Willkommen zurück zu unseren News und ein frohes neues Jahr von unserer Redaktion. Auch dieses Jahr behalten wir die Startup News bei und beginnen gleich mit KW 01/22. Diese Woche als Themen Die PAJUNK® GmbH Medizintechnologie und SensorStim Neurotechnology GmbH starteten zum 01. Januar 2022 eine strategische Zusammenarbeit, Über zwei Drittel der deutschen Startups erwarten Wachstum im neuen Jahr, Bewerbungsphase für SENovation-Award 2022 gestartet und der Aufreger des Jahres nimmt ein gutes Ende Rebranding statt Rechtsstreit.

Natürlich gibt es News auch wieder in Kurzform als Podcast

Innovationen und Entwicklungen in der Startup-Szene

Die PAJUNK® GmbH Medizintechnologie und SensorStim Neurotechnology GmbH starten zum 01. Januar 2022 eine strategische Zusammenarbeit

Berlin, 04. Januar 2022 – Durch ständiges Monitoring der Startup-Szene im Health-Bereich wurden Simone Pajunk-Schelling und Martin Hauger auf SensorStim, ein junges Start-up aus Berlin, welches intelligente Systeme zur Messung von Bewegungen und Stimulation von Nerven und Muskeln entwickelt, aufmerksam.

Für die gemeinsame Zukunft wird Pajunk als Teilhaber von SensorStim agieren. Die strategische Zusammenarbeit soll die Bereiche Stimulation und Neuromodulation durch neue Behandlungsmethode revolutionieren.

„Es wird für die Behandlung von neurologischen Erkrankungen und zur Schmerztherapie neue Möglichkeiten geben und wir möchten von Anfang an bei diesen neuen Behandlungsmethoden eine Marktführerschaft übernehmen“, so Simone Pajunk-Schelling, Geschäftsführerin der Pajunk GmbH. „SensorStim bietet uns die Chance auf digitale, innovative Erweiterungen unseres Produktsortiments in Kombination mit unseren Kanülen und Kathetern.“, äußert sich Martin Hauger, Geschäftsführer der Pajunk GmbH, zu der Teilhaberschaft.

Über SensorStim:

SensorStim wurde 2017 als Startup durch Dr. Thomas Schauer, Hanno Voigt und Dr. Constantin Wiesener an der TU Berlin gegründet. Gemeinsam entwickeln sie Medizingeräte auf Basis neuester Technologien für die Wiederherstellung und den Erhalt der Mobilität von Menschen mit neurologischen Erkrankungen.

Das bisher größte Projekt ist Stim2Go® – ein umfassendes Therapiesystem bei neurologischen Erkrankungen. Komplexe, maßgeschneiderte Stimulationsprogramme lassen sich einfach mittels App vom Therapeuten erstellen, anpassen und Patient*innen zuweisen. Anwender werden per Smartphone-App sicher durch die Therapie geführt. Das System ist leistungsstark für die Umsetzung neuartiger Stimulationsverfahren, wie der transkutanen Rückenmarksstimulation, und vielfältig anwendbar durch bis zu fünf Stimulationskanäle. Es kann dank des patentierten Verfahrens sogar im Wasser eingesetzt werden, was neuartige Anwendungen der Neurostimulation beim Schwimmen und Bewegungstraining in Therapiebecken ermöglicht.

Insights und Infos

Über zwei Drittel der deutschen Startups erwarten Wachstum im neuen Jahr

Berlin, 05. Januar 2022 – Fiverr International Ltd. (NYSE: FVRR), die weltweite Plattform, die Unternehmen aller Größen mit qualifizierten Freiberufler:innen verbindet, veröffentlichte die Ergebnisse einer Umfrage unter Startup-Gründer:innen und Unternehmer:innen in Deutschland. Zum Jahreswechsel hat Fiverr die Lage der Startups unter die Lupe genommen und herausgefunden: Die deutschen Gründer:innen blicken trotz Corona-Krise optimistisch in die Zukunft. 68 % der Befragten erwarten Unternehmenswachstum und viele planen sogar die Internationalisierung.

Doch bei allem Optimismus ist knapp ein Drittel (32 %) der Startup-Gründer:innen wegen des immer härter werdenden Wettbewerbs um qualifizierte Talente besorgt. Deshalb setzen sie verstärkt auf Freelancer:innen, die auch in 2022 ein fester Bestandteil der Personalstrategie bleiben. Mehr als 4 von 10 Startups (46 %) wollen in diesem Jahr zwischen 40 und 80 % ihres Personalbudgets für Freelancer:innen ausgeben. Von der Zusammenarbeit erhofft sich knapp ein Viertel der Befragten eine Steigerung der Agilität und Effizienz im Unternehmen.

Über 78 % der Startups planen eine Expansion ins Ausland, davon über ein Drittel (37 %) sogar schon in diesem Jahr. Auch hierbei werden wieder Freelancer:innen zum Einsatz kommen, die dank ihrer Fremdsprachen- und Marktkenntnisse einen wertvollen Beitrag leisten. Bereits heute arbeitet über die Hälfte der Befragten (56 %) mit internationalen Freiberufler:innen zusammen. Sie helfen ihnen dabei, ihre Business-Ideen mit schlanken Strukturen erfolgreich in anderen Märkten zu etablieren.

Freie Expert:innen unterstützen interne Teams

Die Zusammenarbeit mit Freelancer:innen nimmt im Alltag der Gründer:innen bereits aktuell eine wichtige Rolle ein. Über 70 % der Befragten arbeiten mindestens einmal pro Woche – und jede:r Fünfte sogar täglich – mit ihnen zusammen. Die Nachfrage ist in den Branchen IT, Handel sowie Marketing und Vertrieb am größten. Um Freelancer:innen zu finden, nutzt die Mehrheit der Gründer:innen (33 %) Online-Plattformen und digitale Marktplätze.

