- Was bedeutet Wachstum an sich?
- Die passende Strategie festlegen
- Ziele setzen: Die SMART-Methode
- Sichtbar werden
- Der Weg ist das Ziel und Geduld ist alles
Jedes Unternehmen entsteht mit dem Ziel beständig und verlässlich zu wachsen. Dabei durchläuft es Phasen wie Konzeptentwicklung, Protoyping, Seedfinanzierung über Marktstart bis hin zur Internationalisierung. Doch jedes Unternehmen stößt früher oder später auf Herausforderungen in der Wachstumsphase. Ob bei der Suche nach dem passenden Personal oder bei der eigentlichen Produktentwicklung: Wachstums-Herausforderungen kennt jede*r Unternehmer*in. Hier also ein paar Tipps.
1. Was bedeutet Wachstum an sich?
Was Wachstum für jedes Unternehmen individuell bedeutet, ist ein Prozess, welcher von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich ist. Dabei kommt es ganz auf das Ziel des jeweiligen Unternehmens an. Es ist in diesem Fall sinnvoll sich zu fragen, was Wachstum für das Unternehmen bedeutet. Manifestieren können sich diese Ziele mittels eines höheren Umsatzes, einer größeren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, einer breiteren Produktpalette u.v.m. Es ist ebenfalls eine Möglichkeit, von einer Gesellschaftsform in eine andere hineinzuwachsen. Wachstum generell betrifft jedoch immer die Unternehmensbereiche Marketing, Vertriebe und Gewinnung von Investoren. Dabei hilft es diese drei Grundsteine, als Säulen zu sehen, welche alle gleich stark gebaut und errichtet werden müssen – damit das Unternehmen nicht nur beständig errichtet, sondern auch beständig wachsen kann. Es gilt, als Unternehmen das individuelle jeweilige Ziel, welches dem des Wachstums entspricht, zu definieren.
2. Die passende Strategie festlegen
Hat man definiert, auf welches Ziel das Wachstum letztendlich hinauslaufen soll, ist es hilfreich eine Strategie zu entwickeln, wie dieses Ziel von dem Unternehmen individuell erreicht werden kann. Generell gilt, dass beständiges Wachstum zwar zeitaufwändig ist, auf lange Sicht gesehen jedoch eher konstant und dauerhaft bestehen bleibt. Ebenso wichtig ist es, strategisch gesehen, realistisch zu bleiben und die Ziele und Strategien der Wachstumsfähigkeit des Unternehmens anzupassen. Spezifische Fragen, die dabei helfen können, wären zum Beispiel:
- Was wollen wir erreichen?
- Wie wollen wir es erreichen?
- Bis wann wollen wir es erreichen?
- Welche Maßnahmen sind dafür erforderlich?
3. Ziele setzen: Die SMART-Methode
Die SMART-Methode der Zielsetzung kann für individuelle Prozesse angewendet werden – nicht nur für das Wachstum des Unternehmens. Diese Methode ist darauf ausgelegt, spezifisch und realistisch zu definieren und einzuschätzen was erreichbar und für das Unternehmen relevant ist. Die SMART-Methode setzt dabei auf 5 Hauptpunkte:
- Specific (spezifisch, klar definiert)
- Measurable (messbar)
- Achievable (erreichbar, realistisch)
- Relevant (für Unternehmen relevant)
- Timeframe (innerhalb klar definierter Zeitvorgabe)
SMART achtet darauf, zunächst spezifisch und klar definiert festzulegen, was das eigentliche angestrebte Ziel in der jeweiligen Situation ist. Dabei soll dieses Ziel deutlich messbar und vor allem realistisch erreichbar sein. Es kommt hier besonders darauf an, inwiefern das gesetzte Ziel relevant für das Unternehmen ist. Daran lässt sich leicht entscheiden, ob es vertretbar und in der Realität umsetzbar ist. Zu guter Letzt zielt SMART darauf ab, die gesteckte Zielgerade innerhalb einer klar definierten Zeitvorgabe zu erreichen. Dass das Wachstum dabei auf Lange Sicht gesehen beständig und verlässlich geschehen soll, schließt nicht aus, dass dabei auch kurz, mittel und langfristige Maßnahmen zur Rate gezogen werden, welche das Wachstum in unterschiedlichen Phasen fördern. Dies variiert abhängig von den individuellen Wachstumszielen.
4. Sichtbar werden
Um zu wachsen, ist es von großer Relevanz an Sichtbarkeit zu gewinnen. Denn Wachstum kann nicht bestehen bleiben, wenn nicht die Nachfrage dafür vorhanden ist. Kunden äußern Nachfrage, wenn etwas sichtbar ist – Die Sichtbarkeit der Veränderung sollte dementsprechend angebracht kommuniziert und nach außen getragen werden. Das ist eine der Herausforderungen im Wachstum: Der Kampf mit anderen Unternehmen um Aufmerksamkeit, Investoren und Partner. Ist man als kleines Unternehmen in einem solchen Prozess, kann dies besonders einschüchternd wirken, da man sich oft gegen große, bereits etablierte Unternehmen profilieren muss. Das kann sich oft schwer gestalten, da große Unternehmen eher mit billigen Preisen arbeiten können als kleinere Unternehmen. Um diesen Kampf erfolgreich zu bestreiten, gibt es verschiedene Mittel und Wege. Heutzutage reicht jedoch oft nicht nur ein Weg – Eine Kombination aus unterschiedlichen Maßnahmen kann hier beständigere Auswirkungen auf das Wachstum haben. Zu diesen Methoden zählen z.B. das Pitchen der zukünftigen Vision vor Investoren, die Teilnahme an Gründerwettbewerben, Networking, Online-Marketing, Social Media u.a. Auch wenn die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, kann es nie schaden ebenfalls ein Auge auf die altbewährte klassische Öffentlichkeitsarbeit zu werfen – ganz abhängig davon was das gesetzte Ziel des Unternehmens ist.
5. Der Weg ist das Ziel und Geduld ist alles
Abschließend lässt sich sagen, dass Wachstum ein solch individueller Prozess ist, dass er sich von Unternehmen zu Unternehmen individuell unterscheidet. Grundlegende Techniken wie die SMART-Methode und das Erlangen der Sichtbarkeit können generalisiert jedoch auch individualisiert und universell angewendet und eingesetzt werden. Solange klar definiert wird was das Ziel ist, inwiefern es relevant für das Unternehmen ist, ob und in welchem zeitlichen Rahmen dieses Ziel umzusetzen ist – Ist man auf einem guten Weg das angestrebte Wachstum umzusetzen. Jedoch muss ebenfalls darauf hingewiesen werden, dass Wachstum keinesfalls eine Garantie für den Erfolg des Unternehmens ist, sondern ein Prozess, der Zeit in Anspruch nimmt, sich langfristig jedoch rentiert.