Keine Skandale diese Woche – das ist doch ein schöner Schluss der arbeitsreichen Tage. Bei uns in der Redaktion ging’s ebenfalls geschäftig zu: Wollten wir doch endlich unseren Monitor 2020 für Die Höhle der Löwen veröffentlichen. Nun ist es soweit! Seit gestern könnt ihr euch unsere Auswertung auf Gruenderfreunde.de anschauen. Neben Zahlen, Daten und Fakten rund um die vergangenen 6 Staffeln der Show bieten wir euch spannende Insights der teilnehmenden Startups.
Und was gab’s noch so? Kostenfreie Webinare, der diesjährige Innovators’ Pitch, Updates des Bauprojekts DigitalPavillon in Hamburg sowie der 10-jährige Geburtstag von Flightright (Happy Birthday!) brachte die Woche ebenfalls.
Exklusiv außerdem: Der DSEM (Deutscher Social Entrepreneurship Monitor) wurde heute publiziert! Die Kernfakten findest Du unter den Pressekickern.
- Köln, 10.02.2020 – Mit regelmäßigen Webinaren unterstützt der eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. ab sofort Unternehmen dabei, ihr Digitalisierungs-Know-how flexibel und ortsunabhängig aktuell zu halten. Die eco Akademie lädt ab dem 28. Februar regelmäßig alle Interessierten zu den kostenfreien Webinaren ein. Experten diskutieren darin mit den Teilnehmern über die Top-Themen der digitalen Transformation. Rund alle zwei Wochen gibt es ein neues Thema, geplant sind Veranstaltungen zu Cyber-Sicherheit, Künstlicher Intelligenz, Internet der Dinge, Vernetzung oder zu juristischen Fragestellungen.
- Berlin, 10.02.2020 – Nachhaltigkeit und Datenanalyse – diese beiden Top-Themen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Innovators‘ Pitch. Wie kann Digitalisierung uns beim Klimaschutz unterstützen und dabei helfen, dass wir zum Beispiel in der Mobilität, der Energieversorgung oder bei unserer Infrastruktur ökologischer und effizienter werden? Und wie können die riesigen Datenschätze in den Unternehmen mit Hilfe von Machine Learning und Künstlicher Intelligenz verantwortungsvoll genutzt werden? Welche Antworten Startups auf diese Fragen haben, können sie beim 14. Innovators‘ Pitch zeigen, der auch in diesem Jahr im Rahmen des Business-Festivals hub.berlin stattfindet: gesucht werden die innovativsten Ideen in den Kategorien GreenTech und Enterprise Analytics. Bis zum 1. März können sich Startups mit ihren Ideen, Prototypen und Produkten unter innovatorspitch.com bewerben und haben die Möglichkeit, am 1. April in Berlin vor dem Publikum der hub.berlin und einer Expertenjury ihre Ideen zu pitchen. Zu gewinnen gibt es je Kategorie 5.000 Euro Preisgeld, eine kostenfreie Get-Started-Mitgliedschaft und weitere Sachpreise sowie die Chance, die eigene Idee vor ausgewählten Investoren vorzustellen.
- Hamburg, 11.02.2020 – In diesen Minuten sprechen die Zimmerleute ihren Richtspruch auf den Hammerbrooklyn. DigitalPavillon, das Herzstück des künftigen Hamburger Digitalstadtteils. Damit ist ein weiterer Meilenstein des Projekts genommen, die Eröffnung des Pavillons ist für August 2020 geplant. Der Bau ist Hamburgs größtes Upcycling-Projekt – als Wiederaufbau des amerikanischen Pavillons der Expo 2015 in Mailand. Er soll nicht nur als Ort für Hamburgs digitale Transformation Maßstäbe setzen, sondern auch in puncto nachhaltiger Gebäudeentwicklung, Klimaneutralität und Energieversorgung. Grund genug, das Richtfest des DigitalPavillons mit gleich zwei Veranstaltungen zu begehen: Der eigentlichen Richtfest-Zeremonie in Anwesenheit des Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher sowie der Präsentation des Fotoprojekts „Reise des Pavillons“ am 12. Februar 2020 ab 16.00 Uhr.
- München, 12.02.2020 – Die italienische ORS Group wird am 11. März auf dem 13. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL (DIG2020) in München die weltweit erste und einzige end-to-end-Plattform auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) zur Optimierung von vollständigen Unternehmensprozessen aller Branchen vorstellen. Auf dem DIG2020 (#13DIG2020) treffen Entscheider namhafter Unternehmen wie Bosch, Deutsche Telekom, EOS, Google, MTU, Haufe, Plug and Play, SAP, Salesforce oder Zeppelin mit jungen Gründern, Digital-Pionieren, Vor- und Querdenkern zusammen, die auf dem bekannten crossindustriellen & technologieübergreifenden Entscheidertreffen ihr Wissen, ihre Erfahrungen teilen.
