Für ein junges Unternehmen stellt sich die Frage: „Brauchen wir ein Büro oder ist das am Anfang übertrieben? Jeff Bezos hat immerhin die ersten Amazon-Pakete an seinem Küchentisch gepackt und das hat funktioniert.“ Diese Gesichtspunkte helfen Gründern beim wichtigen Entscheidungsprozess.
Überlastung – ein Gründerrisiko, was durch das Home-Office wächst
Die meisten Gründer sind getrieben von einer großen Leidenschaft, wodurch sie prädestiniert sind für das Verschwimmen von Arbeit und Privatem. Mit der Arbeit im Home-Office steigt dieses Risiko zusätzlich. Das persönliche Zeitmanagement, die Fähigkeit zur Strukturierung, zum Setzen von Prioritäten und die notwendige Distanz zum Abschalten sind wichtige Kompetenzen, die viele Gründer nach und nach lernen und/oder erweitern. Durch die Arbeit im Home-Office sind diese Fähigkeiten stärker gefordert. Durch ein Büro sind feste Arbeitszeiten, Zeit fernab vom Laptop und eine bessere Balance wahrscheinlicher.
Home-Office fordert Disziplin
Die Arbeit im Home-Office fordert bereits im Angestelltenverhältnis mehr Disziplin und führt zu einer starken Zunahme von Überstunden. Die Hausarbeit wird rasch in der Arbeitszeit erledigt, wodurch der Feierabend nach hinten gedrängt wird. Wer sein privates Telefon in der Arbeitszeit nicht auf lautlos stellt, den erreichen auch private Anrufe in diesem Zeitraum. Auch Päckchenboten freuen sich über Menschen, die zu Hause arbeiten, denn bei ihnen können die Pakete für die Nachbarschaft sicher und schnell abgegeben werden. Mit wenigen Handgriffen wird die Waschmaschine angestellt oder der Geschirrspüler gefüllt. All das sind für sich genommen nur Kleinigkeiten, die sich jedoch am Ende eines Tages summieren. Sie sorgen für Schwierigkeiten bei der Konzentration und sind Zeitfresser. Umso mehr die Grenze zwischen Arbeitszeit und Zeit für den Haushalt und das Privatleben verschwimmen, desto mehr Stress kann entstehen.
Psychische Gesundheit als höchstes Gut begreifen
Die Phase rund um die Gründung eines Start-Ups kostet viele Nerven. Schlaflose Nächte gehören in den meisten Fällen dazu. Insbesondere in dieser Phase sollten Gründer auf die eigene Psyche achten. Denn psychische Erkrankungen gelten als zweithöchste Diagnose bei Krankschreibungen oder Arbeitsunfähigkeit, wie das Portal für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz vom Bundesgesundheitsministerium mitteilt. Gründer gehen rasch über ihre Grenzen, weil sie über eine hohe intrinsische Motivation verfügen. Über einen gewissen Zeitraum ist das für die Gesundheit leistbar. Langfristig ist eine gesunde Work-Life-Balance eine wichtige Burnout-Prävention. In diesem Zeitraum wird hierfür die Grundlage gelegt
Büro schafft Grenze zwischen Arbeit und Beruf
Wer bei sich spürt, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem verschwimmen oder es kein Privatleben ohne beruflichen Kontext mehr gibt, sollte das Home-Office überdenken. Die Investition in einen Büroraum ist eine Investition in die eigene Gesundheit und damit eine Investition in das wichtigste Gut eines Gründers. Gründer können sich auf SKEPP umschauen, welche Angebote es für attraktive Büroräume bei ihnen vor Ort gibt. Durch Vergleiche lässt sich am Ende Geld sparen und ein Gefühl für den richtigen Büroraum entwickeln. Denn je nach Unternehmensstruktur (eine oder mehrere Personen, unterschiedliche Aufgaben mit verschiedenen Anforderungen an die Räumlichkeiten, notwendige Infrastruktur) müssen die Räumlichkeiten vielfältigen Ansprüchen gerecht werden.
