Von diesen Vorteilen profitieren Gründer bei einer Firmengründung im Ausland! ✅ Steuern ✅ Haftung ✅ Wettbewerb

Firma im Ausland gründen: Was müssen Gründer beachten?

Eine Firma im Ausland zu gründen, kann sich lohnen. Doch wer kann eigentlich im Ausland gründen? Welche Vorteile gehen mit einer Firmengründung in einem anderen Land einher und worauf sollten insbesondere unerfahrene Gründer achten?

Wer kann ein Unternehmen im Ausland gründen?

In vielen Ländern der Welt kann im Prinzip jeder eine Firma gründen. Der Gründer muss nicht über die jeweilige Staatsbürgerschaft des Landes verfügen. Zudem ist ein Wohnsitz in dem jeweiligen Ausland in vielen Fällen keine Voraussetzung.

Doch Vorsicht: Das Geschäft muss von dem Land aus geleitet werden, in dem es registriert wurde. Ansonsten drohen hohe Steuernachzahlungen durch das Finanzamt in Deutschland. Der Gründer sollte demnach von der Möglichkeit Gebrauch machen, zu pendeln, umzuziehen oder einen Geschäftsführer vor Ort einzusetzen.

Erlaubt das Land Ausländern nicht, Firmen zu gründen oder Anteile zu erwerben, können Treuhänder einbezogen werden.

Weshalb kann die Firmengründung im Ausland von Vorteil sein?

Wer seine Firma im Ausland gründen möchte, hat in den meisten Fällen ein konkretes Ziel: Steuern sparen. Als sogenannte Steueroasen gelten u. a. Monaco, Belgien, Malta, Zypern, die Isle of Man und die Schweiz.

Von der Steuerersparnis kann jedoch nicht in allen Fällen profitiert werden. Wer, wie bereits erwähnt, weiterhin in Deutschland wohnhaft ist und die Firma im Ausland anmeldet, ohne dass diese vor Ort geleitet wird, profitiert nicht von geringen Steuern, sondern begeht Steuerhinterziehung. Hier gilt nämlich das sogenannte Doppelbesteuerungsabkommen.

Soll die Firmengründung möglichst schnell und einfach erfolgen, bietet sich ein EU-Land an. Denn hier kann ein Startup unter einfachen Bedingungen und mit geringem bürokratischem Aufwand gegründet werden. Auch eine Tochtergesellschaft kann in einem EU-Mitgliedstaat von EU-Bürgern gegründet werden.

Mögliche Vorteile einer Firmengründung im Ausland

  • Die Steuerlast kann auf legalem Wege minimiert werden.
  • Haftungsrisiken können reduziert werden.
  • Im EU-Ausland existieren wenige bürokratische Hürden für EU-Bürger.
  • Die Wettbewerbsfähigkeit steigern: Die Firma kann sich auf mehrere Märkte konzentrieren und global agieren.

Welche Schritte sind empfehlenswert, um eine Firma im Ausland zu gründen?

Interessierte sollten sich im ersten Schritt damit auseinandersetzen, welche Länder für eine Firmengründung nach dem persönlichen Ermessen infrage kommen. Hier gilt es, alle Vor- und Nachteile gegenüberzustellen, die eine Firmengründung erleichtern oder erschweren könnten und den Erfolg des Vorhabens beeinflussen.

Im zweiten Schritt ist es notwendig, sich intensiv mit dem Land, in dem die Gründung vorgesehen ist,zu befassen. Denn neben dem Steuerrecht, den gesetzlichen Gegebenheiten und der passenden Rechtsform sollte das Land auch den Gründer als Person überzeugen.

Welche Unternehmensstruktur passt zu der eigenen Person?

Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit der Unternehmensstruktur. Insbesondere, wenn über eine Gründung im Ausland nachgedacht wird, sollten sich Gründer Gedanken darüber machen, welche Ziele für das Unternehmen im Fokus stehen und welche Struktur zu diesen Zielen passt.

Weiterhin sollten Gründer im Vorfeld recherchieren, welche Steuerzahlungen in welchem Land bei welcher Unternehmensstruktur anfallen. Ausländische Rechtsformen können auf den ersten Blick verwirren und werden teilweise ganz anders definiert als in Deutschland.

Welche Unterstützung können Startups im Ausland nutzen?

Die Webseite von Startup Europe informiert Interessierte über mögliche Partnerschaften, Investoren und Förderprogramme im EU-Ausland. So können Startups diverse Fonds zur Unterstützung nutzen. Überdies empfiehlt es sich, insbesondere wenn noch keine Erfahrung mit Firmengründungen im Ausland besteht, Berater hinzuzuziehen.

Fazit

Im Ausland kann in vielen Fällen jedermann, unabhängig von der Staatsbürgerschaft und dem Wohnsitz, Firmen gründen. Allerdings muss die Leitung der Firma von dem ausländischen Standort aus erfolgen, um Nachzahlungsforderungen durch das deutsche Finanzamt zu vermeiden.

Eine Firmengründung im Ausland kann die Steuerlast senken, die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und Haftungsrisiken minimieren. Gründer sollten sich im Vorfeld umfangreich über alle gesetzlichen Gegebenheiten informieren.

Newsletter abonnieren