Die Vorauswahl für das Finale des Webfuture Awards 2016 von nextMedia.Hamburg ist getroffen: Eine Preselection-Jury aus Startup-Experten und Investmentprofis hat neun Finalisten bestimmt, die jetzt auf die Auszeichnung als bestes digitales Startup Hamburgs hoffen dürfen. Und einen letzten Teilnehmer kann das Publikum auswählen. Die Gründerfreunde stellen alle Kandidaten vor.
Innovativ, kreativ und natürlich digital – mit dem Ziel als bestes Hamburger Startup ausgezeichnet zu werden, hatten sich mehr als 40 Startups für den Webfuture Award 2016 beworben (hier unser großer Vorbericht). Zehn von ihnen dürfen ihre Geschäftsmodelle im Finale des Wettbewerbs am 25. Mai in einem „Business-Idea-Speed-Dating“ einer hochkarätigen Jury vorstellen. Wer am Ende den begehrten Preis gewinnt, entscheidet sich nach einem öffentlichen Pitch vor Publikum im Rahmen der anschließenden Abendveranstaltung. Das sind die neun Kandidaten, die bereits ihren Startplatz sicher haben:
Adtriba
Vor dem endgültigen Kaufabschluss im Internet haben sich Nutzer häufig durch viele Seiten geklickt und zahlreiche Werbebotschaften erhalten. Bemerkt und belohnt wird aber in der Regel nur die letzte Station, vergleichbar mit dem Torschützen beim Fußball. Adtriba macht im übertragenen Sinn nun auch den Passgeber und die Spielzüge davor sichtbar und damit konkret die Mediaplanung genauer.
Baqend
Manchmal geht es wirklich um Sekundenbruchteile, um ungeduldige Internetsurfer bei der Stange zu halten, zu lange Ladezeiten sind da schädlich. Baqend bietet mit seinem Backend-as-a-Service eine Lösung, die Webseiten schneller macht (Bild oben: Screenshot von der Baqend-Webseite).
Daily Dress
Was ziehe ich heute bloß an? – Diese zwar nicht existenzielle, aber für viele doch nervenaufreibende Frage will die App von Daily Dress mit ihrem virtuellen Kleiderschrank beantworten. Passend zum Wetter schlägt sie die ideale Klamottenkombi vor.
Fashion Cloud
Um Bekleidung geht es auch bei Fashion Cloud, allerdings ist dieses bereits preisgekrönte Startup mit einem B2B-Konzept erfolgreich und versorgt den stationären Einzelhandel mit digitalem Content von Modelabels – wichtig für eine Branche, die sich gegen die Konkurrenz aus dem Netz behaupten muss.
Foodguide
Immer beliebt sind Startups, die sich Essen und Trinken als Themen vornehmen. Die aus einem Blog hervorgegangene App von Foodguide versteht sich als mobiler Restaurantführer und ist bereits in mehreren deutschen Metropolen und sogar in Paris anwendbar.
Neuroflash
Das klingt innovativ, kompliziert und auf jeden Fall spannend: Neurowissenschaft (vereinfacht gesagt: Hirnforschung) trifft auf Big Data, um Marktforschung noch schneller und präziser zu machen. Dafür hat das Startup eine ganze Reihe von Testverfahren entwickelt.
Pocketstory
Wie man im Internet mit Journalismus Geld verdienen kann, ist eine Frage, die die Medienbranche schon lange beschäftigt. Pocketstory versucht es mit einem Onlinekiosk, bei dem die Leser nur für die Artikel bezahlen, die sie wirklich interessieren.
Sponsoo
Regelmäßigen Lesern der Gründerfreunde dürfte Sponsoo schon bekannt sein (hier unser Bericht). Die Plattform verbindet Sportler und Vereine, die nicht so im Rampenlicht stehen wie Fußballstars oder Formel 1-Cracks, mit Sponsoren, die sich etwas abseits des Mainstreams engagieren wollen (Bild oben: Das Tennisteam des Rochusclub Düsseldorf sucht noch Sponsoren)
SWALK
Der Name steht für „safe walk“, ist Programm und von beklemmender Relevanz für viele lateinamerikanische Großstädte; dort gibt es nämlich Viertel, die man aus Sicherheitsgründen unbedingt meiden sollte, und die App zeigt ungefährliche Alternativen für den Weg von A nach B.
So, das waren also neun Finalisten, ein Startplatz ist demnach noch frei, um den sich drei weitere Startups bewerben. Über den letzten Teilnehmer am Webfuture Award-Finale entscheidet das Webpublikum, weshalb wir diese Kandidaten hier ebenfalls vorstellen:
Bettertalk.to
Ob aus freien Stücken oder weil es der Arbeitsmarkt verlangt: immer mehr vor allem junge Berufstätige arbeiten als Freiberufler. Die Mission bei Better talk to ist es die Freelancer-Suchmaschine von morgen zu werden und den Prozess des Jobfindens von Grund auf zu ändern. Bettertalk.to will dafür sorgen, dass Freelancern gefunden werden, dass Recruitern die richtigen Kontakte vermittelt bekommen und Kunden dadurch das bestmögliche Ergebnis erreichen. Den Service gibt es im Web und per App (Bild oben).
Craftspace
Craftspace vermittelt Räume mit professioneller Ausstattung für kurze, begrenzte Zeiträume, beispielsweise Profiküchen oder Werkstätten. Vorteil für die Mieter: Sie müssen sich selbst nicht das teure Equipment anschaffen und können trotzdem projektbezogen unter idealen Bedingungen arbeiten. Vorteil für die Vermieter: Temporär leerstehende Räume werden besser ausgelastet.
Spherie
Spherie ist ein Projekt von SpiceVR und hat es dieses Jahr schon bis zum SXSW-Festival in Austin, Texas geschafft. Kein Wunder, denn hier kommen mit Drohnen und Virtual Reality zwei besonders heiße Themen zusammen. Die Spherie-Drohne kann dank clever montierter Kameras 360-Grad-Aufnahmen machen, die sich kommerziell in den unterschiedlichsten Bereichen nutzen lassen.
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