Jeder heutzutage weiß, wie wichtig ist, Arbeit und Privatleben ins Gleichgewicht zu bringen. Das sagenumwobene Burnout brodelt über den arbeitenden Köpfen wie eine gefährliche Gewitterwolke, und ehe man sich’s versieht, steckt man viel tiefer drin als erwartet. Denn Stress kann sich auch unterschwellig ausdrücken und sich körperlich Luft verschaffen, wie durch Migräne, Rücken- und Nackenschmerzen, chronische Müdigkeit und schlechten Schlaf. Das wird oft von vielen durch Medikamente und Ignoranz unterdrückt oder vollkommen unbeachtet gelassen und kann auf Dauer verheerende Folgen mit sich bringen.
Leider ist es in der heutigen Arbeitswelt nur schwer möglich, das Privatleben 1:1 mit der Arbeit auszugleichen. Wichtig ist aber, dass man für sich ein gesundes Maß findet. Freizeit, Familie, Freunde, Sport, Hobbys – das alles sind wichtige Aspekte für eine funktionierende Gesundheit.
Sich selbst ein Limit setzen, mit Ruhe den Tag beginnen und enden kann große Abhilfe verschaffen, um besser mit den Herausforderungen des Alltags klarzukommen. Auch feste Zeiten in den Terminkalender einzuplanen, zu denen man sich nur sich selbst widmet, helfen dabei. Für viele Menschen ist es bei andauernder Überforderung sehr schwierig, sich die Mühe zu machen bzw. erst die Zeit dazu zu finden, eine Woche systematisch für das eigene Wohl vorauszuplanen. Guess what – dafür gibt’s ab 2020 eine App. My Perfect Week übernimmt die Organisation der Aktivitäten ausgerichtet auf das von dir bestimmte Ziel – wie Stress abbauen, produktiver oder fitter werden. Dabei werden vor allem Angebote aus deiner Umgebung beachtet. Das Tolle daran: Du kommst unter Leute und lernst Menschen außerhalb deiner Arbeit kennen, sodass auch mal andere Themen auf den Tisch kommen.
Mir kam die Frage auf, ob es denn nicht eigentlich auch andersrum geht. Können nicht auch Unternehmen einen Beitrag dazu leisten, den Stressfaktor im Alltag zu reduzieren und dabei trotzdem Wachstum generieren?
Corporate Benefits – die Lösung des Work-Life Dilemmas?
Mitarbeiterprogramme gibt es zahlreiche. Zum Einen können Unternehmen Obst am Arbeitsplatz einführen oder den Mitarbeitern die Nutzung der Kantine zu vergünstigten Preisen anbieten. Auch im Transportsektor gibt es viele Möglichkeiten wie Firmenfahrzeuge zu günstigen Konditionen oder vergünstigten ÖPNV-Tickets. Auch neuwertige Firmenhandys oder gar Geschenkgutscheine und Rabatte bei Onlineshops sind denkbar.
Für die Work Life Balance ist das aber höchstens ein Tropfen auf den heißen Stein. Attraktives Gesundheitsmanagement wie Fitness- und Gesundheitskurse während der Arbeitszeit oder Mittagspause und tolle Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung können einen richtigen Mehrwert dazu beitragen, dass die einseitige Belastung des ständigen Outputs ausgeglichen wird.
Auf den Kern getroffen hat es beispielsweise das Startup ePilot, das Transport, Gesundheit und Sport sowie Nachhaltigkeit miteinander verbindet. Über Abonnements, die von Firmen für ihre Mitarbeiter als Corporate Benefits gekauft werden können, ermöglicht es das Startup bis zu vier verschiedene Fahrzeugtypen verschiedenster aktueller E-Service-Anbieter zu nutzen. Vom E Scooter zum E Bike, über elektrisch betriebene Mopeds und Autos bleibt den Mitarbeitern freie Auswahl. Pendelfahrten werden kürzer, die Strecken an der frischen Luft sind gut für unsere Gesundheit und obendrein schadet man der Umwelt nicht. Nachhaltigkeit wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, weshalb es so wichtig ist, sein Unternehmen grün zu gestalten.
Die Work-Life-Balance ist ein Mythos
Man darf das Wort der Work-Life-Balance nicht zu wörtlich nehmen. Als ob Arbeit und Leben radikal voneinander zu trennen seien – natürlich ist das Quatsch. Auch während der Arbeit leben wir. Und wenn wir keine Arbeit mehr hätten – würde uns die Unproduktivität nicht zu Tode langweilen? Jetzt magst du vielleicht denken, dass du deine freie Zeit sinnvoll nutzen würdest. Auf jeden Fall besser, als in deinem derzeitigen Job die Stunden abzusitzen. Dann geht’s aber nicht um Balance, sondern darum, dir einen neuen Job zu suchen!
Die innere Unruhe, die dich tagein, tagaus aus dem Bett durch den Tag schubst, muss vielleicht auch nicht unbedingt etwas Negatives sein. Der Drang nach Wachstum macht sich oft durch Unwohlsein bemerkbar – denn nur so werden wir dazu bereit, etwas zu verändern. Um dieser Unruhe auf den Grund zu gehen, sind zwei Dinge besonders förderlich: Rhythmus und Ausgleich.
Bestimmte Tageszyklen, an die sich unser Körper und Geist gewöhnen können, gaukeln uns eine Sicherheit vor, die den Stress regulieren. Dazu gehören Morgenroutinen wie auch das abendliche Zubettgehen zwischen 10 und 12 Uhr, in der die Melatoninproduktion am höchsten ist. Arbeitsphasen auf maximal 90 Minuten zu reduzieren mit anschließender Pause helfen dabei, die Konzentration aufrecht zu erhalten. Die Freizeit mit gegensätzlichen Aktivitäten zur Arbeit zu nutzen sind ebenfalls grundsätzlich zu befürworten. In einer Pause also am besten rausgehen und etwas herumlaufen, Zuhause besser nicht erneut den Laptop herauskramen, sondern stattdessen sozial oder sportlich aktiv sein.
Als Leitsatz kann man sich vor Augen halten, nicht zu hart zu sich selbst zu sein. Bei allen Zielen und Ambitionen, auf die man sich hintreibt, verliert man schnell das eigene Wohl aus den Augen. Dabei ist es das, was uns am schnellsten zum Erfolg führt.
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