Teil des Managements machen. Die Gesundheit der Angestellten im Auge zu behalten fordert viel Zeit, ist jedoch unumgänglich, wenn man ein beständiges, erfolgreiches Unternehmen führen will, welches seine Mitarbeiter fair behandelt. Denn Über- und Unterforderung verursachen Stress und Demotivation an der Arbeit und können sogar zum Burn-Out führen. Im Folgenden haben wir einige hilfreiche Tipps und Tricks für euch zusammengefasst.
Als Gründer gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man seine Mitarbeiter unterstützen und motivieren kann und ein gutes Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz schafft.
Vorbild sein
Die halbe Miete ist bereits gezahlt, wenn man selbst als Vorbild agiert. Achtet darauf regelmäßig pausen zu machen, gesunde Mahlzeiten zu euch zu nehmen und an die frische Luft zu gehen. Zusätzlich bietet sich eine Bandbreite an gesundheitsförderlichen Workshops und sportlichen Betriebsaktivitäten an. Dies ist nicht nur für eure Mitarbeiter an sich, sondern auch für den Teamgeist förderlich.
Flexible Arbeitszeiten
Eine der meist auftretenden Ursachen für Konflikte zwischen Privat- und Arbeitsleben sind starre, unflexible Arbeitszeiten. Gebt euren Mitarbeitern die Möglichkeit die Arbeitszeiten so flexibel wie möglich einzuteilen. Home-Office ist dafür eine gute Option. Die damit gegebene örtliche Flexibilität erlaubt eine gute Koordination der Work-Life-Balance. Achtet ihr auf diesen Tipp, gebt ihr euren Angestellten ein Gefühl von Freiheit, was zu weniger gestressten, loyalen Mitarbeitern führen kann. Weitere Mittel, die flexible Arbeitszeiten ermöglichen sind unter anderem Arbeitszeitkonten, Vertrauensarbeitszeit und Gleitzeit.
Interesse und Verständnis
Schwere Zeiten gibt es immer. Da hilft es nicht ein Chef zu sein, der nur die Zahlen im Auge hat. Menschlichkeit ist hier gefragt. Es kann Wunder wirken, in angemessenem Rahmen, Interesse und Verständnis an dem Leben eurer Mitarbeiter zu zeigen. Wenn sie abwesend sind, haltet sie über wichtige Informationen auf dem Laufenden, ohne ihnen das Gefühl zu geben, dass sie ihren Job verlieren, wenn sie Zeit für ihr Privatleben einplanen. Merkt man, dass ein Mitarbeiter mit den Gedanken ganz woanders ist, und das über längeren Zeitraum, kann es von Hilfe sein, ein Gespräch anzubieten oder euren Mitarbeiter an eine zuständige, verständnisvolle Person zu vermitteln. Tritt ein längerer Krankheitsfall auf, unterstützt diejenigen, gebt ihnen Raum zur Genesung aber bleibt ebenfalls in Kontakt, um ihnen zu vermitteln, dass sie nicht vergessen werden und sich das Team auf sie freut.
Zusammengefasst
Bei betrieblichem Gesundheitsmanagement geht es darum, sich um die Gesundheit seiner Angestellten zu kümmern und diese zu fördern. Im Job können immer arbeitsbedingte, körperliche Belastungen auftreten, denen so gut es geht, entgegengewirkt werden sollte. Es kann helfen bei eurer zuständigen Krankenkasse anzurufen, denn viele Krankenkassen bieten Leistungen für betriebliche Gesundheitsförderung an.
Um euer Gesundheitsmanagement gut zu organisieren, könnt ihr euch folgende Fragen stellen:
- Wie kann ich betriebliche Gesundheitsförderung zu festem Bestandteil des Managements machen?
- Wie kommuniziere ich Ziele und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung?
- Wie organisiere ich die Arbeit in meinem Unternehmen entsprechend den verschiedeneren Bedürfnissen der Beschäftigten?
- Wie kann ich privat belasteten Arbeitnehmern entgegenkommen?
Vorteile und Umsetzung
Es gibt so viele Vorteile, für sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer, wenn das betriebliche Gesundheitsmanagement gut läuft. Für den Arbeitgeber werden Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter gesichert und gestärkt. Ebenso treten höchstwahrscheinlich weniger Krankheitsfälle auf, was wiederum Produktionsausfälle verhindert und die Qualität und Produktivität steigert. Arbeitnehmer verbessern ihren Gesundheitszustand und müssen weniger zum Arzt gehen. Des Weiteren werden die gesundheitlichen Bedingungen im Unternehmen positiv beeinflusst und die allgemeine Leistungsfähigkeit und Ausgeglichenheit wird gesteigert. Die Umsetzung sollte von beiden Parteien umgesetzt werden, denn sonst bringen keine Tipps und Tricks der Welt etwas. Man sollte also gemeinsam daran arbeiten Vorbild zu sein und ebenfalls andere dazu ermutigen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Achtet aufeinander und seid solidarisch, nur so können wir etwas bewegen.