In diesem Artikel findet ihr 5 der am stärksten wachsenden Startup-Trends des Jahres 2021 und ein paar Beispiele bahnbrechender Unternehmen, die diese Trends umgesetzt haben. 

  • Die neue Welle der Biotech Startups
  • Digitale Innovation in Afrika
  • Nachhaltige Finanzen werden zum Mainstream 
  • Alt-Bewährte Geschäftsmodelle erobern neue Geographien
  • Der Low-Code-Startup-Boom

Die neue Welle der Biotech Startups

Rechnet man den momentanen Wert der Biotech Industrie aus, kommt man ungefähr auf eine Summe von 295 Millionen US-Dollar. Da die DNA-Analyse immer fortschrittlicher wird, ist es ebenfalls wahrscheinlich, dass diese Zahl weiterhin steigen wird. Blickt man zurück auf die letzten 10 Jahre, sind z.B. Abstammungstests aufgetaucht, die Auskunft über Vorfahren geben soll und viele weitere fortschrittliche Innovationen. Darüber hinaus gibt es in der Startup-Szene immer mehr die Tendenz dazu, DNA-Forschung und moderne Technologie miteinander zu kombinieren, oft wird in diesem Zuge ebenfalls auf künstliche Intelligenz zurückgegriffen und neue Produkte sammeln sich in diesem Bereich wie Sand am Meer. 

Digitale Innovation in Afrika

Nun schlägt die Welle der Startups auch bereits seit einiger Zeit nach Afrika über und sowohl Startups, als auch Risikokapitalgeber beginnen, sich in Afrika niederzulassen. Einst als zu riskant eingestuft, ist das ungenutzte Potenzial dieses Kontinents für viele Startups zu groß, um es weiterhin zu ignorieren. So wurden im letzten Jahr etwa 2 Millionen US-Dollar an VC-Geldern in Afrika investiert. Ein Startup namens Twiga Foods ist ein gutes Beispiel: Das in Kenia ansässige Unternehmen baut ein Netzwerk und eine Infrastruktur für den Vertrieb von Lebensmitteln, sowie eine Technologie, wie eine mobile App, für den Handel und die Bestandsverfolgung auf. Das Unternehmen wird von Goldman unterstützt und verbindet derzeitig etwa 17.000 Bauern in Kenia mit ca. 35.000 Verkäufern. Auf diese Weise hat Twiga die Nachernteverluste in Afrika von durchschnittlich 30 Prozent auf 4 Prozent gesenkt. Das Interessante an der ganzen Sache ist, dass Twiga nicht das erste afrikanische Startup ist, das so viel Geld und Aufmerksamkeit erhält. Startups wie das KI-gestützte Fintech Startup Jumo und das panafrikanische E-Commerce-Unternehmen Jumia schlagen in Afrika ebenfalls hohe Wellen. 

Nachhaltige Finanzen werden zum Mainstream 

Nachhaltiges Finanzwesen ist die Praxis des Investierens mit Blick auf ökologische, soziale Erträge. Dieses Konzept setzt sich immer mehr durch und wird mittlerweile auf etwa 30 Milliarden US-Dollar geschätzt. Viele verwandte Suchanfragen unter diesem Oberbegriff wachsen zusammen mit diesem erwähnten aufkommenden Startup-Trend. Da Investoren ihre Definition von Return On Investment (ROI) erweitern, werden Startups immer mehr als nur ihre generierte Umsatzentwicklung nachweisen müssen. Demnach werden die Pitch-Decks der Startups Folien erhalten, die ihre positiven sozialen und ökologischen Auswirkungen belegen. So ist das Food-Startup Beyond-Meat ein gutes Beispiel. Mit seinem Burger auf Pflanzenbasis, der jedoch wie Rindfleisch aussieht und schmeckt, ist das Startup einen wahren Siegeszug angetreten. 

Alt-Bewährte Geschäftsmodelle erobern neue Geographien

Startups wie GrubHub, Uber Eats und Wolt haben das Modell der Essensablieferungs-Apps bereits unter Beweis gestellt. Das Gleiche gilt für die Ride-Hailing-Apps Uber und FreeNow, die das traditionelle Taxigewerbe massiv erschüttert haben. Mittlerweile gibt es einen, durch Risikokapital finanzierten, Wettlauf, um die Eroberung der diversen geografischen Gebiete in diesen Bereichen. So etablieren sich neue Akteure in anderen Teilen der Welt und nutzen dabei die gleichen alt-bewährten Geschäftsmodelle. Das spanische Startup Glovo hat 500 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln erhalten, ist ebenfalls ein Lieferservice für Essen und ist in ganz Europa tätig, soll demnächst allerdings ebenfalls nach Südamerika und Nordafrika expandieren. 

Der Low-Code-Startup-Boom

Last but not least: Der Trend der Low-Code Startups. So machen es Unternehmen wie Bubble und Zapier beispielweise für jedermann einfach, digitale Produkte zu erstellen. Der Begriff „Low-Code“ bezieht nsich auf die Web- und Mobilentwicklung mit einer Drag-and-Drop-Schnittstelle anstelle von Programmiersprachen und Rohcode. Dabei erfordert Low-Code wesentlich weniger oder gar keine Programmierkenntnisse. Selbst erfahrene Webentwickler nutzen nicht selten Low-Code-Lösungen als schnellen Weg, um einfach Anwendungen zu erstellen oder Prototypen von Geschäftsideen zu entwickeln. 

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