Diese Woche (36) geht es unter anderem um die neue Kooperation zwischen VW Software-Unternehmen CARIAD und HR-Tech-Unternehmen expertlead und um die Zukunft von Berlin als Startup-Hauptstadt Deutschlands.
- VW Software Unternehmen CARIAD gründet Joint Venture mit expertlead
- Express-Lieferdienst Wuplo startet in Berlin
- Nürnberger Versicherung: Rechtliche Anforderungen für Unternehmen
- Bitkom-Presseinfo: So soll Berlin Deutschlands Startup-Hauptstadt bleiben
- Eco Verband Studie: Digitalisierung ermöglicht klimaneutrale Smart Cities
Hör Dir die News einfach an:
Innovationen und Entwicklungen in der Startup-Szene
VW Software Unternehmen CARIAD gründet Joint Venture mit expertlead
Berlin, 06. September 2021 – Expertlead, eines der führenden HR-Tech-Unternehmen, hat vor kurzem ein Joint Venture mit dem VW Software-Unternehmen CARIAD gegründet. Das neue gemeinschaftliche Unternehmen läuft unter dem Namen Futurepath und soll auf das personalisierte, professionelle Recruiting von IT-Experten im Mobilitätssektor spezialisiert werden. Die Expertise von expertlead soll das Volkswagen Konzern-Unternehmen dabei unterstützen, dieses Recruiting nicht nur zu automatisieren, sondern es ebenfalls technisch zu prüfen. Außerdem wird durch das eigens von expertlead entwickelte, spezifische Interviewverfahren mit kompetenten, erfahrenen IT-Fachkräften eine unbeschwerliche, positive Bewerber-Experience garantiert. Somit werden durch Futurepath die Kompetenz von expertlead und das Know How des Volkswagen Konzerns vereint, um eine maßgeschneiderte, individualisierte Tech-Recruiting und -Assessment Erfahrung zu kreieren. Die Anteile des neu gegründeten Joint Venture verteilen sich dabei wie folgt: Während Expertlead mit 51 Prozent Anteilen involviert ist, ist CARIAD mit den restlichen 49 Prozent am Unternehmen beteiligt.
Das Ziel von Futurepath soll sein, die professionellsten Tech-Experten aus multiplen Fachrichtungen zu vereinen, um folglich bei Volkswagen innovative, zukunftsorientierte Mobilitätsprodukte zu entwickeln und zu verwirklichen.
Newsticker
Express-Lieferdienst Wuplo startet in Berlin
Berlin, 02. September 2021 – In Berlin ist jetzt endgültig der Kampf der Lieferdienste ausgebrochen. Neben Gorillas und Flink tritt nun auch Essens-Express-Lieferant Wuplo an die Front der Lieferdienste und fordert Gorilla, Rewe, Fink & Co nun zum Kampf heraus. Der Express-Lieferdienst will nun Berlin ebenfalls mit frischen Lebensmitteln in Rekord-Lieferzeit versorgen. Die Lieferung selbst soll zwischen 10 und 60 Minuten dauern – zwar eine kurze Lieferzeit, doch im Vergleich zu den sich stetig etablierenden Konkurrenten eine Leistung mit Luft nach oben. Gegründet wurde das Unternehmen 2021 von den vier Russen Sergey Schetinin, Ivan Vorontsov und Evgenii und Maxim Rogover, die bereits 2016 den etablierten und erfolgreichen Lieferdienst FamilyFriend in Moskau gegründet haben. Der Plan ist, den Lieferzirkel nach und nach weiter auszubauen und die Lieferzeit in allen Bezirken in den kommenden Monaten um 10 Minuten zu verkürzen. Co-Founder Sergey Schetinin äußert sich zu den jüngsten Entwicklungen wie folgt: “Wir bringen umfangreiche und langjährige Erfahrung im Bereich der Lebensmittellieferung mit. Den Aufbau und Betrieb einer profitablen Online- und Offline-Infrastruktur für die schnelle und zuverlässige Lieferung von Lebensmitteln haben wir bereits in Moskau erfolgreich realisiert. Jetzt sind wir bereit, unseren Service auf den sehr anspruchsvollen deutschen Markt zu bringen. Wir sehen große Chancen für einen Lieferservice, der viel beschäftigten Verbraucherinnen und Verbrauchern Planungssicherheit gibt, wenn sie ihren Tages- bzw. Wocheneinkauf an uns abgeben. Durch unsere Zeitfenster-Bestelloptionen können Berliner:innen im Voraus planen und sich auf die für sie wichtigen Dinge konzentrieren.”
