Der Onlinehandel mit Brillen ist ein rasch wachsender Markt. Das hat auch die US-Invesmentbank Goldman Sachs erkannt und eine Finanzierungsrunde initiiert, die dem Berliner Internetoptiker Mister Spex insgesamt 32 Millionen Euro einbringt. Das verkündete das Unternehmen heute in einer Pressemitteilung.
Unter der Beteiligung der bereits bestehenden Investoren Scottish Equity Partners (SEP), XAnge, DN Capital, Grazia Equity, Family Venture Capital und Ehssan Dariani engagiert sich Goldman Sachs, um den Brillenversender Mister Spex auf dem deutschen und internationalen Markt weiter voranzubringen. Dirk Graber, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens, äußert sich begeistert: „Mit Goldman Sachs haben wir einen erstklassigen Partner gefunden, um unsere nationale und internationale Expansion weiter voranzutreiben.“
Auch der Partner in Person von Andrew Wolff, Leiter von Goldman Sachs Merchant Banking Division Europa, zeigt sich erwartungsgemäß entusiastisch: „Wir sind von Mister Spex Errungenschaften sehr beeindruckt. Das innovative Geschäftsmodell, das starke organische Wachstum und das erstklassige Führungsteam des Unternehmens sind die besten Voraussetzungen für den weiteren Erfolgskurs. Wir möchten Mister Spex dabei unterstützen, seine Ziele zu erreichen und den Mehrwert für seine Kunden und Gesellschafter weiter zu steigern.“ Im Rahmen der Vereinbarungen wird Goldman Sachs-Manager David Reis Mitglied des Beirats von Mister Spex.
Gegründet im Jahr 2007, ist Mister Spex nach eigenen Angaben mittlerweile europaweit zum Marktführer für den Onlinehandel mit Brillen, Kontaktlinsen und Sonnenbrillen gewachsen. Im Jahr 2013 wurde ein Umsatz von rund 47 Millionen Euro erzielt (Die Zahlen für 2014 werden Ende Januar veröffentlicht). Erfolgsrezepte sind dabei unter anderem die Kooperation mit ca. 450 lokalen Augenoptikern und die Beratung per Telefon oder E-Mail durch ausgebildete Profis. Gefertigt werden die Brillen in einer eigenen Werkstatt in Berlin. Die Belegschaft des Unternehmens ist inzwischen auf über 300 Personen angewachsen. Mit eigenen Webseiten in Frankreich und Spanien sowie die der Übernahme der schwedischen Anbieter Lensstore und und Loveyewear hat sich Mister Spex auch außerhalb Deutschlands eine führende Marktposition erarbeitet.
Bild oben: Die Geschäftsführer von Mister Spex, Dirk Graber und Mirko Caspar