Breed Reply, ein Inkubator für das Internet der Dinge, hat jetzt ein Term-Sheet mit drei Startups aus den Bereichen Healthcare, Smart Home und Energy unterzeichnet. Es geht um Gesamtinvestitionen in der Höhe von 2,435 Millionen Pfund bei Beteiligungen von 20 bis 70 %. Wir stellen die drei Unternehmen kurz vor.

Breed Reply unterhält Büros in London, München und Mailand und wählte unter über 130 Bewerbungen, die in nur einem Monat aus der ganzen Welt eingingen, folgende Startups aus:

Für das Segment Healthcare: BrainControl aus Siena in der Toskana hat eine über Gehirnströme gesteuerte Technologie entwickelt, mit deren Hilfe beispielsweise an ALS oder Multipler Sklerose erkrankte Personen mit ihrer Umgebung kommunizieren können. BrainControl nutzt das Funktionsprinzip des “Brain-Computer Interface” (BCI). Dieses basiert darauf, dass ein auf dem Kopf angebrachtes Gerät in der Lage ist, die durch bestimmte Gehirnaktivitäten erzeugten elektrischen Signale zu interpretieren, wodurch sich externe Geräte, wie beispielsweise Computer oder Tablets, steuern lassen. Dafür hat das Unternehmen bereits den Health Solution EU-Wettbewerb sowie den Gaetano-Marzotto-Preis gewonnen.

Brain Control-neu

Für das Segment Smart Home: Cocoon, ein im April 2014 gegründetes Startup aus England, das ein intelligentes Alarmsystem mit originellem Design entwickelt hat (Bild ganz oben). Über dieses System können ohne weitere Sensoren alle Vorgänge im Haus in Echtzeit überwacht werden. Da das Alarmsystem alle im Haus gewohnheitsmässig ablaufenden Prozesse eingespeichert hat, sind Falschalarme so gut wie ausgeschlossen. Wird etwas Ungewöhnliches registriert, sendet das System Meldungen und Videos über die entsprechende App an das Smartphone. Das Gerät besitzt eine Sirene, eine Mikrophon, eine HD-Kamera und einen Bewegungsmelder und einige andere Funktionen, hat den London Design Award gewonnen und verhalf Cocoon zu einer Ernennung zu einem der Top-Startups des Jahres 2015 im Magazin Forbes.

Greeniant-neu

Für das Segment Energy: Greeniant, ein Startup aus den Niederlanden, das eine Methode entwickelt hat, mit deren Hilfe von Stromzählern in Wohnungen aufgezeichnete Daten des Energieverbrauchs aller Haushaltsgeräte analysiert werden. Greeniant liefert das dazugehörige Gerät an Stromerzeuger und Endverbraucher. Mithilfe der Daten können sowohl die Energie effizienter genutzt als auch der Verbrauch und die CO2-Emissionen reduziert werden. Dafür müssen keine zusätzlichen externen Geräte an die Haushaltsgeräte angeschlossen werden, das gesamte Handling sowie die Analyse erfolgen direkt über den Stromzähler und die dort  ermittelten Daten. Greeniant wurde bei den Disruptiven Technologien vom europäischen Komitee EIT-ICT Labs ausgezeichnet und war Gewinner bei der Apps-for-Energy-Challenge.

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