selo ist ein social Start-Up aus den Herzen Berlins. Gegründet wurde das junge Unternehmen 2015 von Laura Zumbaum, die die Idee hatte, nachhaltige Erfrischungsgetränke auf Basis der Kaffeekirsche herzustellen. selo steht für innovative Ideen in der Kaffeelandschaft und für einen erfrischenden, leckeren Geschmack.
Kaffee ist nach Wasser das am häufigsten konsumierte Getränk der Welt. Wie wir unseren Kaffee trinken, hat eine riesige Auswirkung auf Mensch und Natur. Der Erfrischungsgetränkemarkt hat in den letzten drei Jahrzehnten eine Entwicklung durchgemacht, die Rückschlüsse auf die aktuellen Bedürfnisse des heutigen Konsumenten möglich macht: Natürlichkeit, Gesundheit und Nachhaltigkeit stehen jetzt im Fokus der Kaufentscheidung. selo nutzt den Wandel in der Gesellschaft und verbindet diese Merkmale zu einem neuen zeitgemäßen Getränk.
Damit möchte das junge Start-Up eine neue Generation Kaffee einläuten und die Veränderungen von konservativ zu progressiv nicht nur auf der sensorisch-sinnlichen Ebenen umsetzen; es soll größer gedacht werden! Der derzeitige Kaffeemarkt ist anonym und unfair. Viele kleine Kaffeefarmer werden ausgebeutet, die Handelswege sind nicht transparent und die Umwelt kommt zu schaden. Diese Strukturen versucht selo zu durchbrechen. Die nächste Generation Kaffee steht für Veränderungen auf aromatischer, sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene, die konsequent mehr Wert für alle beteiligten Stakeholder schaffen.
Das Projekt selo begann 2015 mit selo coffee fruits. Durch die Nutzung der hierzulande unbekannten Kaffeekirsche (ein sogenanntes Abfallprodukt), wurde eine zusätzliche Einkommensquelle für Kaffeefarmer aus Lateinamerika generiert und der ökologische Anbau und die effizientere Rohwarennutzung vor Ort gefördert. Doch genau diese spannende Kaffeefrucht wurde dieses Jahr als „Novel Food“ eingestuft, ähnlich wie Chia Samen und Stevia in der Vergangenheit. Das Resultat ist ein langwieriges Zulassungsverfahren und der vorläufige Produktionstopp des Getränks.
Das Team hinter selo entschloss sich, nicht aufzugeben und nach dem Hindernis durch EU und Lebensmittellobby weiterhin für einen fairen Kaffeehandel zu kämpfen.
Das bedeutet Re-Start
Viel Kraft und Energie floss in die Entwicklung eines neuen BIO-Produktes: selo green coffee. Basis dabei ist diesmal die grüne, ungeröstete Kaffeebohne, die zu fairen Preisen, unabhängig des Börsenkurses, abgenommen werden. Mit jedem Kilo importierten Rohkaffee werden qualitätsfördernde Maßnahmen unterstützt, die zusammen mit Freunden und Partnern der Kooperative COOCAFE und Coffee Circle in Kolumbien umgesetzt werden. Das ist der faire Handel unserer Zeit – eine Qualitätssteigerung des Kaffees, den die Kooperative – ganz unabhängig von den Abnahmemengen – zu höheren Preisen am Markt anbieten kann.
Ziel von selo ist es jetzt, green coffee in einer größeren Menge zu produzieren und auf Basis innovativer, gesunder, nachhaltiger Rezepturen und Handelswege den Kaffeemarkt und die Limowelt zukunftsweisend gestalten. Dafür hat das Start-Up im November dieses Jahres eine Crowdfunding Kampagne gelauncht.
Wer Teil der Kaffee Revolution werden möchte findet hier den Link zur Crowdfunding Kampagne auf Start-Next.
https://www.startnext.com/selo
Autor: Annika Stuckenhoff
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