Insights und Infos
Nürnberger Versicherung: Rechtliche Anforderungen für Unternehmen
Nürnberg, 08. September 2021 – Im Rahmen einer Pressemitteilung informierte Peter Meier, Experte der NÜRNBERGER Versicherung, vor kurzem über die rechtlichen Grundlagen und AGB-Klauseln, auf die Unternehmen achten sollten und ging vor allem auf die Besonderheiten ein, die im E-Commerce auftreten. Zwar sei die Existenz der allgemeinen Geschäftsbedingungen beinahe jedem bewusst, doch wird die Relevanz der spezifischen Einzelfälle für die individuellen Branchen noch immer oft unterschätzt. Besonders die Konsequenzen, welche im Falle von fehlerhaften AGB-Klauseln auftreten, spielen eine entscheidende Rolle. Allgemein gelte für AGB das Urheberrecht, so der Experte der NÜRNBERGER Versicherung. Im Klartext bedeutet dies, dass sich jeder, der die AGBs eines anderen Unternehmens verwende, strafbar mache und eine Abmahnung riskiere. Darüber hinaus sei es unumgänglich und von höchster Relevanz, die Aktualität der AGBs regelmäßig zu überprüfen. Entsprechen diese noch den gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien? Liegen neue Urteilssprechungen vor? Abschließend wies Meier ebenfalls darauf hin, dass die Kund*innen stets auf die AGBs hingewiesen werden müssen: „Auf der rechtlich sicheren Seite ist, wer die AGB von den Kunden vor Vertragsabschluss mittels Klick bestätigen lässt“.
Bitkom-Presseinfo: So soll Berlin Deutschlands Startup-Hauptstadt bleiben
Berlin, 09. September 2021 – Der Digitalverband Bitkom veröffentlichte, vor kurzer Zeit, eine offizielle Übersicht der Positionen zur Startup-Politik für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus am 26. September 2021. Es ist allseits bekannt, dass Berlin international noch immer als ein relevanter Startup-Hotspot in Deutschland gilt – auch nachdem diverse andere Regionen prozentual aufholen konnten. Im Auftrag von Bitkom wurden nun relevante Fragen untersucht, die in Bezug auf die anstehenden Wahlen am 26. September 2021 aufgeworfen wurden. Besonders die Frage, wie die antretenden Parteien den Vorsprung Berlins beibehalten und verteidigen wollen, scheint die Betroffenen der Startup-Szene zu beschäftigen. In diesem Sinne hat Bitkom Parteien, die den Umfragen nach realistische Chancen auf einen Einzug in das Parlament haben, gefragt, wie ihre Ideen zu einer innovativen Startup-Politik aussehen. Dabei wurde deutlich, dass sich die Ideen und Themen, welche die Beteiligten beschäftigen, überwiegend um Bürokratieabbau, rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzierung, die Willkommensstruktur für ausländische Fachkräfte und die Vergabe von öffentlichen Aufträgen drehen. Maxim Nohroudi, der Bitkom-Landessprecher für Berlin-Brandenburg, gab ebenfalls eine Prognose ab: „Berlin ist immer noch der wohl attraktivste Standort für Startups – und zieht dank seiner Kulturszene und der hohen Lebensqualität viele gut ausgebildete potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Europa und der ganzen Welt an […] Für die Zukunft gilt, dass Berlin den Schatz innovativer Ideen der Gründerinnen und Gründern besser nutzen sollte, um Antworten auf die drängenden Probleme unserer Zeit zu finden. Hierzu sollte insbesondere die öffentliche Verwaltung verstärkt mit Startups zusammenarbeiten und die Kriterien für die öffentliche Vergabe Startup-freundlich gestalten.“
Eco Verband Studie: Digitalisierung ermöglicht klimaneutrale Smart Cities
Berlin, 09. September 2021 – „Digitale Anwendungen in der Smart City sparen Ressourcen, steigern die Effizienz und tragen so maßgeblich zum Klimaschutz bei.“ Dies ist eines der Kernergebnisse einer kürzlichen Eco Verband Studie zum Klimaschutz. Dank digitaler Technologien und Dienste seien in einer Smart City hohe CO2-Einsparungen möglich, was unverzichtbar auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt sei. In der Studie wurden in neun Segmenten die Einsparungspotenziale von CO2, Nachhaltigkeits-Innovationen und entsprechende Geschäftsmodelle genannt. Unter den Kernergebnissen der Studie kristallisierte sich ebenfalls heraus, dass verbesserte Verkehrsflüsse in der Lage seien, 2030 bis zu 50 Prozent der CO2-Emissionen im städtischen Pkw-Verkehr zu sparen. Außerdem sei es darüber hinaus möglich, durch Gigabitnetze potenziell bis zu 270.000 Tonnen CO2 beim Datentransport zu sparen. Die Studie „Der Smart City Markt in Deutschland, 2021-2026“ wurde vom Eco verband in Zusammenarbeit mit Arthur D. Little durchgeführt. Darüber hinaus waren unter anderem das Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation, Uber, Cloudfare und Netcologne an der Umfrage beteiligt. Lars Riegel, Studienautor und Partner bei Arthur D. Little, gab in Bezug auf die Studie abschließend folgendes Statement ab: „Viele Städte und Kommunen ersetzen ihre Straßenbeleuchtung durch moderne LED-Technologien, die bis zu 70 Prozent weniger Strom verbrauchen. Der große Nachhaltigkeitseffekt zeigt sich allerdings erst, wenn man die Straßenlaternen intelligent vernetzt, mit Sensoren ausstattet und zusätzlich die damit entstehende Infrastruktur für Smart-Parking-Systeme verwendet. In diesem Fall wird die Brenndauer um weitere 50 Prozent reduziert […] Umfassend konzipierte Smart-City-Plattformen heben ganzheitliche Nachhaltigkeitspotenziale dank der Synergien zwischen den Segmenten. Dadurch entstehen Ökosysteme als Treiber für zusätzlichen nachhaltigen Fortschritt.“