Deine Idee ist inzwischen so weit ausgereift, dass es an die Vermarktung und den Verkauf gehen kann. Um das Produkt auf den Markt zu bringen, entscheiden sich viele Gründer*innen für einen Onlineshop. Warum auch nicht? Schließlich bringt das einige Vorteile mit sich – ganz egal, ob Du den Onlineshop als Deine Haupteinnahmequelle betrachtest oder lediglich als zweites Standbein. In diesem Beitrag erfährst Du:

Inhalt:

· Warum ist es wichtig, einen guten Onlineshop zu haben?

· Wie lerne ich meine Zielgruppe kennen?

· 8 Tipps für ein kundenorientiertes Onlineshop-Design

· Was ist eine Repricing-Software und wozu brauche ich sie?

· Gibt es nützliche Tools zur Onlineshop-Erstellung?

· Welche gesetzlichen Auflagen gibt es für Onlineshops?

· Darum ist ein Warenwirtschaftssystem sinnvoll

· Mach auf Dich aufmerksam!

· Die Vor- und Nachteile von Online-Shop-Anbietern

Warum ist es wichtig, einen Onlineshop zu haben

Die Mühe, einen eigenen Onlineshop aufzubauen, ist es auf jeden Fall wert. Wenn Du Dir einige relevante Zahlen anschaust, wirst Du merken, dass Online der place to be ist, wenn Du erfolgreich mit Deiner Geschäftsidee durchstarten möchtest. So ergibt eine Studie, dass der Umsatz im deutschen E-Commerce-Markt seit der Jahrtausendwende stetig wächst. Beispielsweise wurden im Jahr 2021 im B2C-E-Commerce circa 87 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einer Steigerung von knapp 19 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch die veröffentlichten Prognosen zur Marktentwicklung des deutschen Onlinehandels geben allen Grund, in Deinem Business auch einen Onlineshop aufzubauen. Falls Du Dich jetzt fragst, wie das überhaupt funktioniert und worauf Du achten musst, bist Du bei uns genau richtig.

Wie lerne ich meine Zielgruppe kennen?

Wir empfehlen Dir, gleich zu Beginn eine Zielgruppenanalyse durchzuführen. Denn unsere Erfahrung zeigt uns, dass gerade junge Shopbetreiberinnen und Shopbetreiber unsicher sind, welchen Personengruppen sie mit ihren Produkten ansprechen möchten. Idealerweise findet diese erste Analyse noch vor der Eröffnung und den geplanten Marketingmaßnahmen statt. Hier haben wir Fragen für Dich zusammengestellt, die Dir dabei helfen, mit Deiner Zielgruppe in Berührung zu kommen.

1.   Ermittle die Bedürfnisse Deiner Kund*innen:

Hat Dein Wunschkunde Probleme?

Wenn ja, welche Lösung hast Du dafür?

Von wem wird die Kaufentscheidung beeinflusst?

Auf welchen sozialen Netzwerken sind sie unterwegs?

2. Finde heraus, wie Deine Kund*innen denken und wie sie leben:

In welcher Branche sind sie tätig?

Welche Rolle spielt Arbeit?

Was sind Vorlieben und Interessen?

3. Recherchiere, wo sich Deine Zielgruppe für gewöhnlich aufhält:

Welche Orte werden off- und online aufgesucht?

Wo und wann kauft Deine Zielgruppe Dinge?

4. Finde heraus, was sich Deine Zielgruppe leisten kann:

Wie viel wird für gewöhnlich für ähnliche Produkte gezahlt?

5. Achte auf demografische Merkmale Deiner Zielgruppe:

Wo wohnt Deine Zielgruppe?

Wie alt ist sie durchschnittlich?

Welcher Beruf wird am häufigsten ausgeübt?

Wie ist der Bildungsstand?

Wenn Du all diese Fragen beantworten kannst, bist Du Deiner Zielgruppe sicher schon sehr nahe. Aus der Analyse leitest Du später auch entsprechende Marketingmaßnahmen ab. Einige Shopsysteme bieten zudem Analysetools im Backend an. Beispielsweise hat Shopware ein eigenes Analysetool. Das Problem: Es werden kaum genau Daten gespeichert. Deshalb bist Du mit Tools wie Google Analytics besser beraten. Wenn Du Dich weiter über Zielgruppenanalysen belesen möchtest, findest Du hier noch weitere Informationen.

