Egal ob man einen Kredit für den Hausbau, ein neues Auto oder nur einen Mobilfunkvertrag braucht – um den Nachweis der Zahlungsfähigkeit kommt man nicht herum. Doch wie steht es eigentlich um die eigene Kreditwürdigkeit? bonify möchte mit dieser Frage aufräumen. Das Berliner-Startup ermöglicht seinen Nutzern kostenlos Einblick in deren eigene Bonitätsdaten.
Nach der Vorstellung von bonify auf der NOAH Conference 2017 in Berlin, haben wir uns mit Dr. Josef Korte, CEO und Gründer des Fintech-Unternehmens, getroffen und mit ihm über die Idee hinter dem Start-up und dessen neuen Feature der Fin-Fitness gesprochen.
Die Entstehungsgeschichte von bonify
Zum Beginn unseres Gesprächs fragen wir nach der Idee, die zur Entwicklung von bonify führte. „Kennt ihr euren Bonitätsstatus?“ fragt uns Korte. Ehrlich gesagt: Nein. Genau so wäre es ihm auch gegangen, erzählt uns der Gründer. Als er seine Kreditwürdigkeit dann prüfte, stellte sich heraus, dass er mit einem schlechten Status eingestuft wurde. Wie er dann herausfand stützte sich diese Einschätzung lediglich auf die Angaben seines Alters, Geschlechts und seiner Adresse.
Das Fehlen der Informationen, die zur genaueren Einschätzung der Kreditwürdigkeit nötig wären, die Kosten einer Abfrage bei z.B. der Schufa und die Umständlichkeit überhaupt an besagte Informationen zu gelangen, gaben den Anstoß zur Gründung von bonify.
Was bonify einzigartig macht
Durch die Nutzung von bonify kann man schnell und kostenlos Auskunft über den eigenen Bonitätsstatus erhalten. Um ein umfassenderes Bild von sich und seiner finanziellen Situation zu erstellen, gibt man selbst eigene Daten preis, mit denen ein genauerer Status bestimmt werden kann. Die Datensicherheit ist dabei für das Unternehmen sehr wichtig – „Sicherheit hat bei uns die oberste Priorität“ heißt es dazu auf der Internetseite. Doch mit der reinen Auskunft ist es nicht getan. Durch Finanzmanagement-Tools kann man auf seine Bonität abgestimmte Kredite beantragen, aber auch Verträge für z.B. Strom oder Gas abschließen.
Durch eine Provision für abgeschlossene Verträge finanziert sich das Berliner Start-up. So garantiert es die kostenlose Nutzung des Portals.
Mit diesem Feature macht dich bonify finanziell fit
In seinem Vortrag auf der NOAH 2017 stellte Korte das neue Feature von bonify vor: die Fin-Fitness. Wenn man sich für einen Kredit bewirbt, steht immer die Frage im Raum, wie hoch die Chancen sind, diesen bewilligt zu bekommen. Mit dem neuen Feature wird ein indikativer Wert nach einem ähnlichen Bewertungssystem wie bei der Kreditvergabe bei Banken ausgerechnet. Gebildet wird der Wert aus vier Faktoren: Haushaltsüberschuss, Ersparnissen, Rücklastschriften und dem Anstellungsverhältnis. Aus diesen Elementen wird eine Prozentzahl für verschiedene Finanzbereiche ausgerechnet. Dadurch können Nutzer auf einen Blick erfassen wo Optimierungspotenziale in ihrer finanziellen Situation bestehen.
Genauere Informationen zu der Fin-Fitness findet ihr in diesem Video.
Doch mit diesem Feature sieht bonify das eigene Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Dr. Josef Korte erzählt uns von der Zukunftsidee eigene Produkte des Start-ups auf den Markt zu bringen, wie beispielsweise einen Kredit, der sich mit der Situation des Nutzers verändert. Man kann also gespannt auf die Entwicklung des Start-ups und dessen neue Ideen sein!
Wir bedanken uns bei Dr. Josef Korte für das Gespräch und freuen uns auf die nächsten Schritte von bonify.
Du kennst deinen Bonitätsstatus nicht oder möchtest wissen, in welchem deiner finanziellen Bereiche Verbesserungsbedarf besteht? Dann schau doch hier auf der Internetseite des Start-ups vorbei.
Bilder: © bonify (https://www.bonify.de/presse)