Für 83 % der Befragten ist die Zusammenarbeit mit Freelancer:innen wichtig, um ihre unternehmerischen Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zur Einstellung fester Mitarbeiter:innen, deren Suche im Zuge des Wettbewerbs um Talente immer schwieriger wird, versprechen sich die Gründer:innen von der Arbeit mit freien Expert:innen mehr Flexibilität und frische Ideen dank ihrer externen Brille. Außerdem bringen Freelancer:innen dringend benötigte Fachexpertise mit. So sollen die Freiberufler:innen in 2022 vor allem in diesen Bereichen zum Einsatz kommen:

●        Social Media-Marketing

●        Video-Produktion

●        Produktdesign

●        Illustrationen

●        Digitales Marketing und SEO

Virtuelle Zusammenarbeit ist spätestens seit Corona im Mainstream angekommen. Über 70 % der Befragten stimmen dieser Aussage zu. Remote Arbeit bleibt auch in 2022 für viele Startups an der Tagesordnung. So will fast die Hälfte der Befragten (45 %) Home Office und hybride Arbeitsmodelle in unterschiedlichen Formen weiterführen. Unternehmensstrukturen sind in den letzten zwei Jahren so flexibel geworden, dass die Zusammenarbeit mit freien Expert:innen heute für viele Startups selbstverständlich ist.

Methodik

Im Auftrag von Fiverr hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Censuswide die Befragung unter 500 Startup-Gründer:innen und Unternehmer:innen in Deutschland im Zeitraum vom 29.11.2021 bis 15.12.2021 durchgeführt. Die Teilnehmenden stammen aus allen Bundesländern Deutschlands, sind diversen Altersgruppen zugehörig und in unterschiedlichen Branchen tätig. Censuswide hält sich an die ESOMAR-Grundlagen und beschäftigt Mitglieder der Market Research Society.

Events

Bewerbungsphase für SENovation-Award 2022 gestartet

Vor fünf Jahren galt der SENovationAward noch als Exot unter den Gründerwettbewerben, mittlerweile ist er in der Startup-Szene eine feste Größe. Start-ups und Unternehmensgründende in der Seed-Phase, die mit ihrer Geschäftsidee vornehmlich eine ältere Zielgruppe im Blick haben, können ab sofort bis zum 30. Juni 2022 unter www.senovation-award.de ihre Bewerbungen einreichen.

Gesundheit, Pflege & mehr 

Willkommen sind auch Ideen jenseits des Gesundheits- und Pflegesektors. Schließlich gehen Vorlieben und Interessen mit der Verrentung nicht verloren – im Gegenteil. Kultur, Reisen, Gärtnern, Fitness, soziales Engagement oder Bildung gehören für fast alle Menschen zu einem erfüllten Älterwerden dazu. Produkte, Apps oder Dienstleistungen, die ihnen das trotz möglicher Seh- oder Hörprobleme, Bewegungseinschränkungen oder mangelnder Erfahrung mit digitalen Medien ermöglichen, sind ihnen einiges wert. 

Als Impulsgeber und besonderen Service für (künftige) Startups bietet das SENovation-Team auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Webinaren und Workshops an, die das Thema „Gründen für Ältere“ von verschiedenen Seiten beleuchten. Den Auftakt macht das virtuelle Autorengespräch „Welcome to THE SUPERAGE“ mit Bradley Schurman am 18. Januar 2022, 14 Uhr.
Der SENovation-Award ist mit 5.000 EUR dotiert. Zu gewinnen gibt es außerdem ein einjähriges Coaching. Schirmherr des Wettbewerbs ist Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW. Nähere Informationen zu Teilnahmebedingungen, Jury und Preis, Hintergrundinformationen und Tipps für die Bewerbung gibt es unter www.senovation-award.de.

Newsticker

Aufreger des Jahres nimmt ein gutes Ende – Rebranding statt Rechtsstreit

Berlin, Pressebox – Vor ein paar Wochen änderte Social-Media-Gigant Facebook seinen Namen in Meta und launchte ein Logo, das dem der deutschen Migräne-App “M-sense Migräne” zum Verwechseln ähnlich sieht. Das Berliner Startup hinter der App reagiert zunächst mit Humor, und die Posts auf allen größeren sozialen Medien gehen viral. Im Netz wird viel gelacht – und zum Rechtsstreit aufgefordert. Doch wer will schon gegen einen Goliath wie Mark Zuckerberg klagen? Ist auch gar nicht nötig: Denn Mutabor, eine der größten deutschen Designagenturen, schenkt dem kleinen Berliner Startup nun ein Rebranding – und alle machen mit: Im Netz türmen sich die Beispiele, wie das neue Design NICHT aussehen soll.

Im Dezember 2020 hat das Berliner Health-Startup Newsenselab GmbH die digitale Gesundheitsanwendung “M-sense Migräne” auf den Markt gebracht – eine App gegen Migräne, die auf Rezept erhältlich ist. Das Medizinprodukt bekam ein in sich verschlungenes grünes M als Logo, das die sich wiederholenden Schübe der chronischen Erkrankung Migräne symbolisieren soll. Am 28. Oktober 2021 dann die Überraschung: Facebook enthüllt den Rebrand der Firmenbezeichnung zu Meta. Das neue Logo: Ebenfalls ein in sich verschlungenes M, nur in blau.

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