8 Tipps für ein kundenorientiertes Onlineshop-Design

Neben der passenden Zielgruppe braucht Dein E-Commerce-Geschäft auch ein gutes Aussehen. Dazu haben wir acht Tipps für Dich zusammengetragen, worauf Du beim Shop-Design achten solltest.

1. Das Beste aus der Ladegeschwindigkeit herauskitzeln: Wenn Nutzerinnen und Nutzer auf lange Ladegeschwindigkeiten stoßen, werden sie Deine Website verlassen. Eine Statistik zeigt, dass Besucherinnen und Besucher eine Internetseite verlassen, wenn die Ladezeit 4 Sekunden erreicht. Achte beim Webdesign also auf schnelle Ladegeschwindigkeiten.

2. Greife auf bereits bestehende Kund*innen zurück: Neue Kundschaft zu gewinnen, ist aufwendig. Als ein sehr effektives Mittel zur Kontaktaufnahme mit bestehenden Kund*innen haben sich E-Mail-Kampagnen und Remarketing-Anzeigen erwiesen.

3. Denke mobil: Immer weniger Menschen gehen vom PC aus ins Internet. Bedenke das beim Design Deines Shops. Mobile Geräte sind inzwischen die beliebteste Art des Internetzugangs. Achte auf eine responsive Gestaltung und eine intuitive Navigation.

4. Der erste Eindruck zählt: Den vermittelst Du mit einer kraftvollen Landing-Page. Hierbei gilt es anhand einer Call-to-Action Nutzerinnen und Nutzer Deiner Website in Kund*innen zu verwandeln. Hier kannst Du Dich über den Aufbau einer Landing-Page belesen.

5. Habe einen smarten Einkaufswagen: Häufige Gründe, weshalb Onlineshopping abgebrochen wird, sind neben zu hohen Versandkosten, ein undurchsichtiger Check-Out-Prozess und die Verwendung des Warenkorbs als Lagerstätte. Ein gutes Design hilft Dir, diese Beinahe-Käufe nach Hause zu holen.

6. Bleibt in Kontakt: Richte in Deinem E-Commerce-Geschäft eine Kommentarfunktion ein. Achte dabei auf eine gut lesbare Schriftart.

7. Sei übersichtlich: Biete Deiner Kundschaft Filterfunktionen, Ober- und Unterkategorien sowie Produktkonfigurationen.

8. Biete mehrere Bezahlmöglichkeiten: Inzwischen gehören Paypal und andere Online-Bezahldienste zur Standardausstattung.

Was ist eine Repricing-Software und wozu brauche ich sie?

Häufig handelt es sich bei Herstellerpreisen um unverbindliche Empfehlungen. Daher kommt es vor, dass Preise von Shop zu Shop schwanken. Aber welcher ist der angemessenste Preis? Und was verlangt die Konkurrenz für ein ähnliches Produkt? Eine gute Möglichkeit, auf diese Preisänderungen der Konkurrenz zu reagieren und die eigenen Preise zu justieren, ist eine sogenannte Repricing-Software. Das Programm nimmt eine dynamische und automatisierte Anpassung des Preises vor – mit der Software kannst Du Dich also zurücklehnen. Für vielen Kund*innen im E-Commerce sind die Preise ein sehr wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung. Der Preisdruck ist hoch, deshalb sollten Deine Preise auf dem gleichen Niveau der Konkurrenz oder niedriger sein. Ein Repricing-Tool, das diese Anpassungen vornimmt, ist VARIO. Aber es gibt noch zahlreiche andere Programme, die Dich bei der Preisgestaltung unterstützen.

Welche gesetzlichen Auflagen gibt es für Onlineshops

Vielleicht hast Du bereits mitbekommen, dass es viele Auflagen und Bestimmungen vonseiten des Gesetzgebers gibt, die die Käuferrechte schützen – das macht es Dir nicht unbedingt einfacher, Deinen Onlineshop zu betreiben. Um Dich vor Abmahnungen zu schützen und rechtlich auf der sicheren Seite sein willst, musst Du folgende Punkte transparent behandeln:

