Das Startup Stickerstars bietet euch die Möglichkeit Klebebilder eurer Freunde, eures Vereins oder der Mitarbeiter eures Unternehmens zu erstellen. Im ersten Teil unseres Interviews mit Michael Janek, CEO von Stickerstars, ging es um die Idee von Stickerstars, wie man aus gescheiterten Projekten lernen kann und wie es bei „Der Höhle der Löwen“ war. In dieser Folge reden wir darüber, worauf es ankommt, wenn man seine Produktion an externe Betriebe vermittelt, wie Stickerstars mit der Corona-Pandemie umgegangen ist und natürlich den beliebten Insider-Tipps für angehende Gründer. Natürlich ist der Podcast mit allerlei weiteren Themen gespickt, die ihr natürlich nur erfahrt, wenn ihr euch die Podcastfolge anhört. Ansonsten gibt es wie immer die kurze Version als Text für euch. Viel Spaß mit der Folge! Hier geht es zum ersten Teil des Gesprächs, falls ihr die Podcastfolge verpasst habt.

Stickerstars - das Startup mit Stickern für euer Unternehmen, Event, eure Hochzeit oder euren Verein - Podcast Teil 2
Hier gehts nochmal zum ersten Teil. Ihr solltet den Podcast definitiv komplett hören!

Wie sieht es mit der Produktion aus? Produziert StickerStars intern oder lagert ihr die Herstellung der Klebebilder und Hefte aus?

Wir sind gestartet nach dem Lean-Startup Prinzip und haben uns einfach gefragt, was können wir am besten und was können andere Besser und haben dann von Anfang an outgesourct. Der Kern, also die Software, alles was das Geschäftsmodell und das Branding angeht, läuft über uns. Für die Produktion haben wir eigene Lieferketten und Produktionsstraßen aufgebaut, aber halt bei Partnern. Die Produktion findet also außer Haus statt. Seit 2012 arbeiten wir mit einem festen Partner, mussten aber jetzt neue durch unser Wachstum integrieren.

Wie sieht es mit der Bearbeitung der Bilder aus? Nutzt ihr einfach das “Rohmaterial” oder bearbeitet ihr auch Extrawünsche wie z.B. mein Foto als Karikatur darstellen.

Sehr geile Frage. Unsere Designer wären vermutlich gerade sehr irritiert, wenn so eine Frage kommen würde.
Also wir bearbeiten natürlich auch die Fotos, unser Anspruch ist schließlich ein Top-Produkt, indem sich auch wirklich jeder gefällt. Wenn die Karikatur eine besondere Anforderung ist, können wir natürlich auch das in irgendeiner weise umsetzen. Meistens sind es aber kleine Schönheitskorrekturen dir wir durchführen wie zum Beispiel einen kleinen Pickel retuschieren.

Beliebte Fragen, die immer vorkommen, hängen natürlich momentan mit Corona zusammen. Die Hochzeit sind natürlich für euch als Geschäftsmodell weggebrochen, aber hat euch die Pandemie noch anders getroffen? Startups sind schließlich sehr anfällig, falls ein Segment der Einnahmen komplett wegbricht.

Corona ist natürlich eine Situation, der man schlecht ausweichen kann, beziehungsweise hat dieser Virus die Lage allgemein schwieriger gemacht. Wir bieten ein Produkt an, welches klassischerweise mit direkter Kommunikation und Interaktion der Menschen funktioniert. Auf der einen Seite ist das natürlich gerade schwierig, auf der anderen sind die Supermärkte ja auch im Lockdown noch geöffnet. Das war für uns ein großer Vorteil. Wir haben statt dem physischen tauschen dann Ideen generiert, wie trotzdem das Sammeln möglich ist. Eine Idee waren z.b. Tauschbörsen, in denen man doppelte Sticker tauschen konnte oder halt fehlende Sticker erwerben kann. In den Vereinen haben teilweise die Kinder Paketbote gespielt, um die Sticker zu verteilen. Unsere Fotobox haben wir quasi auf Handyuploads abgeändert, sodass nicht alle Menschen in einen Raum müssen, um Fotos zu machen.

Wir haben viele Möglichkeiten gefunden uns anzupassen und unsere Idee weiter zu vermarkten. Diese Zeit war zwar sehr herausfordernd, aber wir haben da einen guten Job gemacht. Hier nochmal großen Respekt an das Team, ich hoffe, ihr hört alle zu.

Würdest du unseren Lesern und Hörern noch Tipps geben, was man beachten sollte, wenn man sein eigenes Startup gründet? Ich denke du hast da selber schon sehr viel Erfahrung sammeln können.

Sehr gerne. Ich glaube, einer der wichtigsten Tipps von allen ist das “Machen”. Kommt in Fahrt und setzt eure Idee um. Nicht ewig darüber nachdenken, ob es die Idee schon gibt oder mit Selbstzweifeln die Idee aufgeben. Macht es einfach und seid am besten nicht alleine dabei. Holt euch einen Mitgründer oder Mentoren ran, damit ihr bei Fragen nicht alleine seid. Ich würde zum Beispiel nie alleine gründen wollen, weil ich dann weiß, dass alles nur von mir abhängt. Schaut euch eure Stärken an, verstärkt diese und sucht euch Menschen, die eure Schwächen ausgleichen.

Ganz wichtig ist aus meiner Sicht auch das Selbstvertrauen. Glaubt an euch und eure Ideen, habt dabei Durchhaltevermögen und hört auf euren Bauch. So kann jeder eine gute Entscheidung treffen. Und zu guter Letzt, viel lesen. Erfahrungen von anderen verinnerlichen und für sich selbst umsetzen.

Vielen Dank Micha für das spannende Gespräch und weiterhin viel Erfolg mit Stickerstars!

Ihr wollt noch mehr Geschichten von Startups hören? Dann abonniert doch einfach unseren Podcast!

Newsletter abonnieren