Du hast eine geniale Idee für ein innovatives Geschäftsmodell oder eine Pionierlösung und fragst dich, wie du das Ganze finanzieren kannst? Kein Problem – in Deutschland gibt es jede Menge Fördermöglichkeiten, die dir genau dabei helfen! In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, welche Programme es gibt, wie sie funktionieren und wie du dir die Unterstützung holst, die du brauchst, um durchzustarten. Los geht’s! 🚀

Was sind Förderprogramme für innovative Geschäftsmodelle?

Förderprogramme sind spezielle Angebote, die dich als Gründer oder Unternehmer finanziell und fachlich unterstützen können. Sie richten sich oft an Startups, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oder sogar an Forschungskooperationen. Die Idee dahinter: Innovationen, die neue Wege beschreiten, sollen gezielt gefördert werden, weil sie das Potenzial haben, unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu verbessern.

Zu diesen Innovationen zählen nicht nur technische Entwicklungen, sondern auch kreative Geschäftsmodelle, neue Dienstleistungen oder Lösungen für soziale oder ökologische Herausforderungen.

Welche Förderprogramme gibt es?

Es gibt zahlreiche Programme auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene. Hier sind einige der wichtigsten Fördermöglichkeiten, die für dich interessant sein könnten:

1. Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)

Das IGP wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) angeboten und richtet sich speziell an innovative Geschäftsmodelle und Pionierlösungen. Es ist besonders spannend, weil es nicht nur klassische High-Tech-Projekte unterstützt, sondern auch kreative Ansätze aus Bereichen wie Kultur, Design oder soziale Innovationen.

Ziele des IGP:

  • Förderung neuer Ideen und Geschäftsmodelle, die abseits traditioneller Technologien liegen.
  • Unterstützung von Unternehmen, die gesellschaftliche Herausforderungen angehen.
  • Stärkung von Innovationskraft in Deutschland.

Wer kann sich bewerben?

  • Startups, kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
  • Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungsinstitutionen.
  • Vereine oder andere Organisationen, wenn sie wirtschaftlich orientiert sind.

Wie hoch ist die Förderung? Die Förderhöhe kann variieren. In der Regel übernimmt das IGP zwischen 50 % und 80 % der Projektkosten. Besonders Startups können von hohen Fördersätzen profitieren. Es gibt Förderungen bis zu 200.000 Euro pro Projekt.

2. EXIST – Förderung für Gründer aus Hochschulen

Das EXIST-Programm unterstützt speziell Studierende, Absolventen und Wissenschaftler, die aus einer Hochschule heraus gründen möchten. Wenn du eine innovative Idee hast, die auf Forschung basiert, ist dieses Programm ideal für dich.

Förderhöhe: EXIST stellt Gründungsteams bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Dazu kommen intensive Beratungen und Coachings.


3. ZIM – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand

Das ZIM ist ein weiteres Förderprogramm des BMWK. Es unterstützt dich bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen, vor allem wenn du mit anderen Unternehmen oder Forschungspartnern zusammenarbeitest.

Förderhöhe: Bis zu 380.000 Euro pro Projekt, je nach Größe deines Unternehmens und der Art der Zusammenarbeit.

Beispiel: Welche Startups können profitieren?

Hier ein paar Ideen, welche Unternehmen sich für solche Förderungen eignen könnten:

  1. GreenTech-Startup: Ihr entwickelt eine App, die Unternehmen hilft, ihre CO₂-Emissionen zu reduzieren.
  2. Sozialunternehmen: Du möchtest eine Plattform schaffen, die Nachbarschaftshilfe digitalisiert und Menschen verbindet.
  3. Kreativwirtschaft: Ihr seid ein Designstudio, das eine innovative Software für virtuelle Arbeitsräume entwickeln möchte.
  4. Bildungsplattform: Du arbeitest an einem interaktiven Lernformat, das Kindern Programmiersprachen auf spielerische Weise vermittelt.

Weitere Beispiele für die Förderung durch das BMWK.

Förderung für innovative Geschäftsmodelle und Pionierlösungen

Wie passen Förderpramme und Forschungsinstitute zusammen?

Forschungsinstitute sind Einrichtungen, die sich mit wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung (F&E) in verschiedenen Bereichen befassen. Sie spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, innovative Lösungen und neue Technologien zu entwickeln. Für Förderprogramme wie das Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP) können Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten von besonderem Vorteil sein.

Was sind Forschungsinstitute?

Forschungsinstitute sind Organisationen, die sich auf wissenschaftliche Untersuchungen, Experimente und Studien konzentrieren, um neue Erkenntnisse zu gewinnen oder bestehende Technologien und Prozesse zu verbessern. Sie können auf verschiedenste Disziplinen spezialisiert sein, z. B.:

  • Technologie und Ingenieurwissenschaften (z. B. Fraunhofer-Institute, Max-Planck-Institute)
  • Medizin und Gesundheitsforschung (z. B. Helmholtz-Gemeinschaft)
  • Sozialwissenschaften und Wirtschaft (z. B. Deutsches Institut für Normung, WZB)

Welche Rolle spielen Forschungsinstitute bei Förderungen?

Forschungsinstitute können für Unternehmen besonders wertvoll sein, wenn es darum geht, innovative Ideen zu entwickeln oder bestehende Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. In vielen Förderprogrammen, wie dem IGP, ist eine Kooperation zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten notwendig, um innovative Lösungen zu realisieren und eine Marktreife zu erlangen.

Wer kann mit Forschungsinstituten zusammenarbeiten?

Unternehmen, die sich für Förderprogramme wie das IGP bewerben möchten, können Forschungsinstitute als Kooperationspartner einbinden. Das gilt vor allem, wenn es sich um komplexe, technologiegetriebene Innovationen handelt, bei denen wissenschaftliche Expertise notwendig ist, um neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln.