· Preise, Versandkosten und Lieferzeiten

· Garantie und Gewährleistung

· Impressum

· AGB

· Widerrufsrecht und -belehrung

· Datenschatzerklärung

Darum ist ein Warenwirtschaftssystem sinnvoll

Zwar haben Start-ups häufig nur ein kleines Budget. Allerdings lohnt es sich, frühzeitig in ein Warenwirtschaftssystem zu investieren. Denn gerade wenn Dein Onlineshop schnell wächst, steigt auch die Gefahr, dass Du den Überblick der Warenein- und Ausgänge verlierst. Die Software hilft Dir dabei, alle wichtigen Daten im Blick zu behalten und unterstützt Dich dabei, die Produkte schnell zur Kundschaft zu bringen. So kannst Du Lieferverzögerungen und Stornierungen vermeiden. Weiterhin sammelt das System alle Bestellungen zentral. Insbesondere, wenn Du Deine Waren auf eBay, Amazon und Co. anbietest, ist die Software eine echte Hilfe, um nicht den Überblick zu verlieren. Außerdem überwacht das System jederzeit den Lagerbestand und Dir wird angezeigt, wie viel wovon noch vorrätig ist. Lieferschwierigkeiten oder Engpässe gehören damit der Vergangenheit an. Auf Wunsch kann die Software so eingestellt werden, dass Waren automatisiert nachgeordert werden.

Mach auf Dich aufmerksam

Um neue Käuferinnen und Käufer auf Dich aufmerksam zu machen, sind zielgruppengerechte Werbemaßnahmen erforderlich. Es empfiehlt sich zunächst Flyer und Coupons in großer Stückzahl zu produzieren. So kannst Du aufmerksam machen, wenn Du noch ganz frisch im Geschäft bist. Gleichzeitig solltest Du an Deiner medialen Sichtbarkeit arbeiten. Facebook, Instagram und andere soziale Medien eigenen sich hervorragend, um viele Menschen zu erreichen. Hier solltest Du Dir eine packende Content-Strategie überlegen, um die Leute davon zu überzeugen, bei Dir zu kaufen. Wie bereits weiter oben erwähnt, ist es später sehr effektiv, über E-Mail-Kampagnen mit bestehenden Kund*innen im Kontakt zu bleiben. Eine SEO-optimierte Website hilft Dir außerdem dabei, bei den Google-Suchergebnissen ein höheres Ranking zu erzielen. Denn feststeht, je weiter oben Du auftauchst, um so höher ist Deine Klickrate. Die Google-Optimierung musst Du nicht selbst in die Hand nehmen. Hierfür gibt es zahlreiche Marketing-Agenturen, die Dir dabei helfen, im Netz sichtbarer zu werden.

Die Vorteile von von Wix

Zugegebenermaßen birgt der Aufbau eines Onlineshops einige Hürden und viele Menschen stehen vor großen Fragestellungen: Bin ich technisch versiert genug, um einen Shop zu eröffnen? Ich kann weder programmieren, noch designen. Full-Time-Job und E-Commerce-Geschäft: Funktioniert das? Trotz guter Shop-Idee können diese Fragen dazu führen, dass die Idee versandet. Hier könnte Wix die Lösung sein. Die Vorteile des E-Commerce-Geschäfts:

· Keine Codierung oder Programmierung: Du brauchst kaum IT- Kenntnisse, um Deinen Shop zu erstellen. Alles funktioniert nach dem Baukastenprinzip.

· Code kann optional bearbeitet werden: Wenn Du magst und die Kenntnisse hast, kannst Du natürlich auch selber coden.

· Keine Design- und Grafikkenntnisse erforderlich: Der Anbieter bietet zahlreiche Designvorlagen. Ein Großteil davon ist sogar kostenlos.

· Von überall die volle Kontrolle: Wix ist cloudbasiert. Du kannst von jedem Rechner, Tablet oder Smartphone auf den Dienst zugreifen.

· Immer auf dem neuesten Stand: Einer der wichtigsten Vorteile von Wix ist es, dass der Anbieter die Software kontinuierlich updatet.

Fazit

Es lohnt sich, einen eignen Onlineshop zu gründen. Welchen Weg Du wählst, bleibt Dir überlassen. Gerade, wenn Du noch wenig Know-how im technischen Bereich hast, kann Wix jedoch eine echte Erleichterung sein. Wenn Du noch andere Gründerfragen hast, dann höre doch Mal in unseren Podcast rein. Jeden Freitag gibt es hier die wichtigsten News der Woche. Auf Sozial Media erreichst Du uns über Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter und Xing. Oder Du triffst Dich mit anderen Gründer*innen bei einem spannenden Event.

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