Ein Startup zu gründen, ist an und für sich schon ein riesiger Schritt. Die Idee finden, reifen lassen, einen Plan aufstellen, wieder verwerfen, neu entwickeln – es ist ein schier endloses Unterfangen, eine Dauerschleife der eigenen Verbesserung und Entwicklung.
Was dabei oft vergessen wird: Der Fokus sollte nicht auf dem Produkt stehen – auch wenn dieses natürlich sehr wichtig ist. Doch selbst Carsten Maschmeyer betonte bereits, dass er bei Investments nicht auf das Angebot, sondern auf die Menschen dahinter setzt.
Denn wer letztlich eine Idee in die Tat umsetzt, entscheidet über den Erfolg des Startups. Gerade deshalb solltest du in Erwägung ziehen, deine Mitarbeiter besonders sorgfältig auszuwählen. Achte dabei nicht nur auf das Papier – manche Menschen scheinen laut Lebenslauf sehr qualifiziert zu sein, können aber beispielsweise die Atmosphäre in deinem Unternehmen durch ihr ehrgeiziges Verhalten stören und so funktionierendes Teamwork verhindern. Da muss man ganz klar Prioritäten setzen.
Was Deutschland so an frischen talentierten und offenen Kandidaten übrig hat, ist überwältigend. Trotzdem ist es für viele Startups schwierig, qualifizierte, motivierte und vor allem bezahlbare Mitarbeiter zu rekrutieren. Viele wollen das Risiko nicht eingehen, den ein unsicherer Arbeitsplatz im Startup mit sich bringt. Deshalb ist rund jeder Vierte (24 Prozent) der Mitarbeiter in der Gründerszene aus dem Ausland. Vor allem in Berlin scheint der Anteil besonders hoch zu sein: Bei rund 29 Prozent kann man bereits von einer stark vertretenen Gruppe sprechen.
Neben der erstklassigen Qualifizierung dieser Arbeitnehmer spielt vor allem auch der kulturelle Unterschied eine große Rolle. Überlege mal, wie sehr das dein Startup bereichert: Nicht nur die Sicht deines eigenen Landes zu vertreten, sondern auch die Möglichkeit dazu zu haben, Ideen im Dialog mit anderen Ansichten zu kreieren. Die Offenheit und Diversität macht sich schnell bemerkbar und führt zu besonderen Konfrontationen, die deine Arbeitsweise und deine Umsetzungen in Frage stellen – und so verbessern. Ein wirklich einzigartiges Team und besondere Erfolge sind das Resultat!
Deshalb betrachte die nächste fremdsprachige Bewerbung als herausragende Chance, anstatt dir Sorgen um Integration und Kommunikationsschwierigkeiten zu machen. Letztlich wird dein Startup vom Multikulti profitieren!
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