Beispiele für Kooperationen könnten sein:

  • Ein Startup im Bereich Medizintechnik arbeitet mit einem Forschungsinstitut zusammen, um neue Geräte zur Diagnose von Krankheiten zu entwickeln.
  • Ein Unternehmen im Bereich Umwelttechnologien kooperiert mit einer Universität, um neue Verfahren zur Wasseraufbereitung zu erforschen.

Warum ist die Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten wichtig?

  1. Zugang zu Fachwissen: Forschungsinstitute verfügen über tiefgehendes Wissen und spezielle Laboreinrichtungen, die für die Entwicklung innovativer Produkte erforderlich sind.
  2. Förderfähigkeit: Durch eine Zusammenarbeit mit einem Forschungsinstitut kann ein Unternehmen für bestimmte Förderprogramme (wie das IGP) überhaupt erst förderfähig werden.
  3. Vertrauen und Glaubwürdigkeit: Kooperationen mit renommierten Forschungseinrichtungen erhöhen die Glaubwürdigkeit eines Projekts und steigern die Erfolgschancen bei der Antragstellung.

Wie läuft das Antragsverfahren ab?

Der Weg zur Förderung mag kompliziert klingen, ist aber gut strukturiert. Wir haben die Schritte für dich vereinfacht:

1. Idee und Konzept

Zuerst solltest du dein Projekt klar definieren. Was ist deine Innovation? Was ist der Mehrwert für die Gesellschaft oder den Markt? Schreibe einen Projektplan, der deine Idee, Ziele und die geplanten Schritte beschreibt.

2. Förderprogramm finden

Informiere dich, welches Programm am besten zu dir passt. Das BMWK und die Förderbanken der Bundesländer (z. B. KfW) bieten oft Beratungen an. Plattformen wie Förderfinder helfen dir, das passende Angebot zu entdecken.

3. Antrag stellen

Die meisten Förderprogramme verlangen eine Online-Bewerbung. Du musst einen Antrag ausfüllen und deinen Projektplan einreichen. Oft gehören auch Finanzierungspläne oder Kooperationserklärungen dazu.

4. Prüfung und Bescheid

Dein Antrag wird geprüft – das kann ein paar Wochen bis Monate dauern. Wenn dein Projekt überzeugt, erhältst du einen positiven Bescheid und kannst mit der Umsetzung starten.

5. Umsetzung und Bericht

Während der Projektlaufzeit musst du regelmäßig Berichte einreichen, um den Fortschritt zu dokumentieren. Am Ende wird die Förderung ausgezahlt.

Wann beginnt die nächste Ausschreibungsrunde?

Förderung für innovative Geschäftsmodelle und Pionierlösungen

Kommende Ausschreibungsrunden (ab Ende 2024) für das Programm “Innovationsprogramms für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)“

  • Vierter Call 2024/2025: Geplanter Start im November 2024 mit Fokus auf den Themen „Nachhaltige Mobilität und Logistik“. Die Einreichungsfrist läuft voraussichtlich bis Anfang 2025.
  • Erster Call 2025: Start im Frühjahr 2025. Schwerpunkte könnten Bereiche wie Digitalisierung in Handwerk und Mittelstand oder KI-gestützte Dienstleistungen umfassen. Die genauen Details werden Ende 2024 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veröffentlicht.

Förderkategorien

  1. Machbarkeitsprojekte:
    • Bis zu 80.000 Euro für Einzelprojekte.
    • Bis zu 150.000 Euro für Kooperationsprojekte.
  2. Marktreifeprojekte:
    • Bis zu 330.000 Euro für Einzelprojekte.
    • Bis zu 600.000 Euro für Kooperationsprojekte.

Die Fördersätze sind abhängig von der Art deines Unternehmens und der Größe deines Projektes.

Wer kann teilnehmen?

  • Startups und kleine Unternehmen (KMUs).
  • Selbstständige, gemeinnützige Organisationen und soziale Unternehmen.
  • Forschungseinrichtungen, wenn sie mit Unternehmen kooperieren.

Ablauf des Bewerbungsverfahrens

  1. Einreichung der Projektidee (Skizze): Über die Plattform positron wird eine Projektskizze hochgeladen.
  2. Juryauswahl und Pitch: Die besten Ideen werden eingeladen, ihre Konzepte vor einer Jury zu präsentieren.
  3. Vollantrag: Bei positivem Feedback kannst du einen Vollantrag über das Portal easy-Online einreichen.

Tipps zur Vorbereitung

  • Frühzeitig planen: Bereits vor der offiziellen Ausschreibung kannst du deine Idee konkretisieren.
  • Expertenberatung nutzen: Viele lokale Förderstellen oder Netzwerke bieten Unterstützung bei der Antragstellung.
  • Netzwerken: Nimm an Workshops oder Webinaren des BMWK teil, um Fragen direkt zu klären.

Die genauen Termine für 2025 werden voraussichtlich ab Herbst 2024 veröffentlicht. Bleib über die Webseite des BMWK oder Plattformen wie Förderfinder auf dem Laufenden, um keine Fristen zu verpassen!

Nutze die Chance!

Als Startup habt ihr in Deutschland großartige Möglichkeiten, um eure innovativen Ideen umzusetzen. Förderprogramme wie das IGP, EXIST oder ZIM helfen euch nicht nur finanziell, sondern bringen euch auch in Netzwerke, die für eure Entwicklung entscheidend sein können.

Wenn du jetzt denkst: „Das klingt spannend, aber ich weiß nicht, ob mein Projekt geeignet ist“, dann sprich mit Experten oder nutze die Beratungsangebote der Förderstellen. Dein Traum vom erfolgreichen Startup ist vielleicht nur einen Antrag entfernt!

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