- Berlin, 12.02.2020 – Der Marktführer in Sachen Fluggastrechte Flightright wird in diesem Monat 10 Jahre alt und ist damit schon fast ein alter Hase in einer noch jungen Branche. Was als Idee eines leidenschaftlichen Kämpfers für Verbraucherrechte anfing, ist heute ein international agierendes Unternehmen, das in einem Jahrzehnt Firmengeschichte 300 Millionen Euro Entschädigung für Passagiere durchgesetzt hat. Und das weit über den Einzelfall eines jeden Kunden hinaus, in Form von Grundsatzurteilen vor dem Europäischen Gerichtshof. Zeit für ein Resümee und einen Ausblick darauf, wie sich der Legal Tech-Markt weiterentwickeln wird.
- Berlin, 13.02.2020 – Der DIE HÖHLE DER LÖWEN MONITOR 2020 wurde veröffentlicht. Um von der Entwicklung aller ehemaligen Teilnehmer der Serie zu erfahren sowie die digitale Aufstellung der Szene zu untersuchen, startete Gruenderfreunde.de Ende Januar eine einwöchige Umfrage. Mit dem Fokus auf spannende Insights hinter die Kulissen, individuellen Berichterstattungen und Tipps direkt von zahlreichen Gründern machen das Herz des Monitors aus und sorgen für ein vielschichtiges Bild der Szene. In den kommenden Wochen werden neben dem ersten Überblick von Staffel 1 bis 6 außerdem Artikel für jede Staffel auf Gruenderfreunde.de publiziert.
Deutscher Social Entrepreneurship Monitor 2019
Der Deutsche Social Entrepreneurship Monitor (DSEM) wurde am 14.02.2020 veröffentlicht. Die jährliche Studie zu Social Entrepreneurship in Deutschland befragt Gründer- und Leitungsteams von Social Enterprises nach dem Status ihrer Organisation, um Potentiale, Bedürfnisse und Herausforderungen von Social Entrepreneurs besser zu verstehen und die Datenlage von Social Entrepreneurship in Deutschland zu verbessern. Ziel ist es, Entscheiderinnen und Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dabei zu helfen, das noch junge Ökosystem zu verstehen und mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen.
10 Fakten des DSEM 2019
- Gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen ist der wichtigste Treiber für die DSEM-SocialEntrepreneurs. Eine gesellschaftliche Wirkung zu erzielen ist für die meisten (83,5%) vorrangig gegenüber finanzieller Rendite und für insgesamt 96,7% mindestens gleichwertig zu finanzieller Rendite.
- Dabei erweisen sich die DSEMSocial-Entrepreneurs erneut als sehr innovativ. 87,3% berichten von einer mindestens deutschlandweiten Marktneuheit.
- Der Frauenanteil der DSEM-SocialEntrepreneur-Gründerinnen und Gründer ist mit 46,7% vergleichsweise hoch.
- Die Mehrheit (81,6%) der DSEMSocial-Entrepreneurs reinvestiert eigene Gewinne schwerpunktmäßig bis ausschließlich für den Zweck der Organisation. Auch Transparenz, z.B. im Bezug auf Gehälter (63,5%), und Partizipation in Form von Mitarbeitereinbindung bei strategischen Entscheidungen (84,2%) werden von vielen der antwortenden DSEM-SocialEntrepreneurs gelebt.
- Die am häufigsten genannten Wirkungsfelder, in denen die DSEM-Social-Entrepreneurs eine positive Wirkung erzielen wollen, sind folgende SDGs: „Hochwertige Bildung“ (46,2%), „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ (45,3%), „Gesundheit und Wohlergehen“ (44,3%) und „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (43,4%).
- Innerhalb der eigenen Lieferketten ist gesellschaftliche Wirkung ebenfalls ein relevantes Thema. 94,3% der DSEM-Social-Entrepreneurs berücksichtigen Aspekte der Fairness und Nachhaltigkeit in ihren Lieferketten.
- Konventionelle Unternehmen sind an Social Entreprises interessiert. Mehr als 2/3 der DSEM-SocialEntrepreneurs haben konventionelle Unternehmen als Kunden.
- Die Finanzierung ist eine der Haupthürden für DSEM-SocialEntrepreneurs. Startfinanzierung, Anschlussfinanzierung und der Zugang zum Finanzmarkt stellen sich für jeweils über 50% der DSEM-Social-Entrepreneurs als schwierig dar.
- Die Rechtsformen der DSEMSocial-Entrepreneurs sind sehr heterogen. Hier zeigt sich sowohl die soziale wie auch die wirtschaftliche Orientierung der Social Entrepreneurs. Das Fehlen einer passenden Rechtsform ist für 51,4% der DSEMSocial-Entrepreneurs eine relevante Hürde.
- 2019 sind die DSEM-SocialEntrepreneurs wiederholt eher unzufrieden mit der Unterstützung seitens der Politik. Im Durchschnitt erhält die Politik auf Bundesebene die Note 4,6 – unverändert zum Jahr davor.
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