Ergonomischer Arbeitsplatz ist ein Muss bei langen Arbeitstagen
Im Home-Office verwenden die meisten Menschen wenig Aufwand auf ihren Arbeitsbereich. Es wird am Küchentisch, auf dem Sofa oder aus dem Bett gearbeitet. Das ist für eine Weile gemütlich, praktisch und spart Raum und Geld. Die meisten Gründer arbeiten jedoch gerade zu Beginn deutlich mehr als die gewöhnlichen acht Stunden eines Angestellten. Ein fehlender oder schlecht eingerichteter Arbeitsplatz wird zu einer gesundheitlichen Belastung. Mangelndes Licht am Arbeitsplatz ist eine Belastung für die Augen. Eine schlechte Arbeitshaltung belastet den Rücken – gerade bei Menschen in sitzender Tätigkeit ist das mit nachhaltigen Folgen verbunden. Aufgrund von Rückenschmerzen werde das medizinische Versorgungssystem häufig in Anspruch genommen. Auch Arbeitsunfähigkeit und Renten wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung sind laut Robert Koch Institut und Statistischem Bundesamt überproportional durch starke Rückenprobleme verursacht. Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz mit guten Lichtverhältnissen ist für die eigene Gesundheit gerade bei langen Arbeitszeiten wichtig. Wer hierfür den Platz im eigenen Zuhause hat, sollte auch hier den eigenen Arbeitsplatz sorgfältig nach diesen Kriterien einrichten.
Gerade in Großstädten wie München, Berlin oder Hamburg sind die Wohnorte knapp bemessen und für einen ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz mit Tageslicht ist kaum ausreichend Platz vorhanden. Ein Büro mieten in München kann daher für die körperliche Gesundheit eines Gründers sinnvoll sein. Gerade in einem zweckmäßig eingerichteten Büro fällt es vielen Menschen leichter sich zu konzentrieren und auf die Arbeit zu fokussieren. Das lässt die Arbeit schneller von der Hand gehen. Es gibt keine lästigen Nebengeräusche oder optische Reize, die von der Arbeit ablenken.
Extra-Tipp: Bürogemeinschaften oder räumliche Nähe zu anderen Gründern kann bei einem Büro in der Großstadt zusätzlich für wichtige und unkomplizierte Netzwerke sorgen. Bei Treffen mit Businesspartnern hilft eine professionelle Arbeitsumgebung, die gut angebunden ist.
Gemeinschaftsgefühl bei Gründung wichtig
Viele Gründer gehen ihren Weg nicht allein, sondern mit anderen zusammen. Wenn jeder von diesen Gründern im eigenen Home-Office sitzt und ein Austausch ausschließlich über Zoom geschieht, kann das einige Prozesse beschleunigen und andere deutlich verlangsamen. Einige Menschen brauchen eine gewisse Betriebsamkeit um sich herum, um zu arbeiten. Der Austausch mit anderen ist bei ihnen wichtig für die eigenen Ideen. Das Forschungsprojekt Office 21 des Fraunhofer-Instituts spricht sich für Teamflächen aus, die zur Zusammenarbeit und zum Austausch einladen. Gerade für den offenen Austausch und ein sich bildendes Wir-Gefühl in der Startphase eines Unternehmens ist das wichtig.
Durch fest eingeplante Tage in einem gemeinsamen Büro lassen sich auch unnötig lange Kommunikationswege vermeiden. Denn das Schreiben einer Mail zum Abstimmen bei mehreren Personen oder ein Telefonat kosten häufig mehr Zeit als das schnelle Abstimmen über den Flur hinweg.
An den anderen Tagen, die vielleicht jeder für sich verbringt, helfen bei der Arbeit im Home-Office feste Sprechzeiten, damit der Workflow nicht unnötig gestört wird.
Büroräume sind ein kluges Investment
Ob für die psychische oder körperliche Gesundheit sowie das Wir-Gefühl eines Unternehmens – ein Büro unterstützt bereits in der Gründerphase. Durch Vergleiche lassen sich die passenden Räumlichkeiten und kostengünstige Räumlichkeiten finden. Auch die Signalwirkung nach innen und außen sollte bei Büroräumen nicht unterschätzt werden. Denn sowohl an den Gründer als auch an seine Umwelt signalisiert ein Büro: Ich bin im Business angekommen.