In der heutigen Presseschau wird es politisch, denn es geht um die Digital-Agenda der EU und den Einfluss von Facebook auf die Meinungsbildung. Dazu Geschichten über Windows, PayPal, Delivery Hero, WordPress und, wie könnte es anders sein, Apple und Uber.
Heiß geliebt und innig gehasst: Das Windows Media Center hat die Windows-Nutzerschaft jahrelang gespalten. Jetzt gibt Microsoft bekannt, dass mit Windows 10 endgültig Schluss ist für die umstrittene Video- und Audio-Software, vermeldet Spiegel Online.
Apple hat bestätigt, dass Tätowierungen am Handgelenk die Herzfrequenz-Sensoren seiner Computeruhr behindern können. Tinte oder Muster der Tattoos könnten das Licht des Sensors blockieren. Die FAZ weiß mehr.
PayPal will von Juli an seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen ändern. Die Nutzer müssen nicht einmal zustimmen. Das ist aus Sicht von IT-Rechtlern problematisch. Was PayPal mit den User-Infos machen kann, erklärt die Wirtschaftswoche.
Die EU-Kommission will aus den EU-Mitgliedsstaaten einen einheitlichen Markt für die digitale Wirtschaft machen. Bislang zögern viele Verbraucher, grenzüberschreitend Waren im Internet zu kaufen. Nutzer sollen ihre Daten künftig leichter von Plattform zu Plattform mitnehmen können. In dem Papier deutet sich zudem eine noch härtere Gangart der Wettbewerbskommission gegenüber Google an, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Als eines von wenigen deutschen Start-ups wird Delivery Hero aus Berlin mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet. Eine weitere Mega-Übernahme heizt nun die Spekulationen um einen bevorstehenden Börsengang an. Impulse porträtiert den weltweit agierenden Lieferservice.
Der US-Top-Investor Joe Schoendorf hat sein Geld früh in Facebook, Spotify und Dropbox gesteckt. Nun warnt er die Deutschen: Ihr Hang zu Anpassung und Konsens sei fatal im Internet-Zeitalter, zitiert ihn die Welt.
Spiegel Online warnt: Eine WordPress-Datei macht Millionen von Websites anfällig für Angreifer. Die Entwickler haben nun ein Update veröffentlicht. Sicherheitsexperten kritisieren WordPress für die Leichtfertigkeit.
Filterblase oder Schere im Kopf? Eine Studie mit den Daten von zehn Millionen Nutzern will die Frage beantworten, wie groß der Einfluss des Facebook-Algorithmus auf die politische Meinung wirklich ist, schreibt die Süddeutsche Zeitung.
Lange nichts von Nokia gehört, dafür aber ständig von Uber? Hier sind beide zusammen in der letzten Meldun unserer Presseschau: Alle wollen Here. Dieser Eindruck drängt sich jedenfalls auf, nachdem die Fahrdienstplattform Uber für den Nokia-Kartendienst mit einem Sitz in Berlin bietet. Auch BMW, Audi und Mercedes sind wohl interessiert, vermeldet der tagesspiegel und beruft sich dabei auf die New York Times.