Der Relaunch eines Online-Shops ist nichts, was ihr mal eben so machen solltet. Manchmal gibt es aber Gründe, die klar dafür sprechen. So kann eine Neuausrichtung den Relaunch rechtfertigen und auch der Wunsch nach Modernisierung spricht dafür. Für euren E-Commerce-Erfolg kann dieser Moment eine echte Chance sein, es gibt aber auch Herausforderungen. Welche das sind und wie ihr sie umgeht, verraten wir euch.
Achtung Herausforderung: Was beim Relaunch alles passiert
Technisch ist so ein Relaunch eine echte Herausforderung. Alte Datenbanken müssen migriert, Kundenkonten übernommen und die Funktionalität neuer Features getestet werden. Schnell passiert es, dass SEO-Einstellungen nicht mehr auffindbar sind oder die Ladezeiten unter fehlerhafter Implementierung leiden. Auch das User-Interface kann manchmal haken und funktioniert plötzlich nicht mehr.
Die sicherste Methode ist es, auf eine professionelle Online-Shop Agentur zurückzugreifen. Der Vorteil für euch ist dabei, dass die Leute verstehen, was sie tun. Du sparst dir die wertvolle Zeit, die beim Lernen oder durch Fehler entstehen würde. Bevor du die Wahl triffst, vergleiche aber mehrere Anbieter miteinander, um das bestmögliche Paket für deine Wünsche zu finden.
Viele Fehler sind hausgemacht, weil einfach Dinge übersehen werden. Fehlende Weiterleitungen werden aus SEO-Sicht zum Problem, die Suchmaschinen-Rankings können zurückgehen. Dann ist an interne Links zu denken, die nicht nur via 301 übermittelt werden sollten. Die volle Linkpower gibt es nur, wenn alle internen Links angepasst werden. Und dann ist da noch die Sitemap, die nur allzu oft in Vergessenheit gerät. Wird sie nicht angepasst, haben Suchmaschinen-Crawler mehr Arbeit und folglich mehr Probleme.
Shopsysteme und ihre Eigenarten – beim Relaunch unbedingt beachten
E-Commerce boomt und folglich ist auch die Nachfrage nach Shopsystemen hoch. Jedes Shopsystem ist nochmal ein Thema für sich. So ist WooCommerce beispielsweise beliebt, weil es sehr flexibel ist. Für die optimale Nutzung kommen jedoch Plugins zum Einsatz, die beim Relaunch unter Druck geraten können. Hier müsst ihr prüfen, ob die Plugins noch kompatibel sind. Bei Shopware hingegen habt ihr Benutzerfreundlichkeit pur, selbst wenn ihr wenig Ahnung habt. Die Serverleistungen müssen aber entsprechend passend bereitstehen. Wenn ihr relauncht, müsst ihr folglich in vielen Fällen das Hosting upgraden, um am Ende Abstürze oder lange Ladezeiten zu verhindern.
Große Online-Shops laufen häufig auf Magento und was die Anpassung angeht, seid ihr hier gut bedient. Die Freiheit hat jedoch ihren Preis. Wenn ihr auf eine neue Magento-Version switcht oder einen Relaunch plant, kann es teurer werden. Nutzt hier unbedingt einen Experten für die Magento-Entwicklung, damit ihr euch Probleme mit fehlenden Erweiterungen spart. Klar, wenn ihr grade noch überlegt, wie ihr euer Startup finanziert, ist Magento quasi unerreichbar. Mit weiterem Wachstum eures Shops spielt der Dienst aber eine zunehmende Rolle!
Rechtssicherheit im neuen Shop – das müsst ihr beachten
Bevor ihr relauncht, lasst euren neuen Shop unbedingt rechtlich prüfen. Es gibt viel zu beachten, angefangen von der DSGVO bis hin zur Impressumspflicht. Bei einem Relaunch ändern sich einige rechtliche Aspekte. Das trifft vor allem dann zu, wenn ihr neue Tools integriert. Selbst die AGB, Datenschutzrichtlinien, Cookie-Banner und Co. zu prüfen ist riskant, wenn ihr kein Fachwissen habt. Nutzt lieber gleich Profis, die euch bezüglich der Rechtssicherheit beraten.
Die Folgen, wenn ihr dieses Thema nicht beachtet, sind immens. Ihr müsst mit Bußgeldern und Abmahnungen rechnen, aber auch mit dem Vertrauensverlust eurer Kunden. Das ist am bedeutendsten, denn was nutzt euch ein schicker Relaunch, wenn euch die Kunden weglaufen?
Denkt an der Stelle auch daran, dass ihr einen Notfallplan im Kopf habt. Wenn etwas schief geht und das neue System nicht läuft, ist es gut, wenn ihr zurückkehren könnt. Abschalten könnt ihr immer noch, wenn mit dem neuen System wirklich alles läuft.